Das Angebot an Dachträgern für den Land Rover Defender ist sehr groß. Es reicht vom klassischen Brownchurch, der mit seinem robusten Aussehen gerade die gröbere Optik der Fahrzeuge unterstreicht, bis hin zum modularen und modern gestylten System wie das E-S-E-L von GMB-Mount. Der begehbare Dachträger von WM-Parts, entwickelt von Marco Müller, geht einen anderen Weg. Er erhöht die Fahrzeughöhe nicht merklich erhöht, erfüllt trotzdem seine Aufgabe und belastet dabei nicht die Dachrinne des Defenders.
Es gibt sie mit quer oder längs laufenden Streben oder als geschlossene Platte. Alle diese Dachträgersysteme haben ein paar Gemeinsamkeiten: Sie setzen auf der empfindlichen Dichtung der Dachrinne auf und bringen einiges an zusätzlicher Höhe mit. Anders der Dachgepäckträger von WM-Parts aus dem Brombachtal.
Der Dachträger von WM-Parts – Eine simple Idee
Die Dachträgerplatte kann frei mit Airline-Zurrschienen bestückt werden. Alle Teile können in den üblichen RAL Farben gepulvert geliefert werden.
Auf Wunsch wird auch eine abnehmbare Reling auf die Zurrschienen montiert. Das bringt Vorteile im Alltagsbetrieb, wenn beispielsweise die Reling von einer Person abgenommen werden muss. Das ist mit den anderen Dachträgersysteme nicht so einfach zu bewerkstelligen. Bei den meisten braucht es schon mindestens zwei Personen zur Monatge.
Spezielle Montage
Die Montage des Dachträgers ist nicht so trivial, wie es auf den ersten Blick wirken mag. Wir durften diese schon mehrfach beobachten. Ein einfaches Auflegen und Befestigen des Trägers führt nicht zum gewünschten Ergebnis. Es sind einige Vorbereitungen im Innenraum zu treffen. Wurde der Dachhimmel selbst im Vorfeld entfernt, ist dies sehr hilfreich. Empfehlenswert ist auch die Isolierung der Dachinnenseite, die auf Wunsch gleich mit angebracht wird. Um absolute Dichtigkeit zu gewährleisten, wird die gesamte Trägerplatte mehrfach und zusätzlich an jeder Befestigung beidseitig mit Dichtmasse versehen und nach der Montage wird noch einmal rundherum versiegelt. Auch nach mehreren Jahren Reise und Geländeeinsatz bleibt die Konstruktion so dicht.
In der Praxis hat uns die Konstruktion überzeugt. Mehrere Offroad-Reisen mit vielen Verschränkungen und Verwindungen und das Herumlaufen auf dem Dach, haben der Konstruktion nichts anhaben können. Es ist auch ein Beweis für die Qualität, dass Marco schon einige Kunden mehrfach begrüßen durfte, haben sie sich doch auf ihre neuen Fahrzeuge gleich wieder den Träger montieren lassen.
Man ist geneigt, die Riffelblechfläche zu schonen und die Ladung nicht direkt darauf abzustellen, aber erforderlich ist das nicht, wenn man mit dem einen oder anderen Kratzer leben kann. Das ist wie bei jedem anderen Dachgepäckträger auch. Wer aber dauerhaft die Oberfläche schonen will, sollte sich für die sehr stabilen Transportwinkel entscheiden.
Vorteile im Alltag
Im Alltag erweist sich der flache Aufbau des Dachgepäckträgers als vorteilhaft, denn in manche Parkhäuser passt der Landy dann trotzdem noch rein. Wer seinem Fahrzeug eher eine dezente Note geben will, ist auch optisch mit diesem Träger gut beraten. Obwohl er unaufällig ist, hebt der Träger sich dennoch aus der Masse der anderen ab. Er hat etwas von Understatement.
Nur das erste Bohrloch im Landy tut weh
Mit zwei Dingen muss man sich jedoch anfreunden können: Für die Montage werden Löcher in das Dach gebohrt und ist der Träger montiert, kann er nicht ohne Weiteres auf ein anderes Fahrzeug ummontiert werden. Beim Verkauf des Wagens wird der Dachgepäckträger zwangsläufig mit verkauft.
Der Einstiegspreis liegt bei ca. 350 Euro inkl. MwSt für den hinteren Teil eines 90er Defenders in ungepulvertem Aluminium. Zurrschienen, Dachreling, Pulvern und Montage kommen noch dazu. Da dieser Dachträger nur auf Bestellung und nicht in Serie gefertigt wird, kann der Kunde auch individuelle Wünsche, wie z.B. eine abnehmbare Reling, mit einfliessen lassen.
Zum Dachträger von WM-Parts: WM Parts