Mittlerweile gibt es genug Grenadier-Besitzer in Deutschland, dass es im Oktober endlich so weit war. Das erste Ineos-Grenadier-Treffen der D-A-CH-Gruppe aus dem internationalen Ineos-Grenadier-Forum konnte stattfinden. Treffpunkt war der Mammut-Park in Stadtoldendorf.
Ende September waren in Deutschland 611 Ineos Grenadiere zugelassen. Davon fanden sich im Oktober 2023 vierzehn Besitzer mit Familie und Partnern und dreizehn Fahrzeugen im Freizeitpark Mammut in Stadtoldendorf ein. Anlass war das erste Treffen für Mitglieder des großen internationale Grenadier-Forums www.theineosforum.com.
Wie immer bei solchen Sachen, es muss einen oder mehrere engagierte Mitglieder geben, die so etwas in die Hand nehmen und ein Treffen auf die Beine stellen. Nach den langen Lieferverzögerungen und dem holprigen Start des Ineos Grenadier, denn viele Besitzer haben noch mit kleinen Problemen beim Auto zu kämpfen, erkannte Forumsmitglied Edgar, dass die kritische Masse im deutschsprachigen Raum erreicht war. Er stellte sogleich seine Idee im Forum vor und fand großen Anklang.
Das erste Treffen war bereits ein Erfolg
Der Termin war schnell gefunden, der Ort auch. Der Mammut-Park in Stadtoldendorf wird gerne für Markentreffen gewählt, bietet er doch rundherum eine gute Infrastruktur, vernünftige sanitäre Anlagen, ein Hotel und ein Restaurant. Nicht zu vergessen das Zelt für Workshops und natürlich die Offroad-Strecken selbst.
Leider konnten nicht alle, die gerne dabei gewesen wären, zu dem per Umfrage ermittelten Zeitpunkt, aber für die Premiere ist der Anklang groß. Nachgerechnet zeigt sich, dass über 10% der Besitzer in Deutschland gekommen sind. Wenn man bedenkt, dass einige Zulassungen sicherlich Händlern zuzuschreiben und wohl nicht alle Fahrzeuginhaber auch in diesem Forum Mitglieder sind ein echter Erfolg!
Eine Veranstaltung ist immer eine wunderbare Gelegenheit, Menschen zu vernetzen, in die Szene reinzuhören und mit Kunden auf Tuchfühlung zu gehen und etwas zu lernen. Auf dem Treffen konnten sowohl Vertreter von Taubenreuther und der Woltmann-Gruppe begrüßt werden. Nicht das es so eine Werbeveranstaltung wurde, der private, freundliche und neugierige Charakter blieb die ganze Zeit über erhalten. Ich selbst war auch dabei und steuerte einen Workshop zum Thema Bergematerial bei.
Nach anfänglichem Regen am Freitagabend und Samstag Vormittag wurde das Wetter freundlicher. Das Fahrgelände verwandelte sich in das für den Park bekannte Schlammparadies. Unter den Teilnehmern fanden sich gestandene Offroader, aber auch Neueinsteiger. Kurzerhand wurde eine leichte Einführungsrunde gedreht und dann konnte jeder nach Lust und Laune die Strecken auf eigene Faust erkunden. Selbstverständlich wurde auf die gerade bei Nässe tückischen Bereich in Absprache mit den Parkmitarbeitern hingewiesen.
Das hielt aber einige der Teilnehmer nicht davon ab, sich dennoch mit ihrem Grenadier dort hinzuwagen. Zuerst wurde kollektiv der Luftdruck an allen Reifen reduziert, Funkgeräte verteilt und schon ging es los. Nach der Einführungsrunde und dem Workshop ließen es sich einige auch nicht nehmen, gleich noch einmal im Park zu „wühlen“. Fahrer und Grenadiere haben sich gut geschlagen. Mit ist jedenfalls keine Bergeaktivitäten bekannt geworden.
Die Gemeinschaft im Vordergrund
Es zog sich wie ein roter Faden durch das Treffen, das jeder dem anderen half und jeder sein Material mitbrachte, um zu unterstützen. Vom Reifenluftdruckgerät über Grills und Funkgeräte war alles dabei. Selbst Würstchen und Bier wurden der Gemeinschaft von einigen Mitgliedern gespendet.
Am Ende gab es noch etwas besonderes. Es wurden massive Mitgliedsplaketten mit Mitgliedsnummer der „Global Grenadiers“ verteilt, mit der auf Wunsch die Ineos-Plakette auf der Motorhaube ersetzt werden kann. Diese Idee kam sehr gut an und wird auch mir ein schönes Erinnerungsstück bleiben.
Fortsetzung geplant
Nach dem Treffen ist vor dem Treffen, heißt es öfters. Das trifft hier sicherlich zu. Mit diesem Geist und steigenden Besitzerzahlen hat die Zusammenkunft das Zeug, zu einer regelmäßigen und etablierten Veranstaltung zu werden. Jetzt müssen sich die Grenadisti nur klar darüber werden, ob sie unterschiedliche Orte aufsuchen wollen oder ihr Jahrestreffen an einem festen Platz stattfinden soll und wie in Zukunft ein Rahmen aussehen kann. Der Anfang ist gemacht.
© Fotos: Edgar Hermanns