Loading…
Der Ineos Grenadier - Die Produktion ist angelaufen.
Der Ineos Grenadier - Die Produktion ist angelaufen.

Ineos Grenadier – Die Produktion ist angelaufen

Am 18. Oktober 2022 rollte der erste Grenadier in Hambach vom Band.

Es war ein langer Weg. Vom inoffiziellen Start des Projekts in 2016 und ehrgeizigen Zielen noch vor 2020 auf dem Markt zu sein, bis heute. Endlich ist es soweit, die Grenadier Produktion ist angelaufen. Sechs Jahre nach dem Start rollte nun im französischen Hambach der erste Wagen der Ineos Automotive vom Band.

Dieses Menü wurde lange gekocht. Von der ersten Ankündigung, das Ineos einen Geländewagen bauen will, bis zum Oktober 2022 war es ein weiter Weg. Automotive-Experten wird es nicht überrascht haben, das ein Start von 0 auf 100 seine Zeit braucht. Sechs Jahre sind nun vergangen und nach vielen Marketing-Vidoes, Bildern und Berichten, dürfen sich nun die Erstbesteller auf ihren Grenadier freuen.

Ineos Automotive Teilte heute in einer Pressemitteilung mit, dass der Grenadier nun produziert wird und der erste ist auch schon aus der Halle gerollt. Damit beginnt nach Entwicklung und Testphase nun der dritte entscheidende Abschnitt, die Bewährung beim Kunden. Bereits Ende Dezember sollen die ersten Kunden ihren Wagen entgegen nehmen können.

Weltweit wurden mehr als 200 Verkaufs- und Servicestellen aufgebaut, die die Kunden unterstützen werden. Eine Karte mit den Stützpunkten ist bereits online. Auch hier hat sich Ineos Automotive ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, denn jeder Kunde soll nie mehr als 50 Kilometer oder 45 Minuten bis zum nächsten Servicepartner brauchen.

Jetzt muss er sich beim Kunden bewähren.
Jetzt muss er sich beim Kunden bewähren.

Ursprüngliche Ziele nicht erreicht, na und?

Sollte der Grenadier ursprünglich ein bewusst einfach gehaltenes Arbeitstier mit einem Einstiegspreis um die 40.000 Euro werden, kann festgestellt werden, dass es nicht ganz so gekommen ist. Ein gut ausgestattetes Modell kostet jetzt nun das doppelte, der Einstieg liegt bei knapp 60.000 Euro für das kommerzielle Modell. Die Ausstattung ist üppiger ausgefallen, was sowohl Gewicht und Preis anhebt, dafür den Nutzcharakter absenkt. Zumindest bei den Prototypen war dafür zu sehen, dass am Material nicht gespart wurde und offensichtlich Wert auf Robustheit und Haltbarkeit gelegt wurde.

Aber das muss alles nichts schlechtes bedeuten. Letztendlich ist der Grenadier eben etwas anderes geworden und das darf er auch. Er dürfte sich eher im Bereich des BMW X5, Mercedes GLC und GLE und anderer Luxus-SUVs ansiedeln, mit dem Unterschied, dass der Grenadier auch Gelände kann und nicht nur so aussieht. Das dürfte er den anderen klar voraus haben.

Es dürfte zwar eine Weile dauern, bis wir den Ineos Grenadier in echtem Gelände finden dürften, aber wenn es soweit ist, freue ich mich einen dort zu sehen.

© Fotos: Ineos Automotive