Viele Jeep-Fans wären begeistert, würde ihre Lieblingsmarke wieder einen Pick-up auf den Markt bringen. Schließlich hat es in der Vergangenheit mehrfach Jeep Pick-ups gegeben. Der erste kam 1947 auf den Markt. Von 1957-1965 gab es einen Forward Control mit Ladefläche, den Jeep FC 150/170. Darauf folgten der Gladiator in den Sechzigern und der Scrambler in den Achtzigern. Das letzte Serienmodell, produziert von 1986 bis 1992, war der Comanche, der zuletzt von Chrysler gebaut wurde. Dieser wurde wegen der Konkurrenz im eigenen Haus, dem Dodge RAM, und wegen zu geringer Verkaufszahlen eingestellt.
Der Jeep CEO Mike Manley sagte kürzlich in einem Interview mit der Detroit News, dass er immer noch Freude an einem Pick-up aus dem Hause Jeep hätte. „Ein Pick-up gehört zur Geschichte von Jeep und somit in das Portfolio, aber es gibt momentan andere Prioritäten“, äußerte er sich weiter.
Derzeit aber habe Fiat Chrysler bis 2018 keinen Plan für ein Modell mit offener Ladefläche, was Mike Manley einige Tage später erklärte. Dennoch lohnt es sich zu hoffen, denn am gleichen Tag stellte er neben sechs anderen Konzeptmodellen auf der jährlichen Offroad-Veranstaltung Moab Safari den Red Rock Responder vor. Ein neues Pick-up Konzept auf Basis des Jeep Wrangler. Auf dieser Veranstaltung wurden in den vergangenen Jahren schon mehrere Konzept-Pick-ups gezeigt: Ein Gladiator von 2005, auch auf Wrangler Basis und 2012 der J-12.
Jeep Gladiator und J-12 Konzeptfahrzeuge
Nach Ansicht der Detroit News, wäre es eine gute Idee jetzt einen Pick-up in den Plan für die nächsten fünf Jahre aufzunehmen. Denn Jeeps und der Dodge Ram verkaufen sich derzeit hervorragend.
Da aber die Produktionslinien des RAM, des Durango und des Grand Cherokee durch die hohen Verkaufszahlen komplett ausgelastet sind, wäre dort kein Raum für die Ausweitung der Modellpalette. Bliebe letztendlich nur noch der Wrangler als Basis eines neuen Pick-ups. Die Freunde echter Offroader würde es freuen.
© Foto: FCA Fiat Chrysler Automobiles