Wer an ein geländetaugliches Auto denkt, denkt bestimmt nicht als erstes an einen VW Bus T5. Wer aber glaubt, dass ein Bulli gänzlich untauglich ist fürs Gelände, der irrt gewaltig. Der Vorfahre vom aktuellen VW T 6, der T 3 Syncro gilt in VW-Bus-Kreisen sogar als legendär für seine Kletterfähigkeit. Und wer mit seinem Fahrzeug nicht nur über Stock und Stein fahren, sondern auch doch darin wohnen will, ist mit einem VW-Bus sogar ganz gut beraten.
Ein Bulli mit Hubdach, ob selbst gebaut oder als Serienmodell der California, bietet deutlich mehr Platz zum Wohnen als jeder vergleichbare Landy, Toyota oder andere Vollblut-Geländewagen mit Oberstübchen. Und die Geländegängigkeit eines modernen VW-Busses mit Allrad, zusätzlicher Hinterradsperre, kurzem Offroadgetriebe, Höherlegung und Schnorchel lassen manchen hartgesottenen 4×4 Fan staunen. Natürlich spielen ein Jeep oder Landy in einer anderen Liga, mit diversen Umbauten kann man aber aus einem herkömmlichen VW-Bus einen sehr respektablen Offroader machen.
Das Traumauto – Der VW Bus T5
Mit meinem zum Offroadreisemobil umgebauten VW Bus T5 California habe ich mir mein Traumauto geschaffen. Allerdings war der Weg dorthin ein langer. Alles in allem habe ich circa ein viertel Jahr für die wichtigsten Umbauten benötigt, doch um ehrlich zu sein, so ein Auto ist nie fertig. Das eine oder andere kommt auch heute noch hinzu. Inzwischen gibt es deutschlandweit eine eingefleischte Gemeinde offroadverrückter VW-Bus-Fahrer, die allesamt den gleichen Plan haben. Zum Glück gibt es Internetforen und zum Glück kann man sich austauschen.
Was es braucht
Als erstes gilt es natürlich, ein bisschen mehr Luft untenrum zu schaffen. Schließlich ist Bodenfreiheit das A und O im Gelände. Also musste das gute Stück höher hoch, um nicht zu sagen so hoch wie möglich. Da ein höher gelegtes Fahrwerk aber gerade einmal circa 3 Zentimeter bringt, mussten zudem auch noch größere Reifen montiert werden. Größer heißt in diesem Fall nicht breiter wie bei den meisten Tunern, sondern größer im Durchmesser. Blöd nur, dass sich dadurch auch die Übersetzung verändert und somit noch eine Tachoanpassung fällig war. Außerdem fährt der Bulli mit größeren Reifen länger übersetzt jetzt zwar schneller, aber im ersten Gang bei minimaler Geschwindigkeit eben auch. Und das ist im Gelände gar nicht gut, dort fährt man langsam.
Da das Getriebe vom VW-Bus von Haus aus schon relativ lang übersetzt ist und die großen Reifen dies noch verstärken, bleibt nur eine Lösung, wenn man nicht ständig mit schleifender Kupplung die selbige ruinieren will. Man braucht ein kurzes Getriebe. Spätestens hier kommt man an der Firma Seikel nicht mehr vorbei, da sie als einziger Anbieter eine Untersetzung in sogar gleich zwei Varianten im Programm hat. Ein ganz kurzes (-38%) und ein kurzes Getriebe (-18%).
10 bis 12 Zentimeter mehr Bodenfreiheit für den Bulli
Mit anderem Fahrwerk und größeren Reifen bekommt man circa 10-12 Zentimeter zusätzliche Bodenfreiheit. Das ist zwar nicht die Welt, aber schon mal nicht schlecht. Sicherheitshalber und falls es doch mal nicht ausreichen sollte, bekam mein „Grauer“, wie ich ihn getauft hatte auch noch einen Unterfahrtschutz. Hier hat man die Qual der Wahl, ob nur Motorschutz, Motorschutz plus Tankschutz, Schwellerschutz, Auspuffrutsche oder alles zusammen.
Da ich ein entscheidungsschwacher Mensch bin, habe ich das Komplettpaket bestellt. Jetzt hat mein Cali unterm Motor eine 8 Millimeter Aluschutzplatte und unter dem Rest 4 Millimeter Sicherheitsreserve. Das schafft ein sehr beruhigendes Gefühl, wenn ess mal kratzt und man doch irgendwo aufgesessen ist.
Luft zum Atmen
Die nächste Baustelle war der Luftfilter. Wie kann man verhindern, dass hier Wasser in den Motor gelangt, wenn man zum Beispiel einen Fluss durchquert? Es brauchte eine höher gelegte Luftansaugung, den sogenannten Schnorchel. Auch hier ist die Firma Seikel Monopolist und bietet als einzige die passende Lösung für einen VW-Bus an. Da aber Wasser beim Furten durch tiefere Bäche oder Flüsse nicht nur über den Luftfilter eindringen kann, musste weiter abgedichtet werden.
Heißgefahrenes Metall kann durch die plötzliche Abkühlung ebenfalls Wasser ziehen. Daher wurden auch die Entlüftungen fürs Getriebe und Differential höher verlegt, bis neben die Starterbatterie. Außerdem wurden das Auspuffrohr der Dieselstandheizung und das des Zuheizers mit einem Absperrventil versehen, sodass beide jetzt vor Wasserdurchfahrten vom Motorraum aus manuell verschlossen werden können.
Mehr-Wasser
Apropos Wasser. Der VW Bus T5California hat in seiner Campingausstattung einen Frischwassertank, der ca. 25 Liter fasst. Das ist nicht besonders viel, wenn man zu zweit unterwegs ist, kocht, spült und ab und zu auch Duschen will und überwiegend wild campt, also keinen Zugang zu Sanitäranlagen auf Campingplätzen hat. Deshalb musste ein zusätzlicher 20-Liter Wasserkanister her, der das Reservoir fast verdoppelt und zusammen mit dem Reserverad an einem modifizierten original VW-Heckträger montiert ist.
Die Reservere am Heck
Das Reserverad darf offroad natürlich nicht fehlen und war inzwischen so groß geworden, dass es nicht mehr in die eigentlich dafür vorgesehene Mulde unterm Kofferraum passte. Fahrräder können trotzdem noch aufgeladen werden. Zwar nicht mehr vier wie vom Werk aus, aber immerhin noch zwei. Reserverad, 20 Liter Wasser und gegebenenfalls noch Fahrräder und das alles zusammen auf der Heckklappe übersteigt natürlich die Kapazität der Gasdruckdämpfer, die diese nach oben drücken. Sie wurden gegen stärkere ausgetauscht.
Was man bei dieser Modifikation auf gar keinen Fall vergessen sollte, sind die Aufnahmen der Gasdruckdämpfer. Original sind dies nur recht kleine Metallplatten mit einem Kugelgelenk, die für solch eine Belastung nicht ausgelegt sind und schnell ausreisen. Mit dem umgebauten Heckträger müssen die Gasdruckdämpfer mit Wasser, Reserverad und Fahrräder aber deutlich mehr Gewicht stemmen. Hinzu kommt noch die Hebelwirklung. Bei den stärkeren Aufnahmen können die Gasdruckdämpfer in jeweils zwei unterschiedlichen Positionen befestigt werden. Eine für viel, eine für weniger Gewicht auf der Heckklappe.
Bergen
Im Gelände stecken bleiben ist das gleiche wie beim Skifahren stürzen. Selbst die Besten erwischt es irgendwann. Was auch nicht weiter schlimm ist, wenn man das richtige Bergematerial an Board hat. Wenn man rückwärts rausgezogen werden will, befestigt man einen Bergegurt an der Anhängerkupplung, die fest mit dem Auto verbunden ist.
Das Problem beim VW Bus T5 ist nur folgendes. Muss man vorwärts geborgen werden, sollte man es tunlichst vermeiden, die vordere Abschleppöse hierfür zu verwenden. Die ist von Haus aus dafür ausgelegt, auf Asphalt ohne größeren Rollwiderstand gezogen zu werden, aber nicht fürs Bergen im Gelände. Steckt man im tiefen Sand fest oder im einem Schlammloch, wirken deutlich größere Kräfte, die die Befestigung der Abschleppöse vorne überfordern. Wenn sie ausreist, wird es nicht nur gefährlich, sondern auch teuer.
Abhilfe schaffen zwei Bergeösen, die über die Stoßstange vorne fest mit dem Rahmen verschraubt werden können. Sie halbieren zudem die Kraft, die auf eine einzelne Öse wirken würde. Benötigt man sie nicht, sind nur zwei kleine Abdeckmuffen zu sehen.
Expansion nach oben
Der VW-Bus bietet mit seiner Karosserieform zwar die bestmögliche Raumausnutzung als Wohnmobil, Stauraum für zwei oder mehr Personen ist jedoch nicht gerade üppig vorhanden. Da liegt es nahe aufzustocken, um sperriges Gut auch Huckepack nehmen zu können. Den Dachträger gibt es in einer kurzen und einer langen Variante. Ich habe mich für die kurze entschieden, um mir auf der vorderen Dachhälfte die Option für eine Solaranlage zu erhalten. Außerdem ist die Zuladung der Dachlast wegen des hydraulischen Aufstelldaches auf 50 Kilogramm beschränkt. Und dafür reicht die Fläche des kleineren Trägers locker aus. Zieht man dessen Eigengewicht von 23 Kilogramm ab, bleiben nämlich gerade mal 27 Kilo fürs Dachgepäck übrig.
Eine Sperre ist Pflicht
Wer tatsächlich vor hat, seinem VW-Bus geländegängig umzubauen, um mit ihm nicht nur Asphalt unter die Räder zu nehmen, sollte unbedingt darauf achten, dass das Basisfahrzeug bereits eine Differentialsperre verbaut hat. VW bietet die bei seinen Allradmodellen als zusätzliches Extra an. Gemeint ist hier die 100-prozentige, manuell zuschaltbare, mechanische Hinterachsdifferentialsperre. (Siehe Artikelreihe über Differenzialsperren: Sperriger Ausgleich)
Die Vorderachse wird serienmäßig bei den Allradmodellen bis zu 80 Prozent elektronisch gesperrt. Die manuelle Differentialsperre ist nämlich nicht nachrüstbar. Es gibt bisher keinen Hersteller, der dies anbietet. Offensichtlich ist der technische Aufwand hierfür doch zu groß. Hat ein VW-Bus also keine Hinterachssperre wird er auch nie eine haben. Und wer ernsthaft vor hat, mit seinem Bulli ins Gelände zu gehen, will hierauf nicht verzichten. Mir hat die Sperre schon mehrmals bei durchdrehenden Rädern aus der Bredouille geholfen.
Mehr Gewicht benötigt ein anderes Fahrwerk
Mit all diesen Veränderungen hat der T5 natürlich ordentlich an Gewicht zugelegt. Die Zuladung ist beim VW Bus T5 California auf etwa 500 Kilogramm begrenzt. Berechnet man zwei Fahrer (150 kg), Wasser (25 kg) und einen vollen Tank (80 kg) mit über 250 Kilo ohne Gepäck, dann ist das ohne Umbauten gerade so passend. Mit wird es allerdings knapp. Daher habe ich den „Grauen“ auf 3,2 Tonnen auflasten lassen, was ein verstärktes HD-Fahrwerk (Heavy Duty) vorausgesetzt hatte. So ist nach oben hin jetzt etwas Luft.
Und die habe ich auch benötigt, denn ich fahre nicht nur gerne mit dem Auto ins Gelände, sondern auch mit dem Motorrad. Meine Enduro hatte ich jahrelang mit dem Anhänger hinter mir her durch halb Europa gezogen und war das Reisen mit 80 Stundenkilometern auf der Autobahn einfach satt. Mit dem Moped auf dem Heckträger kann ich getrost und sicher 140 km/h und gegebenenfalls sogar ein bisschen schneller fahren. Dieser Unterschied schlägt sich auf langen Distanzen sehr deutlich auf die Reisezeit nieder.
Kleines Zubehör, große Wirkung
Zwei weitere Gimmicks, die mit Offroad nicht direkt im Zusammenhang stehen, möchte ich ebenfalls nicht mehr missen. Da ist zum einen das Regal aus dem Zubehörhandel, das über der Küchenzeile einfach eingehängt wird und die dringend benötigte Ablagefläche beim Kochen immens vergrößert. Denn die Fläche auf Herd und Kühlschrank scheidet hierfür aus, weil deren Deckel dann hochgeklappt sind. Zum anderen ist der Heckauszug ein sehr hilfreiches Detail. Er nutzt das Kofferraumvolumen fast völlig aus, schafft Ordnung und bietet auch noch zusätzlichen Stauraum. Denn die Ablage überm Kofferraum kann jetzt bis oben hin vollgepackt werden, da sie nicht mehr hochgeklappt werden muss, um an die hinteren Dinge im Kofferraum zu gelangen.
Mit einem zusätzlichen Gaskocher für kleines Geld und dem Wasseranschluss der Außendusche hinten, kann man den Heckauszug im nu in eine bequeme Outdoorküche zum Bruzeln im Freien verwandeln. Die Deckel der Euroboxen bieten ausreichend Arbeitsfläche in optimaler Höhe zum Schnipplen und Kochen im Stehen. Deutlich bequemer als in der Küchenzeile innen.
Bei meinem VW Bus T5 habe ich zusätzlich eine Gasaußensteckdose installiert. Warum Eulen nach Athen tragen und zusätzlich sperrigen Ballast in Form von Gaskartuschen mitschleppen, wenn man eh eine 2,5 Kilo-Gasflasche dabei hat. Die Leitung für die Gassteckdose musste ich bis nach vorne zur Küchenzeile verlegen, da ich nur hier an die Hauptleitung kam, um ein T-Stück einzusetzen. Ansonsten müsste man das komplette Geschränk im California ausbauen, was ein immenser Aufwand wäre.
Auch die geeignete Position für eine Gassteckdose zu finden war nicht einfach. Es gibt zwar Kombisteckdosen, die einen Wasser- und einen Gasanschluss haben, diese sind aber deutlich größer als die Wassersteckdose, die bereits installiert war. Ein einfacher Austausch kam also nicht in Frage. Die Lösung war, den Metallgashahn samt Ventil aus der Plastikdose auszubauen und ohne Dose sozusagen „überputz“ an die Schrankwand zu schrauben. Hierfür war überall Platz genug.
Kein Problem bei der Eintragung
Bei all den Umbauten, technischen Veränderungen und Zubehör könnte man jetzt meinen, dass der Weg zum TüV einem Gang nach Canossa gleichen würde. Jeder Selbstausbauer kennt die kritischen Blicke des Prüfingenieurs bei tüvrelevanten Veränderungen und hält die Luft an, bis die Abnahme erfolgreich beendet ist. Doch dem ist bei den hier verwendeten Teilen und Komponenten Gott sei Dank überhaupt nicht so. Sämtliche Anbieter der oben aufgeführten Umbauten, bieten diese inklusive TüV-Gutachten an, sodass mit diesen auf der Zulassungsstelle ohne Probleme die Eintragung in die Fahrzeugpapiere erfolgen kann.
Ist man technisch nicht ganz so versiert und baut nicht selber ein, sondern lässt die Teile direkt beim Hersteller einbauen, bieten diese die TüV-Abnahme gleich mit an. Die meisten verlangen dafür noch nicht einmal ein Honorar, sondern lediglich die TüV-Gebühr, die ohnehin fällig wird. Verdient wird offenbar genug an den Teilen selbst.
Gutes ist nicht billig
Kommen wir nun zum unangenehmen Teil der Geschichte, zu den Preisen. Über Geld spricht man zwar normalerweise nicht, aber in diesem Fall muss es leider sein. Denn Ja, offroad verrückter VW-Busfahrer zu sein, ist ein teures Hobby. Ich habe alles in allem noch einmal den Gegenwert von fast zwei Kleinwagen in meinen T5 gesteckt. Inzwischen haben aber auch viele VW-Busausbauer den Trend hin zum Offroadwohnmobil erkannt und reagiert. Nicht nur im Kastenwagensegment gibt es den Sprinter, Fiat Ducato und Co. inzwischen als hochbeinige Allradmodelle, sondern auch eine Nummer kleiner, im Bus-Segment tut sich viel.
Immer mehr Bulli-Ausbauer bieten bereits fertig umgebaute Offroad-Busse an. Die Preise hierfür sind allerdings schwindelerregend. Schon für einen gebrauchten Messevorführwagen muss man zum Teil weit mehr als 100.000 Euro auf den Tisch legen. Da stimmt für viel die Relation nicht mehr, handelt es sich doch nach wie vor „nur“ um einen VW-Bus. Macht man sich jedoch selbst die Mühe und überlegt, was man wirklich braucht und auf was man getrost verzichten kann und klappert dann selbst einen Hersteller nach dem anderen ab, kann man viel Geld sparen. Ein weiteres Sparpotential ist natürlich das Basisfahrzeug. Auch bei Neufahrzeugen können zum Beispiel durch einen Re-Import schon mal 25.000 Euro oder mehr eingespart werden, je nach Ausstattungsvariante. Mein hier vorgestelltes Traumauto liegt deutlich unter der magischen Schmerzgrenze von 100.000 Euro.
Wem das alles noch nicht reicht, wer noch mehr Offroad haben will und wessen Konto immer noch nicht in den Miesen steckt, dem sind mit einem VW-Bus kaum Grenzen gesetzt. Das Schöne am Bulli ist, dass er Kult ist, in immensen Stückzahlen verkauft wird und die Zubehörindustrie mit ihm somit ein lohnendes Ausstattungsobjekt hat. Es gibt fast nichts, was es für den Bulli nicht gibt. Vom per Fernsteuerung bedienbaren, pneumatischem Luftfahrwerk bis hin zur nach vorne und hinten ziehenden Seilwinde. Geburtstag und Weihnachten kommen bestimmt auch nächstes Jahr!
Offroad mit Komfort im VW Bus T5
Selbst mit all dem betriebenen Aufwand wird ein VW-Bus in wirklich ernsthaftem Gelände selbstverständlich niemals mit einem echten Geländewagen konkurrieren können. Dafür fehlt ihm vorallem Bodenfreiheit, das A und O im Gelände. Auch der relativ lange Radstand und der damit verbundene Rampenwinkel ist natürlich alles andere als förderlich. Und die fehlende Verschränkung ist ein Manko.
Aber ein Bulli hält für seine Verhältnisse auf erstaunliche Weise sehr ganz gut mit, wenn es nicht gerade die SuperKarpata sein muss. Da könnte man sich natürlich fragen: Wozu dann das ganze? Für mich ist das schnell beantwortet. Die Gewichtung meines umgebauten VW-California liegt bei cica 60 Prozent Wohnen und 40 Prozent Offroad. Vielleicht sogar nur 70 / 30. Aber selbst auf die 30 Prozent Offroad möchte ich nicht mehr verzichten. Und anders herum kann selbst ein zum Camper umgebauter Geländewagen mit Dachzelt mit dem immensen Wohnkomfort in einem VW-Bus genauso wenig mithalten. Das Platzangebot, die Stehhöhe und das Raumgefühl mit umgedrehtem Fahrer- und Beifahrersitz in einem VW-Bus mit Hubdach sind ebenso konkurrenzlos.
Ich bin ein ausgesprochener Naturmensch, stehe nur wenn es unbedingt nötig ist auf dem Campingplatz und campe überwiegend lieber wild. Da ist es für mich selbstverständlich, unten am Strand direkt am Wasser zu übernachten und nicht oben auf dem asphaltierten Parkplatz am Straßenrand. Auch liegen zum Beispiel schöne Aussichtsplätze mit herrlichem Panoramablick oft in Mitten der Natur und sind nur über Feldwege erreichbar. Zudem geht gerade in Südeuropa manche offizielle Straße bei uns noch nicht einmal als schlechter Feldweg durch. Da kann es nie schaden, diverse Reserven parat zu haben. Zu den schönsten Plätzen in der Natur führt eben nun mal selten eine asphaltierte Straße.
Hersteller: | Volkswagen |
Modell: | T5.2 California „Edition“ 4Motion BlueMotion |
Baujahr: | 2015 |
Abmessungen: | 2,43 m Höhe; 4,99 m Länge; 1,90 m Breite |
Motor: | 4 Zylinder Common Rail Dieselmotor mit Abgasturbolader |
Hubraum: | 1.968 ccm |
KW (PS): | 103 (140) |
Antrieb: | permanenter Allradantreib mit Haldexkupplung |
Getriebe: | 6 Gang Schaltgetriebe |
Untersetzung: | Kurze Achsübersetzung „Offroad“ von Seikel: 1. und 2. Gang -18% ; 3. bis 6. Gang -10% ; Rückwärtsgang -17% |
Sperre vorn: | 80% permanent elektronisch geregelt |
Sperre hinten: | 100% mechanisch, manuell zuschaltbar |
Fahrwerk: | Seikel „Desert HD“ (Heavy Duty) mit Monroe-Stoßdämpfer |
zul. Gesamtgewicht: | Auflastung auf 3,2 Tonnen |
Reifen: | Allterrain Reifen „Grabber“ AT2 |
Reifengröße: | 255 / 55 R 18 |
Felgen: | schwarze 18‘‘ Alufelgen |
Unterfahrschutz: | „Terranger“ Motorschutzplatte 8 mm Alublech; Tank bis Differential 4 mm Alublech; Schwellerschutz rechts und links |
Weitere Umbauten
- Verstärkte Bergeösen vorne von Relleum Design
- Schnorchel von Seikel
- Heckträger von Terranger
- Dachträger von Rhinorack
- Höherlegung der Getreibeentlüftung von Seikel
- Wasserdicht verschließbare Ausgänge der Standheizung und des Zuheizers von Terranger
- Ordnungssysteme und Stautaschen von Brandrup und DeltaBags
- Zusätzliches Ablageregal über dem Küchenblock (Einzelanfertigung)
- Litergenaue Frischwasseranzeige von Brita
- Heckauszug von Calicap
- Gasaußenstreckdose für Heckküche
- Motorradheckträger von CATE
Hersteller- und Ausrüsterverzeichnis
www.seikel.de | Fahrwerk, Schnorchel, kurzes Getriebe und Getriebeentlüftung |
www.terranger.de | Höherlegung, Reifen, Unterfahrschutz, Heckträger mit Reserverad-halterung und Wasserkanister, Absperrventile für Standheizung und Zuheizer |
www.cate-vertrieb.de | Motorradheckträger |
www.relleumdesign.de | Verstärkte Bergeösen vorne |
Rhinorack.< bei Taubenreuther | Dachträger |
www.Calicap.de | Heckauszug |
www.brandrup.de | Ordungssysteme, Stautaschen |
www.delta-bags.com | Ordungssysteme, Stautaschen |
Internetforen
- www.caliboard.de – Internetforum für VW-California-Fahrer mit dem Unterforum „Der robuste Off-Road-Cali“ für Offroad-Umbauten
- www.tx-board.de – Internetforum für VW-Bus-Fahrer mit dem Unterforum „Der Robuste“ für Offroad-Umbauten