In den 1980er und 90er Jahren gab es wohl kaum eine Veranstaltung weltweit, die mehr Abenteuerlust weckte und mehr junge Männer, später auch Frauen, anzog. Alleine 1984 bewarben sich 400.000 Männer in Deutschland und nur sechs blieben übrig. Die gesamte Geschichte der 20 Jahre währenden Camel Trophy aus den verschiedenste Blickwinkeln betrachtet und mit vielen Fotos dokumentiert, präsentiert die erste deutsche Ausgabe über die Camel Trophy – 1.000 Meilen Abenteuer – Die ultimative Geschichte.
Moskitos, Schlangen, Schlamm, Schlamm und nochmals Schlamm, improvisierte Brücken, viel Schweiß und totale Erschöpfung bei 100% Luftfeuchtigkeit. Und mitten drin „Sandglow“-gelbe Land Rover, verbeult, geschunden, oftmals auf der Seite liegend anstatt auf den Rädern stehend oder bis zur Dachkante im Wasser stehend, der tauchende Fahrer freundlich winkend. Welcher 4×4-Fan hat nicht irgendwann einmal diese Bilder gesehen? Und vor allem, sich gewünscht selbst dabei gewesen zu sein. Wenn es eine Veranstaltung in den letzten 100 Jahren gab, die in so vielen Menschen das Abenteuer-Gen triggerte, dann war es die Camel Trophy.
Für diejenigen, die dieses unglaubliche Privileg hatten dabei zu sein, bedeutete die Camel Treophy in vielen Fällen einen kompletten Bruch mit ihrem bisherigen Leben. Nicht selten nahmen sie in der Organisation, als Helfer oder in anderen Rollen an weiteren Trophys teil. Alle die dort mitmachten hatten irgendwelche Talente und ein Können das die Ausrichter auf keinen Fall aufgeben wollten. So auch der bekannteste deutsche Teilnehmer Volker Lapp, der ebenfalls lange mit der Camel Trophy verbunden blieb.
Ich darf eine von Andreas Bender, Volker Lapp und Nick Dimbleby handsignierte Ausgabe in den Händen halten und euch davon berichten, wenn ich mich denn von den faszinierenden Fotos losreißen kann, um in die Tastatur zu hauen.
Vielen Land Rover Enthusiasten dürfte der Name Nick Dimbleby ein Begriff sein. Wer zumindest ein Paar Bücher über Land Rover in seinem Regal hat, hat sicherlich mindestens eines von ihm. Er ist wie ein Land Rover Biograph mit Kamera. Was verbindet ihn nun mit der Camel Trophy? Er war der Teil des Camel Trophy Fototeams von 1996 bis 2000. 2020, zum 40-jährigen Jubiläum der Camel Trophy began er mit der Recherche zu diesem Buch, das zunächst in englisch erschien und jetzt in der deutschen Ausgabe mit einem extra des Teilnehmers und Team-Spirit-Awared Gewinners von 1984 Volker Lapp einen Bonus aufweist. Er suchte und besuchte viele noch lebende Teilnehmer und Helfer, interviewte sie und bat sie um Fotos, die er neben seinen eigenen zur packenden Illustration nutzen konnte.
Andreas Bender war und ist sein Leben lang ein Abenteurer. Er zeichnet sich für viele Werbekampagnen von Reynolds Tobacco verantwortlich, die ihm viele Abenteuer bescherten. Auch heute ist er jährlich mehr auf Offroad-Strecken unterwegs als auf normalen Asphalt. Kaum ein Winkel der Erde, wo er nicht war. Mit nur 23 Jahren leitete er die erste und die folgenden sieben Veranstaltungen und erkundete für zwei weitere die Strecken.
DAS Buch über die Camel Trophy
Was hatte Jeep oder Mitsubishi und gar Toyota mit der Camel Trophy zu tun? Warum fuhr man bei dieser in Deutschland geborenen Veranstaltung nicht mit Mercedes G-Modellen? Wer waren die Teilnehmer und Helfer? Welche Fahrzeuge kamen wann zum Einsatz und wie waren sie genau ausgestattet? Wer das wissen will, der sollte sich schleunigst eine Ausgabe sichern. Das im Motorbuch Verlag erschienene Werk von Nick Dimbleby geht auf alle Aspekte der Camel Trophy ein. In elf Kapiteln erfahrt ihr alles was noch zu dem Menschen, den Fahrzeugen und den einzelnen Veranstaltungen, den Vorerkundungen und dem Auswahlverfahren zusammen getragen werden konnte. Es finden sich viele unbekannte Details und Hintergründe, die sich bisher so nicht gezeigt haben. Es beleuchtet auch den Teil. der oft gerne kritisiert wird. Da kommen ein paar Verrückte, brettern duch die Natur anderer Menschen und verschwinden wieder. Das dem nicht so war, findet sich ebenso in dem Buch, wie sich das Ende im Jahr 2000 und die folgenden Jahre für Land Rover gestalteten, für die die Trophy eine unglaublich wertvolle Werbung gewesen war, die man sich in Solihulll hat auch einiges kosten lassen.
Dieses Buch ist eine echte Hommage an die Camel Trophy und den Menschen die unter großem Einsatz dieses Abenteuer, das heute undenkbar wäre, 20 Jahre lang möglich machten, nicht selten ohne Netz und doppelten Boden, einfach mit dem Herzen am richtigen Fleck.
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Herausgeber: Motorbuch Verlag
Sprache: Deutsch
352 Seiten
ISBN-13: 978-3613045842