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Das Naviton-System - Teil 3 - Haftvermittler
Das Naviton-System - Teil 3 - Haftvermittler

Das Naviton-System- Teil 3 – Der Haftvermittler

Weil es gut halten soll!

Werbung – Seid ihr mit der Vorbereitung aus Teil 2 für alle Teile fertig, geht es an den Naviton Haftvermittler. Er sorgt für den perfekten Untergrund für alle folgenden Schichten des Naviton-Systems.

Der Haftvermittler dient als Brücke zwischen den verschiedenen Untergründen und den Flex- oder Farbschichten, deshalb wird er auch Bridge-Primer genannt. Dabei ist er nur in zwei Hinsichten wählerisch, was den Untergrund angeht. Dieser sollte selbst gut an der Fläche anhaften, wenn es um alte Lacke und Deckschichten geht und er sollte absolut fett- und silikonfrei sein. Zur besseren Verbindung sollte er natürlich auch aufgerauht sein. Aber das habt ihr ja schon im ersten Schritt erledigt.

Ist der Haftvermittler fehlerfrei aufgetragen, bildet er eine entscheidende Schicht im Naviton-Schutzsystem. Seine auf atomarer Ebene sehr enge Vernetzung, erlaubt es keinem Wassermolekül mehr durch die Schicht zu gelangen, was einen vollständigen Abschluss und Korrosionsschutz bedeutet.

Am besten, saubersten und schnellsten – abgesehen von der Spritzpistole – ist der Haftvermittler mit der Rolle aufgetragen. Dazu nutzt ihr am besten eine Farbschale und zieht eine transparente Plastiktüte oder einen Müllbeutel drüber und klebt diesen mit Malerkrepp fest. Darauf gebt ihr den Haftvermittler. So könnt ihr die Schale immer wieder verwenden und wenn mit Farben gearbeitet wird, vermischen sie auch nicht. Ihr solltet die Rolle nicht direkt in das Gebinde eintauchen und direkt losrollern.

Farbschalen mit Plastikfolie oder Tüte umwickelt können länger und sauber benutzt werden.
Farbschalen mit Plastikfolie oder Tüte umwickelt können länger und sauber benutzt werden.

Die Rolle sollte eine weiche Schaumstoffrolle sein. Manchmal kann es passieren, dass sie anfangen sich aufzulösen, dann solltet ihr einen neuen Rollenaufsatz nehmen.

Haftung des Naviton Haftvermittlers testen

Seid ihr euch unsicher, ob der Haftvermittler mit dem Untergrund klar kommt, ob es vielleicht doch noch ein Trennmittel oder eine Imprägnierung auf eurer Oberfläche gegeben hat, die noch stören könnte, könnt ihr Tests machen.

Einen Test habt ihr schon während des Entfettens durchgeführt. Zeigte euer Putztuch mit dem Silikonentferner leichte Spuren des Altlacks bzw. Anstrichs, dann ist das ein gutes Zeichen. Es besagt, dass der Altanstrich angelöst werden kann, was die Wirkung des Haftvermittlers noch unterstützt.

Es gibt zudem einen genormten Test, den ihr selbst durchführen könnt. Das Ganze nennt sich Gitterschnitt-Test. Dabei ritzt ihr ca. alle 3 mm vier parallele Ritzen in einem Probebereich mit Altlack oder den durchgehärteten Haftvermittler mit 45° oder 90° wieder ein, so entsteht ein rauten- oder quadratisches Muster. Mit einem passenden Klebeband, wie dem Tesa 4657, könnt ihr dann einen Abzugstest machen. Das Klebeband auf das Gitter kleben und innerhalb von 5 Minuten ruckartig abziehen.

Hängen mehrere Felder im Klebeband, ist der Untergrund nicht tragfähig für den Primer. Ist nur ein einzelnes Feld im Klebeband, gab es an der Stelle womöglich ein Problem. Ist nichts oder sind nur die Schnittbrösel im Klebeband, dann hat man die bestmögliche Haftung erreicht.

Auftragen

Das ist jetzt keine große Schwierigkeit. Die Rolle in der Schale benetzen, abrollen, so dass nichts tropft und dann mit der Rolle auf alle zu beschichtenden Flächen auftragen. Das Ergebnis lässt sich recht gut verfolgen, sehen die benetzten Stellen doch frisch und glänzend aus. So bleibt keine Fläche unberücksichtigt.

Den Haftvermittler auf die ganze Fläche auftragen.
Den Haftvermittler auf die ganze Fläche auftragen.

Bei Teilen, die an mehreren Seiten bestrichen werden müssen, macht erst die eine Seite und nach der Trocknungszeit die andere Seite fertig. Alternativ könnt ihr die Teile auch frei in dem Raum aufhängen.

Das Naviton-System - Teil 3 - Haftvermittler
Kleine Teile aufhängen, damit alle Seiten erreicht werden können.

Natürlich gilt auch beim Arbeiten mit dem Naviton Haftvermittler das Tragen des Atemschutzes und der Schutzhandschuhe. Es empfiehlt sich auch, eine Brille zu tragen, sollte es einmal zu Spritzern kommen oder die benetzten Handschuhe dem Gesicht zu nahe kommen.

Das Naviton-System - Teil 3 - Haftvermittler
Selbstverständlich muss auch beim Haftvermittler Atemschutz getragen werden.

Entspanntes Arbeiten

Ist der Haftvermittler aufgetragen, gibt es zunächst keine Eile. Je nach Temperatur sollter er mindestens bis zum nächsten Tag abtrocknen. Wenn es warm genug ist, reicht auch meist ein halber Tag.

Fertig bestrichene Rockslider.
Fertig bestrichene Rockslider.

Viel mehr ist zu dem Naviton Haftvermittler nicht zu sagen. Ihr seht, es ist ziemlich einfach. Bevor es dann in Teil 4 weitergeht, solltet ihr testen, ob der Haftvermittler ausreichend getrocknet ist. Wenn er soweit ist, fühlt er sich ganz leicht klebrig an, wenn ihr mit euren Handschuhen die Oberfläche leicht berührt. Er sollte insgesamt aber mindestens 4 Stunden trocknen. Eine gute Belüftung sollt egegeben sein, aber passt bei offenen Hallentoren auf, dass sich nicht Pollen oder Staub auf den frisch bearbeiteten Teilen absetzen.

Zu Nortech und dem Naviton System geht es hier entlang: Naviton by Nortech. Hier findet ihr spannende Fahrzeugbeispiele.