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Der Iveco Massif, gebaut bei Santana, im Einsatz.
Der Iveco Massif, gebaut bei Santana, im Einsatz.

Der Santana soll wieder kommen

Geht der Klassiker wieder in Produktion?

Santana wer? Was? Zumindest viele Landyfahrer kennen Santana Motor S.A. aus Spanien noch. Sie bauten lange Jahre die Land Rover Serien in Lizenz und oft besser. Später kamen Suzukis hinzu. Zuletzt gehörte die Firma zu Iveco, produzierte den Massif und wurde 2011 geschlossen. Nun will ein Joint-Venture an dem Nissan beteiligt ist, den Klassiker neu auflegen.

1956 wurde die Firma Metalúrgica de Santa Ana im Rahmen eines Konjunkturprogramms des spanischen Diktators Franco als Produzent von Landmaschinen gegründet. Ab 1958 bauten sie zuerst die Land Rover Serie 2, später auch die Serie 3 in Lizenz und lieferten teilweise bessere Getriebe an Land Rover und reagierten schneller und besser auf Kundenkritik, als es Land Rover tat. Auch Suzuki lies dort ab 1986 die Modelle Jimny und Samurai in Lizenz fertigen. Auch der eher unbekannte Land Rover 101 FWC stammt ursprünglich von Santana. Dort lief er unter der Bezeichnung Santana 2000.

1983 kündigte Land Rover die Zusammenarbeit und Santana baute von nun an ihre eigene Version, den Santana 2500, zuletzt dann den PS10. 2008 unterzeichnete FIAT-Iveco einen Kooperationsvertrag mit dem Ziel Santana zu übernehmen, wenn das neustes Modell, der Iveco Massif, ein Erfolg wird. Dieser blieb jedoch aus und so wurde die Zusammenarbeit 2010 beendet. 2011 wurde das Werk geschlossen. Damit war die Geschichte der Santana Motors S.A. zunächst beendet.

Zuletzt bei Santana vom Band gelaufen, der Iveco Massif.
Zuletzt bei Santana vom Band gelaufen, der Iveco Massif.

Der Santana-Plan: ein robuste Geländewagen und Pick-ups

Nun ist es offiziell, am 28. April 2025 unterzeichneten eine Investorengruppe bestehend aus Zhengzhou Nissan (ZNA) und Anhui Coronet Tech einen Vertrag, ein zuverlässiges und robustes Geländewagen- und Pick-up-Modell auf den Markt zu bringen. Als Vorbild wird durchaus das Konzept Ineos Grenadier gesehen, der aber mit technischen Problemen und Absatzschwäche zu kämpfen hat.

Die neuen Santana-Modelle sollen deutlich unterhalb des Ineos Grenadier eingepreist werden. Damit haben sie ein gutes Potential die Kundschaft anzulocken, die mit einem Grenadier liebäugeln, aber nicht bereit sind den Preis zu akzeptieren. Auch Kunden des Jeep Wrangler sind im Beuteschema, der vielen als Modell Wrangler 4xe zu weichgespült ist. Es soll die Lücke gefüllt werden, die derzeit alle 4×4-Enthusiasten sehen: es gibt keinen echten erschwinglichen Geländewagen unter der 60.000 Euro Grenze.

Mehr zu dem Vorhaben und den aktuellen Plänen findet ihr auf der Homepage von Santana Motors S.A.