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Mercedes-Benz Concept X-CLASS stylish explorer (rechts) und Mercedes-Benz Concept X-CLASS powerful adventurer (links)
Mercedes-Benz Concept X-CLASS stylish explorer (rechts) und Mercedes-Benz Concept X-CLASS powerful adventurer (links)

Mercedes Benz stellt Pick-up Konzeptfahrzeug X-Class vor

Der Mercedes Pick-up kommt. Das erste Konzeptfahrzeug dazu, die X-Class, wurde am 25. Oktober in Stockholm vorgestellt. Die Markteinführung des im Rahmen der Renault-Nissan Allianz gefertigten Fahrzeugs ist für Ende 2017 geplant.

Ob als Handwerker-Auto, Alltagsfahrzeug oder Reisemobil auch in Deutschland werden Pick-ups immer beliebter. Insbesondere im Reise- und Offroad-Segment haben sie viele Fans gefunden. Da ist es schon verwunderlich, dass Mercedes-Benz als klassischer Fahrzeuganbieter für alle diese Bereiche den Pick-up erst jetzt für sich entdeckt hat.

Mercedes will seinen Pick-up in großer Bandbreite anbieten: vom robusten Nutzfahrzeug bis hin zum Edelmobil. In Stockholm wurden zwei Studien vorgestellt. Zum einen das „Concept X-Class powerful adventurer“, mit den klassichen Tugenden eines Pick-ups: robust, funktional, belastbar und geländegängig. Zum anderen das „Concept X-Class stylish explorer“ mit dem Schwerpunkt auf Komfort, Fahrdynamik und Sicherheit. Dieser Wagen soll als Familienwagen oder stätdisches Lifestyle-Mobil fungieren.

Die groben Eckdaten des Mercedes Pick-ups werden sein: Leiterrahmen, Sechszylindermotor mit hohem Drehmoment sowie permanenter Allradantrieb. Um Kunden anzusprechen, die bisher keinen Pick-up in die engere Wahl gezogen haben, will Mercedes zudem Komfort, Sicherheit und ein modernes Design bieten.

Nach eigenen Angaben sieht Mercedes den Pickup-Markt im Wandel, weg vom reinen Nutzfahrzeug hin zum Alltagswagen und Luxuswagen. Aber auch die klassiche gewerbliche Kundschaft verlangt nach mehr Komfort und PKW-typische Eigenschaften. Über alle Kundschaftskreise hinweg werden insbesondere die Fahrzeuge mit Doppelkabine nachgefragt.

Für die X-Klasse werden unterschiedliche Ausstattungsumfänge für das Exterieur und Interieur zur Auswahl stehen, mit dabei auch Ladeflächenab­deckungen. Ein Kommunikationsmodul mit fahrzeugfester SIM-Karte ermöglicht es die „Mercedes me Connect“-Dienste“ zu nutzen. Damit kann der Fahrer seinen Pick-up über Smartphone, Tablet oder PC jeder­zeit und von überall aus erreichen. Zum Beispiel um Navigationsziele ans Fahrzeug senden oder abfragen, wo der Pick-up geparkt ist oder wie voll der Tank ist. Neben diesen optionalen Remote-Online-Diensten stehen serien­mäßige Basisdienste wie Unfall-, Wartungs- und Pannenmanagement zur Verfügung.

Der Antrieb des Mercedes Pick-up

Das Top-Modell wird von einem V6-Diesel in Verbindung mit dem permanenten Allradantrieb 4MATIC angetrieben. Das Allradsystem kombiniert ein elektronisches Traktionssystem, ein Verteilergetriebe mit Geländeuntersetzung und zwei Differenzialsperren. Das Hinterrad- und das Längsdifferenzial können gesperrt werden.

Die Nutzlast beträgt mehr als 1,1 Tonnen. Die maximale Zuglast liegt bei 3,5 Tonnen. Die Hinterachse ist mit fünf Lenkern ausgestattet und besitzt Schraubenfedern. Es gibt umfangreiche Fahrassistenzsysteme, die Kameras, Radar und Untraschallsensoren nutzen.

Das Fahrzeug soll Ende 2017 auf dem deutschen Markt erscheinen. 2018 ist der Start in Lateinamerika. Der Mercedes Pick-up wird in einer Produktionsgemeinschaft mit Renault-Nissan gefertigt. Die Pick-ups für Europa, Australien und Südafrika werden aus dem Nissan-Werk in Barcelona kommen. Die Modelle für Lateinamerkia werden im dem Renault-Werk in Cordoba, Argentinien, gefertigt.

© Fotos: Daimler AG