Willkommen zum nächsten Reiseabschnitt des robusten Rundhaubers Frau Scherer und den drei Insassen, Berit, Heppo und Hund Sidi. Sie haben Ghana erreicht und erzählen uns, was dort spannendes passierte.
Unfreiwillig komisch
Ein neues Land ist immer wieder spannend. Ghana scheint reicher zu sein als die Côte d‘ Ivoire. Plötzlich gibt es richtige Häuser und moderne Tankstellen. Man fährt dicke Autos. Die Kneipen und Biergärten sind gut gefüllt. Davor stehen gigantische Lautsprechertürme und beschallen die Straße mit ohrenbetäubender Musik. Am auffälligsten sind jedoch die lustigen Namen der Geschäfte. Da heißt der Barbier «Jesus Devine Barber Shop», das Unterwäschegeschäft «God has done it again», die Straßenküche «No weapon kitchen» und der Klempner «Je t‘aime plumber works».
Vor allem der letzte Name lässt mich laut auflachen. Vor meinem inneren Auge läuft nun ein Film ab, der definitiv nicht jugendfrei ist. Es klingelt an der Tür. Eine leicht bekleidete Blondine öffnet. Da steht ein muskulöser Typ in Latzhosen: „Hey Babe, ich bin‘s der Klempner! Wo klemmt‘s denn?“ Was, die Szene kennt ihr schon? Dann muss ich sicherlich nicht vertiefen, wie die Sache weitergehen wird…
Themenwechsel: Halten wir uns lieber an die Religion! Bisher war mir nicht klar, dass es dermaßen viele christliche Religionsgemeinschaften gibt: Anglikaner, Baptisten, Katholiken, Evangelisten, Methodisten, Protestanten, Presbyterianer und Zeugen Jehowas sind nur die bekannteren. Doch da sind noch einige mehr. Ich mache mir einen Spaß und notiere alle Namen der Freikirchen, an denen wir vorüberfahren: Deeper Life Bible Church, Christ Apostolic Church, Jesus Redemption Church, Victory Bible Church, Paradise Prayer Church, New Life Church, Sister of the incarnated Word, International Gospel Church, Church of Pentecoast, Jesus & all Saints of the last Days, Living Blood Jesus Church, Holy Family, Charismatic Church, u.s.w.
Viele Kirchen, viel Segen?
Sie alle werben lautstark um Anhänger. Ihre Propheten und Prediger preisen die Großveranstaltungen zum bevorstehenden Jahreswechsel an: Crossover Prayer, Prayer all Night, 3 Days Powerful Revival und sogar 7 Days of Prayer steht da auf mächtigen Plakatwänden zu lesen. Man scheint sich gegenseitig übertrumpfen zu wollen mit längeren und immer noch längeren Gottesdiensten. Heppo und ich, wir können uns gar nicht satt sehen. In Ghana ist offenbar nichts unmöglich. Wunder – so scheint es – warten an jeder Straßenecke auf einen. Es verblüfft uns daher kaum, dass Männer wie Frauen anscheinend spielend ein biblisches Alter erlangen. Mit bunten Postern wird nämlich auch den Verstorbenen gedacht: «Return to Glory» heißt es da, «age 130»; «God called her, age 120»; «In loving memory, age 110». «Painful exit, age 18» (Verkehrsunfall?) und «What a shock, age 31» bilden zum Glück die großen Ausnahmen. Schon auf den ersten Metern sind wir mächtig beeindruckt von diesem Land. Fast vergessen wir darüber, vor Faszination und Freude, unsere kaputte Feder. Ghana, wie exotisch und spannend bist du denn?
Auf der Suche nach Blattfedern
Mit Schrittgeschwindigkeit und eingeschalteter Warnblinkanlage tasten wir uns nach Kumasi vor, dem wichtigsten Handelszentrum des Landes. Und wahrlich: Verkaufstalent hat man hier. Der andauernde Verkehrsstau in der Stadt wird dazu genutzt, um Waren aller Art an den „Mann“ zu bringen. Nichts, was es nicht gibt: Toilettenpapier, Waschmittel, Wasser aus kleinen Plastiktüten und kleingeschnittenes Obst. All das wird auf dem Kopf an uns vorbei getragen. Dutzende von Kilometern legen diese Menschen an einem Tag zurück. Bei der Ampelphase Grün laufen alle wieder nach vorne, um sich dann bei Rot wieder entlang der wartenden Autos an das hintere Ende der Schlange vorzuarbeiten. Stundenlange Schwerstarbeit ist das, inmitten lungenschädlicher Abgaswolken.
Schrauber-Anarchie – jeder macht alles und das perfekt
Kumasis Schrauber-Viertel „Magazine“ hatten wir uns eigentlich als halbwegs ordentliche Aneinanderreihung von Werkstätten und Geschäften vorgestellt, so wie wir das zum Beispiel aus dem Iran kennen. Aber das ist Afrika, und „Magazine“ ist einfach nur ein riesiger Schrottplatz. Hier liegt ein gigantischer Haufen von Motoren, hier ein Berg Reifen, dort Felgen, dazwischen Motorhauben und allerlei Undefinierbares. Zwischen all den den ölverschmierten Teilen stehen tatsächlich Wanderprediger. Schade, dass wir nicht verstehen, was diese in diesem apokalyptischen Szenario von sich geben. Obwohl die Anzahl ihrer Zuhörern mehr als überschaubar sind, brüllen sie umso lauter in ihr Mikrofon. „Das ist wirklich das Anarchistischste, was ich je gesehen habe!“, sagt Heppo beeindruckt.
Wir suchen einen Experten für Blattfedern und finden viele: „Leaf springs, no problem at all!“. Doch den Spruch kennen wir schon. Wir sind skeptisch. Immer kann (angeblich) jeder alles, mit dem Ergebnis, dass am Ende meistens alles schlimmer ist als zuvor! Zum Glück bekommen wir echte, kompetente Hilfe. Thorsten, ein Deutscher, der in Ghana in einer Goldmine arbeitet, schickt uns netterweise seinen Chefmechaniker John vorbei. Dieser übernimmt die Einsatzleitung: Er besorgt uns eine gebrauchte Feder, sucht einen Schmied und organisiert uns fähige Mechaniker. Ein paar aufregende Stunden später haben wir eine gebrauchte Feder mit neu geschweißtem Auge eingebaut.
Die Rettung? Eine ordentliche Firma?
Doch dieses Provisorium befriedigt leider nicht unseren deutschen Perfektionismus. Vor allem meinem Mann Heppo lässt die Federproblematik keine Ruhe: „Es kann doch nicht sein, dass hier keine neuen Teile aufzutreiben sind!“, brummelt er vor sich hin und durchstöbert dabei das Internet nach einer Federschmiede. „Bingo! Springs & Bolts Company in Kumasi!“
Nach einer Schnitzeljagd durch Kumasi werden wir schließlich im Stadtviertel Aksowa fündig. Ziemlich versteckt liegt in einem Hinterhof die Schmiede. Der erste Eindruck ist fast zu gut, um wahr zu sein: In einer sehr sauberen Halle stehen Maschinen, diverse Drehbänke und ein Hochofen. Fleißige Arbeiter wuseln herum, sogar einen indischen Ingenieur gibt es. Auch der von uns ausgehandelte Preis für vier neue Federpakete scheint unschlagbar zu sein: Pro Stück nur 100 Euro. Wir können unser Glück kaum fassen. Wir geben die Teile in Auftrag.
Urlaub von der Reise
Vier Tage haben wir nun Zeit, um die touristischen Sehenswürdigkeiten des ehemals so berühmten Ashanti-Reiches zu erkunden. Dieses erstreckte sich einst über das Staatsgebiet von ganz Ghana plus Teile der benachbarten Länder Mali, Togo und der Côte d‘Ivoire. Vor allem die gigantischen Goldvorkommen führten zu regen Handelsbeziehungen in die Sahelländer. Handwerker und Künstler siedelten sich an, so zum Beispiel in Adanwomase. Das Dorf ist bekannt für seine weltberühmte Webtechnik, Kente genannt. Ursprünglich waren die aufwändig gewebten, schmalen, bunten Stoffbahnen nur für die Kleidung der Könige bestimmt, heute darf sie jeder tragen. Alle Farben haben eine komplexe Bedeutung: Schwarz steht für das Land, Rot für Blut, Grün für Fruchtbarkeit, Gelb für Reichtum. Auch die Muster erzählen Geschichten und können ganze Familienhistorien fassen. Sie sprechen von Fleiß, Mut und großem Reichtum oder von Unglück, Streit und Zerwürfnissen.
Tief verwurzelter Glauben und ein König
Unsere Tour durch das Dorf führt außerdem zu einem Voodoo-Schrein. Doch zuerst erkennen wir diesen gar nicht als solchen. Im Hinterhof eines Wohnhauses zeigt man uns eine kleine, vergitterte und verräucherte Kammer. Darin stehen ein paar Schnapsflaschen. Mehrere Zigarettenschachteln liegen herum. „A ghost lives here!“, sagt unsere Führerin lispelnd und erschaudert dabei. Als Christin fühle sie sich unwohl hier. Ich hingegen finde es lustig, dass der Geist namens „Tikeli“ offenbar ganz weltliche Laster hat. Als sie jedoch weitererzählt, dass hier regelmäßig Hunde geopfert werden, vergeht aber auch mir das Lachen. Auch Heppo wirft nun einen besorgten Blick auf unseren Liebling Sidi. Schnell weg hier!
Wir landen vor dem Königspalast, der eher nach mittelmäßigen Zweckbau aussieht. Ehe wir uns versehen, werden wir eingeladen, König Nana Kwadwo Ntiamoah Panin II und seiner Mutter Nana Korama Bimpomaa I unsere Ehrerbietung zu erweisen. Leider dürfen wir ihn nicht fotografieren! Auch bekommen wir genaue Anweisungen: Zuerst müssen wir vor den Königsthron treten und uns verbeugen, dann nochmal die Runde drehen und den Würdenträgern die Hand geben. Der blutjunge und hübsche König lächelt uns freundlich an. Seine Mutter kann sogar ein paar Worte Deutsch: „Guten Tag!“, sagt sie und: „Ich kenne Hamburg. Sehr schön!“
Superlativsee
Der See Bosumtwi, der vor etwa 1 Million Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten entstand, zählt zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Region. Elf verschiedene Fischarten leben in dem über 80 Meter tiefen See, der gute 8 Kilometer Durchmesser hat. Doch nicht genug der Superlative: In unserem Reiseführer finde ich außerdem noch die abenteuerliche Geschichte, dass der See Gase bildet, die jeden Moment zu seiner Explosion führen können. Bei weiteren Recherchen kann ich jedoch nichts über dieses Phänomen finden. Wahrscheinlich wurde der Bosumtwi mit dem Nyos-See in Kamerun verwechselt, der zu plötzlichen und oftmals tödlichen Entgasungen von großen Mengen Kohlenstoffdioxid neigt. Großes Glück für uns, denn so verbringen wir einfach nur ein entspanntes Wochenende in dieser sagenhaft schönen Umgebung.
Kein Ende bei den Federn
Schon am Montag ist es nämlich wieder mit der Erholung vorbei. Wir kennen eine Menge Leute, die sich in Marokko, Indien oder sogar in China neue Federn haben anfertigen und einbauen lassen, zu Schnäppchenpreisen und ohne Beanstandungen. Bei uns scheint jedoch immer das Worst-Case-Szenario zu greifen. Auf den ersten Blick sehen unsere bestellten Federpakete toll aus. Man hat sich sogar die Mühe gemacht, mit gelber Farbe die Typenbezeichnung LA710 aufzusprühen. Doch was hilft es, wenn sonst nicht viel passt? Die einzelnen Lagen liegen nicht plan aufeinander, die zweite Lage ist um das Auge herum zu dick gebogen und – was wir blöderweise erst nach dem Einbauen feststellen – bei einem der Pakete fehlt sogar eine komplette Lage. Das darf doch einfach nicht wahr sein! Alles muss nun noch mal ausgebaut und nachgebessert werden. George, der Chef, ist redlich bemüht um Schadensbegrenzung. Um seinem Leitsatz – „…manufacturing of quality and affordable leaf springs…“ – aber gerecht zu werden, bedarf es noch einige Übung!
Urlaub von der Reise
Nach dem ganzen Stress sind wir nun wirklich ordentlich erholungsbedürftig. Wir finden, wir haben uns ein paar Urlaubstage verdient. Zuerst geht es in den Kakum Nationalpark, dem Highlight eines jeden Ghana-Aufenthalts. Hier ist die Hauptattraktion für die meisten Besucher der sogenannte Canopy Walkway, ein Weg, der auf circa 40 Metern Höhe und 400 Metern Länge über 8 Hängebrücken führt. Trotz Höhenangst begebe ich mich auf die wackeligen Konstruktionen. Wir sind zum Glück so früh unterwegs, dass wir diese komplett für uns alleine haben, denn der Canopy Walk ist auch bei Schulklassen sehr beliebt. Stolz blicke ich über die Kronen der Urwaldriesen. Schön, wie der morgendliche Dunst aus dem Wald empor steigt. Nur die versprochenen Affen machen sich leider rar. Ihre Anwesenheit erkennen wir nur daran, dass es heftig im Blattwerk raschelt.
Zeugen einer unheilvollen Geschichte
Das Fort São Jorge da Mina oder auch St. George’s Castle in Elmina ist uns in Deutschland besser bekannt als Drehort des Werner Herzog Films: Cobra Verde. Klaus Kinski spielt darin den fiktiven Sklavenhändler da Silva. Für Millionen Afrikaner und deren Nachfahren, die heute zum Beispiel in Brasilien und Nordamerika leben, ist dieser Ort aber mit dem sehr realen Trauma des Kolonialismus und seinen schrecklichen Folgen verbunden. Die Burg, die 1482 von den Portugiesen an der sogenannten Goldküste erbaut worden war, diente ursprünglich als Stützpunkt für den Vertrieb von Gold, Elfenbein und Gewürzen. Zunehmend wurde sie aber zu einer wichtigen Schaltstelle im Sklavenhandel.
«Year of Return» (2019) nennt sich eine groß angelegte ghanaische Tourismus-Kampagne, die vor allem die afrikanische Diaspora in Nord- und Südamerika dazu animieren soll, das Land ihrer Herkunft zu besuchen. Im St George’s Castle stehen wir nun zusammen mit einem dunkelhäutigen Mann aus Massachusetts betroffen vor einer kleinen Tür, die von unserer Führerin dramatisch «Door of no Return» genannt wird. Von hier wurden einst die Sklaven auf das Schiff verladen, um unter unmenschlichen Umständen auf einen anderen Kontinent transportiert zu werden. Ich bin berührt davon, wie traurig und ernsthaft der Nachfahre der einstigen Verschleppten nun vor diesem winzigen Durchgang steht. Er schluckt seine Tränen herunter, und ich tue es ihm gleich.
Traumstrände in Ghana
Das Alaska Beach Resort in Busua wird seinem Namen wirklich nicht gerecht. Statt vor schneebedeckten Bergen stehen wir mit Frau Scherer nun unter Palmen am Meer. Der ausgedehnte Sandstrand ist ein wahrer Traum. Heppo möchte surfen und ich schreiben. Es könnte so schön sein, aber Sidi hängt leider ziemlich in den Seilen. Noch denken wir uns nichts Schlimmes und schieben seine Mattigkeit auf die schwüle Hitze. Doch als wir die Temperatur unseres Hundes messen und das Thermometer knapp über 40 Grad Celsius anzeigt, sind wir alarmiert. Eine Tierklinik befindet sich in der etwa 30 Kilometer entfernten Stadt Sekondi-Takoradi. Wir sind erstaunt, dass fast ausschließlich Hundebesitzer vor der Tür warten und werten dies als gutes Zeichen. Tierärzte sind in Afrika meistens eher für Nutztiere zuständig. Dass wir hier also wertvolle Rassehunde und deren besorgte Besitzer sehen, lässt uns auf eine gute Behandlung hoffen. So ist es dann auch. Sidi bekommt von geübter Hand mehrere Spritzen verabreicht, u.a. ein fiebersenkendes Mittel, Antibiotika und etwas gegen Parasiten. Dabei macht er ein ziemliches Gezeter – er hasst Tierärzte. Sidi atmet schwer, als wir ihn zurück zum Auto bringen. Doch bald wird er ruhiger, und seine Körpertemperatur normalisiert sich.
Nach einem weiteren Kontrollbesuch beim Veterinär wagen wir es, unseren Strandurlaub fortzusetzen. Das traumhafte Fanta Folly‘s Beach Resort wird als Geheimtipp gehandelt, als ruhiger und beschaulicher Ort für die anstehenden Weihnachtsfeiertage, die in Ghana wohl traditionell eher laut und ausufernd gefeiert werden.
Weihnachten und Jahreswechsel in Ghana
Der Heilige Abend verläuft feucht-fröhlich in europäischer Runde. Phillippe, der französische Resort-Besitzer, deutet halb ironisch, halb resigniert auf eine Kette aus Lichtern draußen am Meer. „Die hab ich extra für euch zu Weihnachten bestellt! Was sagt ihr zu meiner Dekoration?“ Bisher hatte ich diese zwar wahrgenommen, mir allerdings keine weiteren Gedanken dazu gemacht. Uli, ein Deutscher, der schon lange in Ghana lebt, reagiert zuerst: „Lichtfischen, das ist doch verboten!“
„Leider interessiert das hier niemanden.“, antwortete Phillippe. Traurig blicken wir auf das seltsam schöne und zugleich ausbeuterische Spektakel am Horizont und schweigen. Als die Stille unangenehm wird, heben wir fast zeitgleich unsere Gläser: «Frohe Weihnachten!»
Unser herrlicher Weihnachtsurlaub geht zu Ende. Wenn wir es rechtzeitig zum Voodoo-Festival Anfang Januar nach Benin schaffen möchten, dann müssen wir uns beeilen. Uns steht noch etwas Organisationskram in der Landeshauptstadt Accra bevor. Da es angeblich fast unmöglich ist, ein Rückreisevisum für Ghana in Togo oder Benin zu bekommen, müssen wir dieses noch vor Ort beantragen. Apollo von Jolinaiko Eco Tours lässt seine Kontakte spielen und verhilft uns zu einem sogenannten Re-Entry-Visum.
Eine Bearbeitungszeit von fünf Tagen hält uns nun auch über Silvester in Accra fest. Einen vermeintlich ruhigen, aber zentralen Stellplatz finden wir an der Rising Phoenix Reggae Bar mitten in der Stadt. Dort geht es tatsächlich eher beschaulich zu. Ein Rasta, der sich zu uns an den Tisch setzt, ist dermaßen bekifft, dass er mehrmals mitten im Satz einschläft. Auch ich bin müde und froh, als Mitternacht endlich vorbei ist. Leider beginnen dann ein paar Jugendliche vor unserer LKW-Tür, damit ein großes Arsenal an Raketen und Knallern zu verballern. Was für eine Qual für unseren armen Hund! Sein Herz rast. Er sabbert und hechelt und beruhigt sich erst etwas, als er – ausnahmsweise – mit zu uns ins Bett darf. «Na toll, dass Jahr beginnt ja prima!», denke ich mir, und: «Kann nur besser werden!». Wir sind auf jeden Fall gespannt auf unsere nächste Reiseetappe durch Benin und Togo…
Berit, Heppo und Frau Scherer im Netz: www.la710.de/wordpress
Instagramer können Frau Scherer unter @roadtripfrauscherer folgen.
Im September 2018 ist ihr Buch über ihre Reisen und Erlebnisse im Delius Klasing Verlag erschienen: Roadtrip mit Frau Scherer.
© Fotos: Berit Hüttinger und Andreas Helmberger