Mini-Camper liegen voll im Trend – nicht erst seit Corona. Sie sind kompakt und damit voll alltagstauglich, taugen für die Fahrt ins Büro oder zum Supermarkt ebenso wie für den Trip am Wochenende oder die längere Urlaubsreise. Beliebt als Basisfahrzeug ist etwa der fünfsitzige VW Caddy, den es auch mit Allrad-Antrieb gibt. Dem verpasst Gerd Niederlechner aus dem bayerischen Ottensoos einen Echtholz-Ausbau.
Niederlechner hat sich mit seinem Unternehmen dem individuellen Ausbau von Hochdachkombis zu individuellen Reisemobilen verschrieben. Für seinen Caddy setzt der Kfz-Mechaniker-Meister und gelernte Schreiner auf einen – herausnehmbaren – handgefertigten Möbelbau in weiß geölter Wildeiche mit einer Bodenplatte mit Linoleum-Belag oder – wahlweise – einem ebenfalls geöltem Echtholz-Boden. Der Werkstoff Holz sorgt nicht nur für eine warme, wohnliche Atmosphäre, sondern stellt als nachwachsender und nachhaltiger Rohstoff auch einen Beitrag zum Umweltschutz dar. Und schließlich heißt Niederlechners kleiner Handwerksbetrieb „Natürliche Reisemobile“. Da ist der Name – natürlich – Programm. Das kann man nicht nur sehen, sondern auch riechen. Denn der VW Caddy riecht nicht nach Plastik, sondern nach edlem Holz.
Der Caddy setzt auf einen Grundriss, der sich an das über Jahrzehnte bewährte Konzept der VW Bus-Camper anlehnt: Also auf eine Schrank- und Küchenzeile auf der Fahrerseite und eine mit sechs Zentimeter starken Polstern versehene Sitzbank auf der Beifahrerseite. Die taugt nicht nur zum Aufenthalt im hinteren Bereich des Fahrzeugs, sondern lässt sich mit wenigen Handgriffen zu einer Liegestatt umbauen.
Untergebracht ist das alles auf kleinstem Raum und obendrein mit wenigen Handgriffen ein- und auszubauen. So steht der Caddy mit seinen fünf Sitzplätzen außerhalb der Reisezeit als vollwertiges Alltagsmobil zur Verfügung.
Natürliche Reisemobile
Zur Serienausstattung des Ausbaus zählen unter anderem ein Polstersatz für den Bettenbau (Liegefläche 190 x 125 cm), der Küchenschrank mit Edelstahl-Spüle und Wasserhahn in Chrom. Die Küche ist mit einer Schublade versehen und bietet ein Fach für einen optionalen Gaskartuschen-Kocher, die Klappe ist auch als Tisch nutzbar. So kann auch im Fahrzeug gekocht werden. Die Wasserversorgung erfolgt per Tauchpumpe, Frisch- und Abwasserkanister fassen je 12 Liter. Mit an Bord sind außerdem eine 12 V LED-Schwanenhalsleuchte sowie ein USB-Ladeport und eine Sitzbox mit Stauraumklappe, die ein Porta Potti aufnehmen kann.
Anstelle der serienmäßigen Rückbank des Caddy können optional im Verhältnis 1/3 zu 2/3 geteilte Stauraumboxen geordert werden. Lieferbar sind auch eine elektrische Entriegelung der Heckklappe, eine 120 cm lange, ausziehbare Schlauchbrause als Außendusche oder ein Außentisch zum Einhängen in die Sitzbox. Wird der Außentisch nicht gebraucht, verschwindet er gut gesichert in der Sitzbox.
Mehr Informationen zum Ausbau findet ihr auf der Website von „Natürliche Reisemobile“.