Es gibt Fahrzeuge, die sind schon etwas besonderes. Weil sie komisch aussehen, eher selten sind, eine besondere Geschichte haben oder vom Fahrer etwas abverlangen. Der Land Rover 101 Forward Control gehört sicherlich aus mehreren genannten Gründen dazu. Dürfen wir vorstellen: Hilton, das Matsch&Piste Geländemessefahrzeug.
„Was ist das für einer?“, diese Frage hören wir des öfteren. Selbst aus Kreisen von passionierten Geländewagenfahrern. Das ist in jedem Fall entschuldigt, denn der 101 FWC ist kein Fahrzeug, das sich zu Hauf auf Treffen knubbelt, in Offroad-Parks des öfteren zu sehen oder gar im alltäglichen Straßenbild immer wieder zu bestaunen ist. Ich persönlich fahre nun seit 11 Jahren Geländewagen und da habe ich schon Pinzgauer, Lappländer, REOs und andere ebenfalls als besonders einzustufende Fahrzeuge gesehen. Aber noch nie einen 101er.
Ok, Ausnahmen gibt es. Bekannte, die auch schon für Matsch&Piste geschrieben haben besitzen einen und ein Freund, seineszeichens Besitzer einer Geländewagenwerkstatt, hält auch einen gut versteckt. Wie auch immer, als ich das erste mal ein Foto von dem Wagen sah, hatte mich die Faszination gepackt.
Ortswechsel. Zeitwechsel. Es ist mittlerweile 2018. Unser Land Rover Defender 110, umgebaut und zugelassen als Wohnmobil begleitet uns auf Reisen und Messen. Und wir merken, als Messebüro bei schlechtem Wetter taugt das nichts. Außerdem wollen wir auch mal etwas länger verreisen. Da wäre etwas mit Kabine oder ähnlichem schon angenehm. Auf der Geländeseite wollen wir aber keine großen Einbußen hinnehmen. Was könnte unseren Fuhrpark also noch sinnvoll ergänzen? Gut, streichen wir an dieser Stelle gleich wieder das Wort „sinnvoll“.
In Frage kam für uns nur etwas kleineres Größeres. Etwas, was noch auf der Straße stehen kann, wo der kleinste Schraubenschlüssel nicht der 36er ist und wo alles noch PKW-ähnlich ist. Früher fuhr ich mal einen VW LT, ein genialer Kasten, aber Gelände mit ihm? Also so richtig Gelände? Nein, eher nicht. Pinzgauer? Lappländer? Oder gar ein kleiner Unimog. Ja, alles denkbar und in der näheren Auswahl. Der Unimog sprach allerdings nur unseren (technischen) Verstand an, nicht das Herz. Blieben also der Pinzgauer und der Lappländer. Nach einer weiteren Nachdenkrunde fiel der Pinzgauer auch raus. Warum kann ich nicht so richtig erklären. Vielleicht zu klein? Keine Ahnung.
Wir näherten uns also dem Lappländer. Robuste Schwedentechnik mit Sechszylinder-Benziner, bereit die Rote Armee in Schwedens Wäldern zu stoppen. Und die sind wahrlich eine Herausforderung für Fahrzeuge. Aber da war die ganze Zeit immer dieses komische Blubbern im Hinterkopf. Das satte Blubbern eines V8. Und das scharren dicker 9.00er Reifen. Und dann waren da auch noch diese Worte eines erfahrenen Reisenden im Ohr: „Der 101er hat die ideale Größe zum Reisen. Platz genug für zwei, passt noch überall durch, kürzer als ein 110er Defender….“.
Aus heiterem Himmel
Und so geschah es. Nik guckte „nur mal so“ im Internet nach einem möglichen Kandidaten. Und dabei fand sie „Hilton“. Eine 101 Forward Control Ambulanz vom Typ 959, ein ehemaliges Fahrzeug der britischen Rheinarmee BAOR.
Er sah schrecklich aus. Nicht von der Substanz, aber das Äußerliche war schon so gar nicht was wir uns vorgestellt hatten. Aber er hatte noch den originalen Motor, den 3,5 Liter Rover-V8. Kein schlechter, gilt als ein Zuverlässiger in der Reihe der Rover-V8. Leistungsarm und verbrauchsstark. Was will Mann mehr?
Also eine kurze Nachfrage bei einem V8-Spezi gemacht, der mit genau diesem Motor viele Jahre immer wieder in den Dünen Afrikas unterwegs war. Da gab es einen Daumen hoch. Das beruhigte uns. Ok, das eine oder andere ist zu beachten, das im Grunde starke Getriebe hat ein paar Schwächen, aber wer hört schon noch so einen unwichtigen Nachsatz?
Die Sache ist beschlossen
Gebongt. Auf nach Holland und den Wagen begutachtet. Nach einer Durchsicht und einer Probefahrt war klar, der wird es. Nachdem wir uns handelseinig waren, ging das Fahrzeug in den Besitz meiner Frau über und ich durfte ihn 320 km nach Hause fahren. Toll könnte man meinen. Man, der kann so eine Kasten fahren. Cool.
Ja, das würde sicherlich stimmen, wenn es nicht gerade -10 Grad Außentemperatur gewesen und jemand nicht wie ich bange gewesen wäre jetzt am Wasserhahn der Heizung herumzudrehen. Das wollte ich tunlichst vermeiden, schlicht aus Angst, dass so etwas genau dann undicht wird, wenn man es nach zig Jahren zum ersten mal bewegt. Gut, dann eben ohne Heizung nach Hause. Wird schon nicht so schlimm werden, da ist ja der ultraheiße V8 direkt neben mir. Was soll da schon passieren?
160 km weiter hatte ich das dringende Bedürfnis doch mal einen Kaffee zu trinken. Flugs auf die Raststätte gefahren und aus dem Wagen gesprungen. Gesprungen? Nunja, eher nicht. Als ich mich bewegte fiel mir das alles irgendwie schwer. Und dann fing ich an zu zittern. Richtig zu zittern und plötzlich war mir so dermaßen kalt, dass ich mich wortwörtlich ins Restaurant retten musste. Die ganze Fahrt über gab es keinerlei V8-Wärme, sondern nur die eiskalte Luft, die durch die mittige Dachbelüftung in das Führerhaus stürzte.
Zwei heiße Kaffee weiter saß ich da und mir war klar, dass schaffe ich nicht bis nach Hause. Ich zog mir ein zweites Paar Socken an, was im Camper-110er lag und Nik gab mir fürsorglich zwei Wolldecken mit. Gut, weiter gehts. Ein bisschen half es auch tatsächlich, nur durch das Loch im Boden für die Lenksäule pfiff erbarmungslos die eiskalte Luft unter die Wolldecken.
Irgendwie schafften wir das und der Kasten stand in unserer Einfahrt. Hurra! Wir haben einen 101er! Wir waren einfach nur glücklich. Nunja, und ich ein bisschen unterkühlt.
Der unbekannte Land Rover
Wer jetzt noch nie etwas von diesem Fahrzeug gehört hat, dem seien hier einige Informationen dazu gegeben. Zunächst einmal besteht die Chance doch schon mal einen gesehen zu haben. Wer den Film „Judge Dredd“ mit Sylvester Stallone kennt, erinnert sich vielleicht noch an die futuristisch aussehenden gepanzerten Transporter. Darunter steckten 101er. Auch in der Fernsehserie „Sons of Anarchie“ war einer zu sehen, als die Gang in Irland zu Besuch war.
Aber zurück zum Anfang. Ende der 60iger, Anfang der 70iger Jahre suchte die britische Armee ein Fahrzeug, dass die Lücke zwischen den 0,25 und 0,75 Tonnen Geländewagen und dem großen Bedford mit 4 Tonnen Zuladung schloss. Man hatte 1 Tonne Zuladung im Visier, weshalb der 101er später auch One-Tonne genannt wurde. Es gab zwar schon zwei Fahrzeuge dieser Klasse, aber die alterten langsam aus. Gleichzeitig liebäugelte man dort auch mit angetrieben Anhängern, was, wie sich später herausstellte, ein paar Tücken bereithielt.
Später kam dann noch die Anforderung hinzu, eine 105 mm Haubitze inkl. Muntion und Besatzung zu transportieren und voll geländegängig und lufttransportfähig zu sein. Land Rover hatte im PKW-Segment nichts dafür im Angebot, aber es gab bereits einen Forward Control. Der Name bezeichnet Fahrzeuge, bei denen der Fahrer auf oder sogar vor der Vorderachse sitzt. Dieser FWC auf Basis einer Serie II war mit Vier- und Sechszylindermotoren zu haben. Er war mäßig erfolgreich und wurde zumeist im Gewerbe oder als Feuerwehr eingesetzt. Seine allgemeine Bezeichnung war Land Rover Serie IIb.
Land Rover griff diese Idee wieder auf, verpasste dem ganzen den 101″ Rahmen des Range Rover Classic inklusive V8 und LT95-Getriebe mit permanentem Allrad, Mittelsperre und Untersetzung. Die Basisversion kam als reines Plane-Spriegel-Fahrzeug, das für den Lufttransport vollständig gestrippt werden konnte. Türen, Windschutzscheibe, Plane, Spriegel und die Ladebordwände konnten abgenommen werden, um weiter Gewicht einzusparen.
Das Konzept überzeugte die britische Armee, sodass sie dem 101er den Vorzug vor dem österreichischen Steyr-Puch Pinzgauzer gaben, der ebenfalls in der engen Auswahl stand. Später kamen dann noch ein geschlossener Kasten als sogenannter FFR (Fitted for Radio) Funkwagen und eben eine Ambulanzvariante dazu, so wie unser 101er einer war. Bei Land Rover liefen übrigens nur die Plane-Spriegel-Versionen vom Band. Die anderen beiden waren Umbauten, die dritte erledigten. Die Ambulanz stammt von Carmichael, die auch heute noch im Geschäft sind.
Die Produktion für die britische Armee begann dann 1975 und hielt nur bis 1978 an. Im aktiven Einsatz hielt sich der 101er noch bis 2000. Neben den üblichen Verwendungen bei einem Militär im Frieden, sah der Fahrzeugtyp Einsätze auf den Falklands, Zypern, im ehemaligen Jugoslawien und im ersten Golfkrieg in Kuwait. Unser 101er trug das militärische Kennzeichen 74 GJ 02 und uns liegen Bilder von 74 GJ 01 und 74 GJ 03 vor, die Einsätze in Jugoslawien und Kuwait zeigen. Es ist anzunehmen, dass unser Fahrzeug ebenfalls daran teilgenommen hat. Wir fanden später auch eine Lackschicht „Sandfarbe“ unter dem Schwarz.
Der 101 Forward Control wurde auch von einigen anderen Armeen eingesetzt, darunter Australien, auch mit angetriebenem Anhänger, Brunei, Ägypten, Kenia, Luxemburg, Oman, Uganda und die Vereinigten Arabische Emirate. Inklusive der Vor-Produktionsfahrzeuge, ohne die Prototypen, wurden 2.545 Fahrzeuge gebaut, davon 2.380 für das britische Militär und davon 581 vom Typ 959, der 12 Volt LHD-Export-Typ. Einer davon ist unser Hilton.
Der Hilton ist da – was nun?
Zurück in die Gegenwart. Nun stand dieser große schwarz-hässliche Block Aluminium in unserer Einfahrt. Das niederländische Überführungskennzeichen würde bald ablaufen, also galt der Fokus zunächst der Zulassung. Unsere weiteren Pläne mit dem Fahrzeug waren zunächst ihn als als kleinen Matsch&Piste-Shop auf Messen zu verwenden. Danach, vielleicht nach 3-4 Einsätzen als Messefahrzeug soll er zu unserem mobilen Heim werden. Aber als allererstes, musste der 101 Forward Control in Deutschland zugelassen werden.
Die Zulassung
Ein befreundeter Prüfingenieur, der selbst ein eingefleischter Range Rover Spezialist ist, half uns dabei. Er begutachtete den Wagen und erklärte uns genau, was wir zu tun haben, damit er ihn zulassen kann. Das kleinste Übel war die Datenkarte beim TÜV-Rheinland zu beantragen. Die beinhaltet die bereits bekannten und teilweise falschen Daten zu dem Fahrzeug, was es dem Prüfer einfacher macht und ihm sagt „Das Fahrzeug wurde schon in Deutschland zugelassen. Also solange alles OK ist, wehre Dich nicht dagegen!“.
Arbeit steht an
Jetzt galt es die To-Do-Liste, die unser Freund uns geschrieben hat abzuarbeiten. Zuerst kam die rückwärtige Beleuchtung dran. Die ist auf der Überführungsfahrt ausgefallen. Natürlich im Dunkeln. Ich legte also komplett neue Leitungen von vorne nach hinten und nutze eine wasserdichte LKW-Verteilerdose um die originalen Leuchten und die Leuchten am verlängerten Heck wieder in Gang zu bringen.
Dann mussten die großen und schweren Schiffsbullaugen und der Kaminanschluss für den (leider) kaputten Husquarna Holzofen raus und verblendet werden. Diese hatten natürlich keine E-Kennzeichnung. Wir haben uns dazu große Blenden aus Alu schneiden lassen und mit Dichtmasse versehen und stilecht aufgenietet. Dann mussten die Nebelleuchten ersetzt und der Lichtschalter instand gesetzt werden. Als letztes mussten noch die Lenkstangenköpfe getauscht werden.
So vorbereitet ging es dann zum Wiegen und zur Vollabnahme. Ein Erfolg. Gleich im ersten Anlauf konnte der Wagen als Wohnmobil zugelassen werden. Dazu hatte ich noch einen Kocher für Innenräume eingebaut, denn den alten Gasherd haben wir entfernt.
Umbau und Beschichtung
Da wir den 101er zuerst auf Messen als kleinen Shop nutzen wollen, ging es jetzt an den Innenumbau. Vom Wohnmobil Typ „Verknorzte Jagdkneipe 1973“ zum schicken mobilen Verkaufsstand. Dazu hatte ich mir eigens eine Woche Urlaub genommen. Ich wollte den Wagen für die Beschichtung bei Naviton vorbereiten und verzweifelte sogleich.
Das ganze Dach war mit Bitumen verkleistert. Mal dicker mal dünner und ich hatte keine Ahnung wie ich das runterbekomme. Ein Anruf bei Naviton half mir dann weiter, dort kennt man sich bestens mit allen möglichen Materialien aus. Die Entscheidung fiel auf Eisstrahlen. Der zweite Anruf machte sogleich einen Termin für den Folgetag in Dormagen aus. Den Rest des Tages verbrachte ich dann schwitzend, fluchend in der prallen Sonne auf dem Dach des Wagens, um mit einem Spatel das Gröbste an Bitumen abzukratzen.
Dienstags fuhr ich dann beim Eismann vor. Dort gab es eine Teilernüchterung. Einige Schichten Bitumen waren immer noch zu dick. Dann also Arbeitsteilung. Während ich auch der einen Seite weiter spatelte, strahlte der Mitarbeiter bereits die andere. So hangelten wir uns fünf Stunden um das Auto herum. Dann war das Dach (fast) frei von dem Teufelszeug. Ich kann jedem nur empfehlen die Finger von bitumenhaltigem Material zu lassen. Ihr tut Euch und anderen keinen Gefallen, wenn ihr das noch einmal entfernen müsst.
Doreens und Leas Innenausbau
Mittwoch startete der Innenausbau. Dabei halfen uns abermals unsere Matsch&Piste-Fotografin Doreen und ihre Tochter Lea, die gelernte Schreinerin ist. Während sich die Damen inklusive Nik versiert und geschickt um die inneren Werte kümmerte, bereitete ich den Wagen weiter für die Beschichtung vor. Ich fing an…auf dem Dach. Es gab noch einzelne Bitumenschleier die es zu entfernen galt. Der Tischlermeister gab mir noch den entscheidenden Tipp, damit ich das Zeug nicht einfach nur umverteile. Grobe Schleifscheibe und gaaaaanz langsame Geschwindigkeit. Bloß keine Hitze einbringen. Und siehe da. Quadratzentimeterchen für Quadratzentimeterchen rubbelte ich den schwarzen Kaugummi ab.
Unterdessen entstand unter mir ein Innenraumkonzept und das erste Material wurde gefertigt. Die Entscheidung fiel auf abgeflämmte Holzbohlen für eine Bank und Seitenwände mit hübschen Regalen und einer Kleiderstange für die T-Shirts. Dazu musste der alte Ausbau raus.
Dann fingen die Damen an das neue Holz für innen zu sägen, schleifen und mit Feuer abzuflämmen, um die Maserung richtig herauszutreiben. Die Optik soll rustikal und gemütlich sein, was auch wirklich gut gelungen ist.
Ab zur Naviton-Beschichtung
„Außen pfui, innen hui“, könnte man sagen. Nachdem der 101 Forward Control bis Samstag Abend in der Schreinerei stand, aller loser Lack mit Druckluft runtergepustet oder abgeschliffen wurde stand den ganzen Sonntag die sorgfältige Entfettung an. Es brauchte mehrere Durchgänge, insbesondere und Dank des Bitumens auf dem Dach. Das war dann unsere Beschäftigung am Sonntag, denn Montags in der Frühe sollte es nach Hannover zu Naviton gehen.
Nik hatte sich für Naviton entschieden, da wir schon so gute Erfahrungen damit bei unserer Land Rover Serie gemacht hatten. Zudem ist der Forward Control Testkandidat für das neue Naviton Flex, eine sehr vielseitige Ober- und Unterbeschichtung, mit der wir gleichzeitig das Dach abdichten wollen.
Bei Naviton
Als ich bei Naviton ankam stand schon ein ganzes Demontage-Team bereit. Alles was abgebaut werden konnte wurde abgebaut, nochmals entfettet und dann bereits mit dem Bridge-Primer versehen. Es gab eine kurze Besprechung darüber wer was macht und dann legten wir los. Zuerst wurde der Wagen aufgebockt, da die Felgen zum Sandstrahlen mussten. Mittlerweile ist auch der einteilige Aufkleber angeliefert worden, der von einer Firma extra für den Bridge-Primer hergestellt wird. Als ich den sah, war mir völlig unklar, wie wir den jemals auf den Wagen bringen sollten. Gerade und ohne Falten.
Aber bei Naviton war man da ziemlich unerschrocken. Das Ganze wurde kurzerhand diskutiert, ausgemessen und eh ich mich versah prangte er schon in voller Größe, gerade und faltenfrei aufgebracht an beiden Seitenwänden. Beeindruckend. Auf dem Aufkleber ist noch eine Schutzfolie, die bis zum Schluss drauf bleibt und überlackiert wird. Am Ende wird sie abgezogen und gibt den Aufkleber frei.
Land Rover Supply bei Hannover
Eine kleine Anekdote muss ich hier noch preisgeben. Die Halter der Außenspiegel des 101er sind mit kleinen Plastikkappen geschützt, von der eine fehlte. Irgendwann kam dann ein Mitarbeiter von Naviton zu mir und schickte mich in ein kleines, familiäres Kaufhaus in der beschaulichen Innenstadt. „Dort solle ich mal zwei Mostkappen holen“, wobei er mir noch genau sagte wo sie liegen und was sie kosten. Nunja, dachte ich. Vielleicht schafft der Kollege es heute nicht mehr nach Hause und er braucht sie dringend, dann bin ich mal so freundlich und hole sie. Einige Zeit später, nachdem ich sie geholt hatte, zeigte mir der Kollege stolz zwei beschichtete Mostkappen, die perfekt auf die Spiegelhalter passten. Meine Vermutung ist ja, dass das kleine, familiäre Kaufhaus seinerzeit auch Land Rover beliefert haben muss.
Freitags, das Auto war noch nicht ganz fertig fuhr ich dann nach Hause. Kurz darauf kam ich mit Nik wieder um Hilton abzuholen. Wir waren begeistert. Mit welcher Akrebie und Sauberkeit hier gearbeitet wurde, erschließt sich vielleicht, wenn man sich die Details anschaut. Jedenfalls gefällt uns das Gesamtergebnis sehr gut und wir sind dafür richtig dankbar.
Ein lieber Gruß von Naviton, über den wir uns sehr gefreugt haben.
Auf der Abenteuer & Allrad 2019
So konnten wir den 101 Forward Control natürlich auf der Messe der Messen herzeigen. Und der Shop wurde ein Erfolg. Dieses Jahr waren weitere Einsätze geplant, aber wie jeder weiß, wurde aus dem allen ja nichts. Deshalb beginnen wir jetzt mit den technischen Arbeiten am Fahrzeug und überlegen uns ein Ausbaukonzept, wählen in aller Ruhe die Produkte aus und wandeln unseren Geländeklotz Hilton langsam in ein gemütliches, mobiles Heim.
Ihr wollt mehr über den 101 Forward Control wissen?
Schaut euch das Video über unseren Hilton bei 4x4PASSION an: Der 101 Forward Control.
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