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Crankagain Mobiles Akkupack
Crankagain Mobiles Akkupack im Einsatz.

Erfahrungsbericht Crankagain Mobile Power Pack

„Hast Du mal ein Überstartkabel?“ – „Nein“, war meine Antwort und die Mundwinkel meines Gegenübers sanken deutlich herunter, „Aber ich habe etwas Anderes!“. Nun schaute der Hilfesuchende verwundert und neugierig. Ich schnappte mir das Crankagain Mobile Power Pack aus unserem Wagen und hoffte, dass es hielt, was es versprach.

Ich öffnete die Hecktür unseres Fahrzeugs, um die Tasche mit dem Crankagain Mobile Power Pack zu holen. Es war Montag Morgen, der vierte Tag der Adventure Northside. Beim Kollegen vom Nachbarstand hatten es mehrere Mobiltelefone geschafft, die Starterbatterie an ihre Grenzen zu bringen. Mehrere Geräte versorgten sich über vier Tage an dieser einen Batterie. Vielleicht war die Batterie auch nicht mehr ganz in Ordnung oder es hatte noch ein weiterer großer Verbraucher Strom abgezapft. Wir wissen es nicht. Jedenfalls war sie zu schwach und der Wagen ließ sich nicht mehr starten.

Mit dem Crankagain einen Wagen starten

Ich hatte mir vorher keine Gedanken darüber gemacht, dass so ein mobiles Akkupack genau in solch einer Situation sehr praktisch ist und viel Aufwand erspart. Hätten wir nur ein Starthilfekabel dabei gehabt, hätte er entweder seinen Wagen bewegen müssen oder wir hätten unsere Markise abbauen, das Dach einklappen und unseren Defender vor das andere Fahrzeug fahren müssen. Mit einem mobilen Akkupack nahmen wir einfach die kleine Tasche und gingen ganz entspannt zum Fahrzeug unseres Standnachbarn herüber.

Er schaute schon etwas verwundert, als ich das Ding aus der Tasche zog. Zuerst steckte ich den 12-Volt-Starthilfeadapter in das Gehäuse. In den Adapter kommt der Stecker mit den beiden Polklemmen. Es gibt neben dem 12-Volt-Adapater übrigens auch einen für 24 Volt. Jetzt die Motorhaube aufgemacht und die Polklemmen an die Batterie geklemmt. Selbstverständlich unter genauer Kontrolle der richtigen Polung.

Das Crankagain nutzen, um den Wagen zu starten

Dann schalteten wir das Akkupack ein. 1. Startversuch: Es tat sich nichts. Okay, eigene Blödheit, wir hatten vergessen den Knopf am Stecker der beiden Polklemmen zu drücken. 2. Startversuch: Der Wagen sprang sofort  an. Klemmen trennen, Gerät und Zubehör verpacken. Die ganze Aktion hatte keine fünf Minuten gedauert. Prima.

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Nach dem Überstarten blinkte weiterhin nur die vierte Lampe der Ladeanzeige, genau wie vorher. Wir hatten selbst schon Geräte über Nacht aufgeladen, daher zeigte uns die blinkende Lampe, das schon etwas Kapazität entnommen wurde. So hätten wir mit dem Crankagain Mobile Power Pack noch weitere Fahrzeuge starten können. Zwanzig Startversuche sollen es laut Herstellerangaben sein. Erst wenn die dritte Ladelampe erloschen ist, können nur noch Geräte geladen werden. Für eine Starthilfe reicht es dann nicht mehr, weil das Akkupack auf 50 Prozent seiner Kapazität abgesunken ist.

Was kann das Crankagain noch?

Bei uns wurden während der Messe zwei Mobiltelefone, ein iPhone und ein Samsung, sowie ein Tablet und eine GNSS-Bluetooth-Maus mit dem Akkupack versorgt. Zum ersten Mal benutzten wir dafür nicht unser Doppelbatterie-System, denn wir wollten wissen, was das Crankagain-Akkupack so alles kann.

Das Micro-USB und das Lightning-Kabel, um die Geräte anschließen zu können, sind beim Akkupack dabei. Es sind zudem diverse Anschlüsse vorhanden, um einen Laptop anzuschließen. Leider gibt es keinen Anschluss für das MacBook, was deutlich Punktabzug bringt!

Den GNSS-Sensor hatten wir auf der Hinfahrt mit dem mobilen Akkupack geladen. Angekommen auf der Adventure Northside luden wir mein Samsung Mobiltelefon zwei Stunden lang damit auf. Nach dem es voll war, kam Niks iPhone dran. Alle diese Geräte haben wir mehrfach mit dem Akkupack laden können.

Fazit: Egal, ob zum Aufladen von mobilen Geräten oder als Ersatz für ein Starthilfekabel. Wo immer wir hinfahren, wir haben das Crankagain jetzt immer dabei.

Die technischen Daten findet ihr in unserem News-Artikel zum Crankagain.

Das Gerät wurde uns von der Firma Hasler Moser Engineering zum Test kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Fotos: Doreen Kühr

  1. Kann man denn damit auch Diesel Wrangler starten? Ich meine der braucht an die 1000A-Startstrom. Da scheint das doch eher ein Spielzeug zu sein.

    1. Hallo Andree,

      das hängt vom Anlasser ab. Der Anlasser für den Wrangler III 2.8 CRD mit 177 kw liegt so zwischen 1.700 Watt und 2.500 Watt, je nach Modell. Das entsprächen bei 12 Volt zwischen 141 und 208 Ampere. Der Startvorgang ist komplex und nicht mal eben so zu berechnen. Aber natürlich braucht man eine Näherung und die Sicherheit das es klappt. Typischerweise nimmt man beim Starten daher an, dass der Strom 3-4 mal so hoch ist. Das wären dann zwischen 566 und 833 Ampere. Das Crankagain schafft in der Spitze 800 Ampere. Wir konnten ohne Probleme Mitsubishi 3.0 Liter Dieselmotoren und Land Rover 2,5 Liter Dieselmotoren starten. Ob es deshalb gleich ein Spielzeug ist, nur weil es eventuell einen Wrangler Dieselmotor nicht zu starten schafft, lass ich mal so im Raum stehen. Das muss ja jeder selbst entscheiden, ab wann er etwas als Spielzeug bewertet. Wenn es viele gängige Fahrzeuge sicher starten kann, würde ich persönlich das nicht als Spielzeug einstufen.

      Gruß
      AWo

  2. Hallo Andreas,

    vielen Dank. Ich dachte Ihr habt vielleicht zufällig mal einen Wrangler getestet. Ist halt schwer vorstellbar, dass das funktionieren soll. Ich habe schon diverse Starthilfebatterien durch aber keine konnte den Wrangler starten. Das sind alles riesen Kästen. Dagegen wirkt das Crankagain defintiv wie Spielzeug. Ich habe deshalb ein Dual-Battery-System im Wrangler. Damit bleibt in der Starterbatterie immer genug Saft und notfalls kann man beide Batterien zusammenschalten. Aber so ein kleines Kästchen als Backup Lösung wäre auch nett.

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