Bevor Karo und Phil von The Sunnyside in Dawson City ankamen, fuhren sie erst den Alaska Highway in Kanada Richtung Norden. Dort erwarteten sie Kälte, ein heißes Bad und wilde Tiere.
Um nach Alaska zu kommen, beschließen wir eine der wohl berühmtesten Straßen der Welt zu nehmen, den Alaska Highway. Dieser historische und landschaftlich abwechslungsreiche Highway führt uns und Willi von Dawson Creek in Kanada, der “Mile 0“, bis nach Fairbanks. Der Highway endet offiziell in Delta Junction, doch wurde um etwa 400 Kilometer bis nach Fairbanks erweitert. Ursprünglich war die komplette Straße eine Schotterpiste, doch mittlerweile ist sie komplett asphaltiert.
Auf in den Norden
Mit voller Vorfreude starten wir unsere Reise, die uns erst einmal über Fort St. John zu dem zweithöchsten Pass des Highways führt. Dieser Pass hält eine Überraschung für uns bereit, denn es fängt tatsächlich an zu schneien und das so stark, dass Willi in kürzester Zeit komplett eingeschneit ist. Und zwar im Sommer. So heißt es für uns, Winterjacke an, um das Schneegestöber in Ruhe genießen zu können. Ein Glück, dass wir mit unseren Winterreifen unterwegs sind.
Nachdem wir die vorher genommenen Höhenmeter wieder verlassen haben, kommen wir an den zweitgrößten Hot Springs Kanadas vorbei. Hier müssen wir erst einmal einen ungeplanten Zwischenstopp in Kauf nehmen, da ein kleiner Bär sein Unwesen treibt.
Nachdem die Park Ranger den Bären erfolgreich vertrieben haben, geht es für uns ab in die Umkleiden und rein in die heißen Quellen. Mit etwas Glück, kann man kleine Fische sehen, die sich an das heiße Wasser angepasst haben.
Ein verdientes Bad
Nach dem angenehmen Entspannen jedes Muskels, steigen wir mit einem anhaltendem Schwefelgeruch aus dem Wasser und fahren mit Willi weiter auf dem Alaska Highway Richtung Norden. Dieser Tag hat uns mal wieder einmal gezeigt, das Kanadas Wetter an einem Tag alle Jahreszeiten für einen bereithalten kann.
Kurz vor unserem Übernachtungsplatz kommt es noch zu einer unerwarteten Pause für uns. Eine Herde von Büffeln quert den Highway und gibt somit ein perfektes Fotomotiv für uns ab.
Unseren Platz für die Nacht erreichen wir über eine drei Kilometer lange und schmale Schotterpiste. Dort genießen wir bei einem perfekten Sonnenuntergang und Lagerfeuer den Abend.
Traditionen wahren
Am nächsten Tag erreichen wir Watson Lake. Der Schilderpark ist das Aushängeschild dieses kleinen Dorfes. Seit mehr als 60 Jahren hängen die Vorbeireisenden ihre Schilder an Pfähle, die extra dazu aufgestellt wurden. Wir lassen uns natürlich nicht lumpen und nageln Willies „BE-EF110“ dazu.
Nachdem wir uns verewigt haben geht es auch schon weiter nach Whitehorse. Die Hauptstadt des Yukons, mit ihren stolzen 30.000 Einwohnern, ist der Dreh- und Angelpunkt jeder Reise durch den Norden Kanadas. Das Highlight dieser Stadt ist der Yukon River, der sich an der Stadt vorbeischlängelt. Dieser Fluss entspringt in Kanada und macht seinen Weg quer durch Alaska bis in die Beringsee.
Wir beschließen Willi gegen ein Kanu einzutauschen und sieben Tage, 300km lang, den Yukon River entlang zu paddeln. Das nächste Abenteuer kann beginnen. Was wir sonst noch so erlebt haben, erfahrt ihr in unserem Video.
Mehr von Karo und Phil gibt es auf ihrem Youtube-Channel und auf ihrer Webseite.