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Wintercamping – Nützliches, Praktisches und Bewährtes

Campingausrüstung für Wintertouren und Praxistipps

Immer mehr Overlander entdecken auch das Reisen im Winter und Wintercamping für sich. Sei es eine Reise in den hohen Norden Europas oder die Alpen oder eine kleine Tour in die Mittelgebirge, wenn die Schneeverhältnisse ausreichend sind. Spaß macht Wintercamping allemal und bei guter Vorbereitung ist Campen im Winter ein tolles Outdoor-Vergnügen. Märchenhafte Winterlandschaften entschädigen für die Kälte.

In vielen unserer Ratgeberartikel haben wir euch schon einige Tipps zu Wintertouren gegeben. Wenn ihr dazu etwas erfahren möchtet, schaut doch beispielsweise einmal die Tipps zu Offroadreisen im Winter und zur Vorbereitung eures Fahrzeugs auf den Winter rein.

Heute stellen wir euch eine Auswahl nützlicher Ausrüstung für das Campen im Winter vor. Vieles hängt natürlich von der Art des Wintercampings ab. Dachzelt, Klappdach, isolierte Wohnkabine und viele andere Möglichkeiten mehr. Doch es gibt ein paar Wintercamping Ausrüstungsgegenstände, die jeder Wintercamper gebrauchen kann. Dazu erfahrt ihr hier noch ein paar Praxistipps zum Wintercamping.

Rund um das wärmende Lagerfeuer

Kaum seid ihr im winterlichen Camp angekommen, brennt auch schon das wärmende und gemütliche Lagerfeuer. Doch Moment, so schnell geht es nicht. Erst einmal wird Feuerholz gemacht. Das wärmt auf. Und mit dem richtigen Werkzeug macht es auch noch Spaß.

Dafür eigenen sich das Trekkingbeil Hultan aus der schwedischen Traditionsschmiede Hultafors und die Gerber Klappsäge FREESCAPE CAMP SAW richtig gut. Denn beide haben ein kleines Packmaß und sind doch leistungsstark. Das Trekkingbeil ist in unserem Shop erhältlich. Dort könnt ihr auch die Gerber Klappsäge bestellen.

Hultafors Trekkingbeil HULTAN
Das Hultån Beil ist ein klassisches Outdoor-Beil.
Foto: © Draussenliebe GmbH

Beide Werkzeuge und noch einige mehr haben wir kürzlich auch in unserem Artikel Beile und Sägen für Overlander genauer unter die Lupe genommen. Viel Spaß beim Stöbern.

Geschenkideen für Offroader und Overlander
Die Gerber Klappsäge FREESCAPE CAMP SAW hat ein kleines Packmaß.
Foto: © Draussenliebe GmbH

Das Feuer will nicht so richtig in Gang kommen? Auch da haben wir etwas für euch. Nämlich diese XXL-Anzünder Würfel. Die Würfel haben eine lange Brenndauer und bestehen aus Holz und Wachs.

Das Feuer kann natürlich auch als gemütliche Kochstelle dienen.

Wart ihr schon mal im Winter campen? Nein, also ich kann euch sagen, dass ihr oft eine Menge Schnee wegräumen müsst, bevor ihr überhaupt euer Camp aufbauen könnt. Ein Spaten – wie wir Offroader ihn oft dabeihaben – hilft dabei nur bedingt. Hier braucht ihr eine Schaufel mit einem großen Blatt, ähnlich wie bei Touren im Sand. Ein solches breites Blatt hat beispielsweise die bei Amazon erhältliche Fiskars Universalschaufel*. Diese habe ich selbst seit Jahren im Einsatz und die Schaufel hat sich auf zahlreichen Wintertouren bestens bewährt.

Praktisch und gut für die Sicherheit sind dann noch ein paar Arbeitshandschuhe, im Winter idealerweise gefüttert, wie z.B. die Mechanix Winterhandschuhe*.

Wichtige Ausrüstungsgegenstände beisammen. Eine Schaufel – am besten mit breitem Blatt – gehört auch im Winter zur Grundausstattung.

Gutes Licht im Camp ist auch wichtig

Die Stirnlampe gehört zur Grundausstattung eines jeden Offroaders und Overlanders. Eine kleine und doch leistungsstarke Stirnlampe ist in vielen Situationen praktisch, sei es bei Arbeiten am Fahrzeug, bei einer Panne unterwegs, beim Anlegen von Schneeketten im Dunkeln oder eben auch beim Aufbau des Camps im Dunkeln. Eine solche leistungsstarke Stirnlampe ist beispielsweise Ledlenser Arbeits-Stirnlampe H5R Work. Sie trägt die Schutzklasse IP67 und ist damit gegen Staub und zeitweises Untertauchen geschützt. Erhältlich ist die Lampe z.B. hier beim Scheinwerfer-LUXX.

Ledlenser Arbeits-Stirnlampe H5R Work
Foto: © Draussenliebe GmbH Scheinwerfer LUXX

Apropos Licht. Auch die Fahrzeugbeleuchtung ist im Winter extrem wichtig. Zum einen geht es um das korrekte Funktionieren aller Beleuchtungseinrichtungen und um eine gute Ausleuchtung an sich. Was gibt es bei Fahrzeugbeleuchtung eigentlich alles so zu beachten und was ist empfehlenswert? Das verraten wir euch in unserem Artikel Blindflug ade – sehen und gesehen werden. Schaut mal rein!

Die Gemütlichkeit soll beim Wintercamping nicht zu kurz kommen

Packt euch insbesondere im Winter eine Decke ins Auto, falls es mal länger dauert. Doch eine Decke sorgt abends auch am Lagerfeuer für Gemütlichkeit. Mit der Petromax Wolldecke bekommt ihr nicht nur eine warme, sondern auch eine praktische Decke. Denn sie wird mit einem passenden Lederriemen geliefert, mit dem ihr die Decke platzsparend zusammenrollen und zusammenzurren könnt. Die Decke ist aus natürlichen Materialien gefertigt und hält richtig warm.

Eine Decke sorgt abends am Lagerfeuer für wohlige Gemütlichkeit.
Foto: © Draussenliebe GmbH

Apropos Decke. Für den Notfall habt ihr sicher ohnehin Rettungsdecken an Bord. Eine weitere Möglichkeit für eine überraschende kalte Nacht gewappnet zu sein, etwa bei einer Panne, sind Notfall-Biwacksäcke. Der Mountain Equipment ULTRALITE BIVI von Globetrotter* bietet Platz für eine Person und soll das Auskühlen bei Wind und Wetter verhindern. Durch das kleine Packmaß und geringe Gewicht könnt ihr ihn überall mit hin nehmen.

Um im Notfall warm zu bleiben, etwa bei einer Panne, eignet sich ein Notfall-Biwack-Sack.
Foto: © Globetrotter Ausrüstung GmbH

Guter Kaffee, Glühwein bzw. Punsch oder Tee gehören zu einer Wintertour einfach dazu. Das heißt ihr braucht auch eine Thermosflasche an Bord! Die Stanley-Thermosflasche ist da mittlerweile schon Klassiker.  Die Stanley Classic Vakuum-Flasche hält Getränke bis zu 40 Stunden heiß. Sie ist aus rostfreiem Edelstahl gefertigt und hat ein Fassungsvermögen von 1,4 Liter. Über dem Flaschenverschluss sitzt ein Trinkbecher, der ebenfalls isoliert ist. Genau das richtige für eine Wintertour. Bestellen könnt ihr sie im Matsch&Piste Shop.

Eine Thermosflasche, wie beispielsweise die Stanley Classic Vakuum-Flasche, sollte in keinem Geländewagen fehlen.
Foto: © Draussenliebe GmbH

Outdoorküche und Co.

Der Körper braucht bei Kälte einiges an Energiezufuhr, um seine Körpertemperatur zu halten. Das heißt für euch, dass ihr für eine ausreichende Kalorienzufuhr sorgen müsst. Also Essen und das am besten warm.

Ebenso wichtig ist die Flüssigkeitsaufnahme. Nicht gegen die Kälte im Camp, sondern wegen der im Winter häufiger anzutreffenden trockenen Luft. Die führt nämlich zu einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf des Körpers.

Zum Wasserkochen für Kaffee oder Tee unterwegs ist ein kleiner Kessel ideal. Damit könnt ihr auch Wasser für eine Wärmflasche erwärmen. Dazu später noch mehr. Wie bei Ausrüstung immer stellt sich hier die Frage nach dem Packmaß und Gewicht und natürlich sollte der Kessel leicht und relativ klein im Packmaß sein. Der Primus LITECH Kessel ist ein kleiner und vergleichsweise leichter Kessel aus eloxiertem Aluminium. Den beispielsweise bei Globetrotter erhältlichen Kessel* gibt es in zwei Größen und er wird mit einem praktischen Netzbeutel zum Verstauen geliefert. Ich habe diesen seit vielen Jahren selbst im Einsatz und nutze den Kessel sogar auf dem Lagerfeuer – aber Vorsicht, der Griff ist mit Kunststoff ummantelt, also den Griff nicht zu nah an die Flammen kommen lassen.

Der Primus Kessel ist kleiner und vergleichsweise leicht und eignet sich so gut zum Mitnehmen.
Foto: © Globetrotter Ausrüstung GmbH

Übrigens, zur Aufbewahrung von Kaffeemehl, löslichem Kaffee, Zucker und Tee sowie Teebeuteln eignen sich Weithalsdosen bzw. Schraubdosen sehr gut. Ich habe gute Erfahrungen mit den Schraubdosen von Hünersdorff gemacht. In diesen bleibt es trocken und das Aroma hält sich. Diese Dosen bekommt ihr in verschiedenen Größen bei Globetrotter*.

In Schraub- oder Weithalsdosen sind Dinge, die trocken bleiben müssen, gut geschützt.
Foto: © Globetrotter Ausrüstung GmbH

Wie ist das mit dem Gaskocher im Winter?

Nutzt ihr anstatt des Lagerfeuers lieber einen Kocher, so könnt ihr euch für verschiedene Brennstoffe entscheiden. Viele Jahre waren Benzin- und Spirituskocher im Vorteil, da Gaskocher bei Kälte nicht gut bzw. gar nicht funktionierten. Heute gibt es dafür entsprechende Lösungen und Gasmischungen, so dass ihr auch mit eurem Gaskocher im Winter kochen könnt. Wenn es richtig kalt wird beispielsweise mit dem Primus Wintergas. Diese Kartusche bietet gegenüber dem 3-Jahreszeiten-Gas nochmals bessere Kälteeigenschaften. Dies wird erreicht durch das Mesh-Material in der Kartusche selbst. Das Papiermaterial vergrößert die Oberfläche, die bei der Verdampfung nötig ist für die Veränderung des Aggregatzustands. So verändert das Flüssiggas schneller seinen Zustand von flüssig zu gasförmig. Eine praktische Sache, die in der Praxis sehr gut funktioniert. Wobei das erst bei vergleichsweise sehr niedrigen Temperaturen wichtig wird. Die Schraubkartuschen mit dem Primus Wintergas könnt ihr in verschiedenen Größen z.B. bei Mehari-Offroad bestellen.

Nicht nur an kalten Wintertagen sind Wasserkessel und Kocher wichtige Ausrüstungsbestandteile – die verschiedenen Gaskartuschen decken einen breiten Temperaturbereich ab.

Gluehbirne-Idee-Erklaerung

Praxistipp: Wo wir gerade beim Thema Winterfestigkeit und der Veränderung von Aggregatzuständen sind. Denkt bitte auch an andere Flüssigkeiten im Fahrzeug, beispielsweise Trink- und Abwassertanks. Auch dafür gibt es verschiedene Lösungen und auch Zusätze im Campingbedarf. Ebenso müsst ihr natürlich darauf achten, dass ihr Winterdiesel bei frostigen Temperaturen im Tank habt oder Fließverbesserer verwendet. Mehr dazu in unserem Artikel Vorbereitung eures Fahrzeugs auf den Winter.

Warm schlafen beim Wintercamping

Nachts zu frieren, das ist natürlich nichts und außerdem startet ihr dann schlecht gelaunt in den Tag. Doch dafür gibt es ja glücklicherweise Abhilfe.

Etwa in Form einer Standheizung. In unserer Marktübersicht zu Standheizungen haben wir uns sehr ausführlich mit dem Thema befasst und viele Tipps zusammengestellt. Besonders attraktiv sind mobile Standheizungen, die auch immer mehr als DIY-Lösungen im Kommen sind. Dabei wird die Heizung nebst Batterie und Tank und weiteren Anbauteilen in eine einfach zu transportierende Kiste montiert. Damit seid ihr sehr flexibel und könnt eine mobile Standheizung z.B. als Zeltheizung einsetzen. Eine solche Lösung hat auch Nakatanenga mit der mobilen Standheizung mit Alubox in verschiedenen Ausführungen im Programm.

Eine mobile Standheizung bietet flexible Einsatzmöglichkeiten – beispielsweise als Dachzelt-Heizung.
Foto: © Nakatanenga 4×4-Equipment

Gluehbirne-Idee-Erklaerung

Praxistipp: Sofern ihr es nicht beheizt, das Dachzelt oder Klappdach erst kurz vor dem Schlafen öffnen. So ist die Luft im Innenraum nicht so durchgekühlt. Es macht tatsächlich einen Unterschied. Probiert es mal aus. Ein Schlafsack darf allerdings ruhig zeitig ausgerollt werden, damit sich die Füllung  – vor allem bei Daunenschlafsäcken – gut entfalten kann.

Übrigens, nicht jeder mag das Schlafen im Schlafsack. Und wenn es nicht zu kalt wird oder ohnehin geheizt wird, dann kann – in Kombination mit einer guten Isolation von unten – auch eine gute Decke für einen tollen Schlafkomfort sorgen. Wenn euch für diesen Einsatzzweck eine Decke lieber ist, dann schaut euch mal die beispielsweise bei Taubenreuther erhätliche Therm-a-Rest Ramble Daunendecke an.

Isolierung beim Wintercamping

Sofern ihr im Fahrzeug schlaft, ist natürlich eine gute Isolation wichtig. Dies betrifft nicht nur die Wände. Eine schöne und sehr funktionelle Lösung für die Scheiben eures Fahrzeugs hat die Blickdicht-Manufaktur GmbH zu bieten. Die qualitativ hochwertigen BlidimaX-Fenstermatten isolieren nicht nur Winter wie Sommer, sondern sind auch noch blickdicht. Jede dieser Thermo-Isolationsmatten wird in Handarbeit und individuell in der BlidimaX Manufaktur hergestellt.

Die BlidimaX-Fenstermatten isolieren Winter wie Sommer, sind blickdicht und werden individuell in Handarbeit hergstellt.
Foto: © Blickdicht-Manufaktur GmbH

Der Isolationsschicht kommt auch eine große Bedeutung zu, wenn ihr im Bodenzelt, Dachzelt, auf dem Feldbett oder in der Hängematte schlaft. Gerade, wenn es sich nicht um ein Bodenzelt handelt, kann zusätzlich der Wind unter eurem Schlafgemach her strömen und für zusätzliche Kälte sorgen. Einfache selbstaufblasende Isomatten stoßen bei Frost häufig an ihre Grenzen. Eine Vollschaumisomatte oder eine Fleecedecke als Unterlage können hier für bessere Abschirmung sorgen.  Ohne eine ausreichende Isolierung nach unten, wird der kalte Boden eurem Körper quasi die Wärme entziehen.

Gluehbirne-Idee-Erklaerung

Praxistipp: Euer Schlafsack oder eine Decke hat keine eigene Wärmequelle, sondern reflektiert eure Körperwärme. Daher solltet ihr gut aufgewärmt zu Bett gehen. Dies natürlich vor allem, wenn ihr draußen unter dem Sternenhimmel am Lagerfeuer sitzt und dann im Zelt oder Dachzelt ohne Heizung übernachtet. Dazu könnt ihr euch kurz vorher nochmal am Lagerfeuer aufwärmen oder auch ein paar Gymnastikübungen machen.

So wichtig wie die Isolation ist auch eine gute Belüftung um Kondenswasser zu vermeiden. Luftentfeuchter helfen nicht nur bei dem Einmotten für den Winter, sondern auch wenn ihr unterwegs seid. Diesen regenerierbaren Luftentfeuchter bekommt ihr z.B. bei Mehari-Offroad.

Ein wiederverwendbarer Luftentfeuchter leistet auch im Winter gute Dienste.

Kleidung im Schlafsack

Da der Schlafsack nach dem Reflexionsprinzip arbeitet, solltet ihr keine bzw. nur sehr wenig und dünne Kleidung im Schlafsack tragen. Nur so kann die Reflexion der Körperwärme richtig funktionieren. Doch oft sind Menschen geneigt, lieber die – zu dem Zeitpunkt  noch warme Kleidung anzulassen. Das Problem dabei ist, dass dies genau das Gegenteil bewirkt und das Reflexionsprinzip des Schlafsacks zunichte gemacht, da durch die abschirmende Wirkung der Kleidung die Luft im Schlafsack nicht erwärmt wird. Zudem wird durch die Kleidungsschichten der Luftraum, den der Schlafsack braucht, um richtig zu funktionieren, zu stark verkleinert. Die Folge: Es wird eine kalte Nacht! Übrigens ist es auch keine gute Idee eine Jacke oder Decke zusätzlich über den Schlafsack zu decken, denn auch so verkleinert ihr die Isolationsschicht durch das Komprimieren unnötig.

Gluehbirne-Idee-ErklaerungPraxistipp: Kleidung im Schlafsack ist insofern eine gute Idee, wenn ihr Eure Kleidung für nächsten Tag ans Fußende packt. Dann ist diese am Morgen angenehm vorgewärmt und nicht gefroren und steif. Ebenso könnt ihr akkubetriebene Dinge wie die Stirnlampe oder das Telefon mit in den Schlafsack nehmen. Das schont den Akku.

Gemütliche Wärme verbreitet eine Wärmflasche im Schlafsack, was das das Einschlafen deutlich angenehmer macht. Unterwegs eignet sich dafür auch eine PET-Flasche o.ä., die ohnehin schon vorhanden ist. Aber Vorsicht: Verbrennungsgefahr.

Gluehbirne-Idee-Erklaerung

Praxistipp: Nehmt ihr die Wasserflasche mit in den Schlafsack, so friert euch das Trinkwasser nicht ein und die Trinktemperatur am anderen Morgen ist auch angenehmer.

Warm und trocken bleiben beim Wintercamping

Warm und trocken bleiben – das ist das A und O und ganz einfach zu bewerkstelligen. Nämlich durch die richtige Kleidung. Wichtig ist dabei, dass ihr mit der Kleidung eine Warmluftschicht schafft, denn die Kleidung hat – genau wie ein Schlafsack – keine eigene Energiequelle, sondern reflektiert die vom Körper abstrahlte Wärme.

Warme Socken gehören zur Grundausstattung. Die Nakatanenga Merino Wintersocken bestehen aus 57% Merinowolle, kombiniert mit Kunstfasern.  Die ¾ langen Socken sind speziell für die kalte Jahreszeit gedacht. Eine Mütze ist natürlich genauso wichtig.

Warme Socken, wie etwa die Nakatanenga Merino Wintersocken, gehören zur Grundausstattung.
Foto: © Nakatanenga 4×4-Equipment

Gluehbirne-Idee-Erklaerung

Praxistipp: Ihr habt sicher schon gelesen oder gehört, dass der Mensch einen Großteil der Wärme über den Kopf verliert. Nun, heute weiß die Wissenschaft, dass dem nicht so ist. Doch wenn alle Körperteile bedeckt sind und der Kopf herausschaut, na dann verliert ihr da natürlich eine ganze Menge Wärme. Habt ihr beispielsweise euren Schlafsack hoch geschlossen, gelangt über den Kopf immer noch ein Teil nach außen. Abhilfe schafft hier ganz einfach eine Mütze.

Zum Beispiel die Nakatanenga Wollmütze aus Shetland Wolle.

Füße und Kopf sind mit warmen Socken und Mütze gut vor Wärmeverlust geschützt, doch kalte Finger sind auch unangenehm. Der Ausrüster Globetrotter hat mit dem Taschenwärmer Basicnature Magic Heat* dafür eine praktische Lösung im Programm. Der Taschenwärmer wird durch das Knicken eines Metallplättchens aktiviert und wärmt für etwa eine bis eineinhalb Stunden. Anschließend reaktiviert ihr ihn durch Kochen in heißem Wasser. Er kann viele Male wiederverwendet werden.

Solche Taschenwärmer sind eine einfache und praktische Lösung für unterwegs.
Foto: © Globetrotter Ausrüstung GmbH

Das Zwiebelprinzip besonders wichtig beim Wintercamping

Bitte packt euch – gerade bei Draußenaktivitäten – auch nicht zu warm ein, denn dann kommt ihr ins Schwitzen, diese Feuchtigkeit verdunstet und treibt die Wärme vom Körper weg und so wird euch kalt. Ihr habt sicher in diesem Zusammenhang schon vom Zwiebelprinzip gehört, also dem Übereinanderziehen verschieden dünner Kleidungsschichten. So könnt ihr euch leichter an unterschiedliche Temperaturen anpassen. Ein Bestandteil dieses Zwiebelprinzip ist im Winter Funktionsunterwäsche. Diese sollte enganliegend und atmungsaktiv sein. Sie passt unter andere Bekleidungssichten, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Ein Beispiel dafür ist das Fjällräven Funktionsshirt Bergtagen Woolmesh, was für Damen und Herren erhältlich und bei Globetrotter bestellbar ist*.

Ideal ist auch ein wärmender Poncho. Taubenreuther hat mit dem Therm-a-Rest Poncho eine besonders praktische Variante im Programm. Der Poncho ist durch seine Synthetikfüllung recht leicht und klein komprimierbar und bietet gleichzeitig einen guten Wärmeschutz. Er ist zudem wasserabweisend.

Letzteres ist im Winter besonders wichtig. Und darum zieht ihr -um trocken zu bleiben – als Letztes noch einen Nässeschutz an. Und Wechselkleidung nicht vergessen. Noch ein

Gluehbirne-Idee-Erklaerung

Praxistipp: Wichtig sind auch die Schuhe. Neben einer guten Isolation solltet ihr diese nicht zu eng wählen, damit die Blutzirkulation nicht reduziert wird, wodurch ihr friert.

Die Kälteempfindlichkeit ist übrigens trainierbar

Nicht nur Extremsportler setzen dazu ihren Körper regelmäßig der Kälte aus. Auch ihr könnt in euren Alltag ein gewisses Maß an Kältetraining integrieren z.B. durch kaltes Duschen, Fußbäder oder Wechselbäder. Zudem kann euch eine positive Einstellung zur Situation helfen. Anstatt euch einzureden, wie kalt es doch ist, könnt ihr euch auch warme Gedanken machen. Klingt komisch, doch probiert es mal aus, es funktioniert.

Und noch ein heikles Thema: Kaum habt ihr es euch im Schlafsack bequem gemacht und seid fast eingeschlummert, da müsst ihr auf die Toilette. Und das bedeutet: Raus aus dem warmen Schlafsack, anziehen, raus in die Kälte, wieder rein und so weiter. Nein, da versucht ihr es lieber zu ignorieren und wieder einzuschlafen, stimmt’s? Und plötzlich wird euch kalt. Dies liegt ganz einfach daran, dass der Körper auch im Schlaf Kalorien verbrennt, um die Körpertemperatur zu halten. Und in diesem Fall muss er auch noch das Volumen der prall gefüllten Blase mit heizen. Also egal wie schlimm es ist, lieber einmal aufstehen.

Wer der Kälte trotzt, wird oft mit fantastischer Winterstimmung belohnt.

Habt ihr Spaß am Wintercamping? Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Campen im Winter gemacht? Welche Tipps gegen die Winterkälte im Camp habt ihr auf Lager? Schreibt es uns. Wir sind gespannt!

© Fotos soweit nicht anders angegeben: Björn Eldracher

 

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