Wer hätte das gedacht: Im Corona geplagten Ausnahme-Jahr trotzen die VAN DAYS 2020 tapfer dem allgemeinen Absage-Trend und eilen in der 3. Ausgabe des weltoffenen Reisefestivals von einem (Besucher-)Rekord zum nächsten. Rückblick auf ein Veranstaltungs-Highlight, welches Balsam für so manch enttäuschte Fernreiseherz bot und mehr als nur einen Hauch internationales Abenteuerflair in die schöne Südsteiermark brachte.
Auch dieses Jahr war es wieder soweit. Trotz COVID-19 sowie einer Verschiebung in den Spätsommer hinein, gingen die VAN DAYS am 18. bis 20. September erfolgreich über die Bühne. Ein Wagnis bis zur aller letzten Minute, das sich für die jungen Masterminds Felix Rupitsch und Ali Deliri aber ausgezahlt hat. In dem wunderschönen Naturpark Grottenhof, umgeben von beinahe kitschigen Weinbergen, trafen sich heuer mehr Besucher und Festival-Camper, als in den letzten beiden Jahren zusammen. Dank des 4 Hektar großen Veranstaltungszentrums gab es sowohl fürs Tagespublikum, als auch für die Campingfraktion jederzeit die obligatorischen Abstandmöglichkeiten, ohne das sich die Sicherheitsauflagen irgendwie negativ ausgewirkt hätten. Ganz im Gegenteil: Vielerorts war die Erleichterung sowie Freude angesichts dieses „normalen“ Reisefestival-Alltags den Gesichtern abzulesen.
Die richtige Mischung macht’s aus
Wie schon in den letzten beiden Jahren fühlte man sich trotz gewachsenen Umfangs gleich wieder heimisch bei den VAN DAYS 2020. Insgesamt 19 Branchen-Aussteller, spannende Reisevorträge, informative Workshops und regionale wie exotische Verköstigungsangebote, lockten im Krisenjahrgang über 1.000 externe Besucher sowie 400 Festival-Camper an. Ob eingefleischte Van-Fans, Wohnmobil-Einsteiger oder gestandene Allrad-„Weltumrunder“: In familiärer Atmosphäre traf man sich, um der gemeinsamen Reise- oder Campingleidenschaft in jeder Ausbaustufe zu frönen. Neben den unzähligen, interessanten Reisegefährten – die wie jedes Jahr die heimlichen Stars des Events sind -, gab es aber noch viel mehr zu entdecken.
Etwa das Reisevortrag-Ereignis von Stefan Maier alias Mr. Globtrotter Rodeo, dessen packenden Afrika-Geschichten das Publikum nicht nur herzhaft lachen ließen, sondern das ein oder andere Mal auch für wohlige Schauer sorgten. Oder Projekt Icarus, ein rein elektrisch betriebener, 400 PS starker Steyr-Puch Pinzgauer, der sich selbstständig mittels Solarpanele autark auflädt. Aber auch in den spontanen Gesprächen mit anderen Besuchern, während der zahlreichen Workshops oder bei den vielen Ausstellern: An allen Ecken und Enden gab es neue Erfahrungen und noch viel mehr Inspirationen für so manch neues Projekt abzustauben.
Hervorragende Stimmung an allen Veranstaltungstagen, ein tolles Rahmenprogramm und ein unglaubliches Publikum: Nicht viele hätten in Corona-Zeiten ein solch fulminantes Event erwartet, aber dank der VAN DAYS Organisatoren, war es für viele Besucher wohl das Festivalhighlight des Jahres. Damit haben sich die VAN DAYS endgültig als Reisefestival über die österreichischen Grenzen hinaus etabliert. Wir freuen uns schon auf die Ausgabe im kommenden Jahr.
Hier geht es zur Webseite: www.van-days.com
© Fotos: Paul Royer