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Steinwaldtreffen 2017
Camp-Wiese, MANfred kommt an

Das erste Steinwaldtreffen war ein voller Erfolg

Wenn einer keine Reise tut und trotzdem was erleben will, dann lädt er die Reise-Community zu sich ein. So geschehen im März 2017. Torsten Okner hatte es leider nicht geschafft, über den Winter mit Loki, seinem LKW, auf Reisen zu gehen, aber dafür hat er ein neues Globetrotter-Treffen ins Leben gerufen: das Steinwaldtreffen 2017. Text von Steffi Pilz.

Seit mehr als 25 Jahren lebt Torsten mit und um rollende Behausungen. 2016 dann besuchte er die ersten Treffen von Fernreisenden, die Sundown Summit und das Offroad-Sommerfestival an der F60 sowie das Willy-Janssen-Treffen.

„Ein paar Jahre lang hatte ich mit und für einen ortsansässigen Metal-Verein ein Metal-Festival auf unserer Anlage durchgeführt und schließlich etabliert. Durch die Besuche auf verschiedenen Offroad- und Reisetreffen kam mir der Gedanke, hier, mitten in der Pfalz, ein Globetrottertreffen ins Leben zu rufen“, erklärt Torsten Okner.

Torstens Ziel war von Anfang an, dass die Leute sich wirklich „treffen“. Es sollte ein großes Lagerfeuer und andere zentrale Punkte geben, an denen sich die Besucher treffen konnten, aber nicht mussten.

„Ich hoffte, dass die Gemeinschaft im Vordergrund stünde und alle auf dem Treffen sich als große, reisende und interessierte Familie betrachten könnten. Egal, woher die Leute kamen, wohin sie gingen und unabhängig davon, wie und womit einer seinen Traum realisierte“, erzählt Torsten weiter.

Auf seiner Reitanlage sah er bereits die Lagerfeuerstelle, den Saloon für Schlechtwetter und die vorhandene Reithalle für den Fall, dass nicht alle in den Saloon passten. All das blieb vorerst nur ein Gedanke, vielleicht auch eine Hoffnung.

Im Herbst 2016 kam Patrik Fuchs von runterwegs zu Besuch, um zu quatschen und am LKW zu basteln. Bei einem leckeren Bierchen im Saloon kamen die beiden auf das Thema „Globetrotter-Treffen“ zu sprechen. Während der Unterhaltung warf Torsten in den Raum: “Na, dann lass uns unser eigenes Treffen machen… genau hier. Alles, was wir brauchen, ist da, inklusive mobiler Bühne und dazugehöriger Technik.“ Und Patrick sagte zu.

Während Patrick Werbung machte, entfernte Torsten im März die Winterdeko der Anlage: gefühlte 10.000 Schubkarren mit Laub, Dreck, Schlamm. Torsten machte sich auch Gedanken über die Stellflächen, auf denen die Teilnehmer stehen sollten. Die beiden erwarteten anfangs maximal 10 bis 15 Fahrzeuge.

Montag vor dem Treffen rollten Patrick und Verena mit ihrem Hanomag auf das Gelände. Und die Anmeldungen bei Facebook „gingen durch die Decke“. Es war schnell klar: der Saloon würde nicht ausreichen. Also wurde die Reithalle vorbereitet, mit Fahrzeugen als Deko und mobiler Bühne. Der noch schnell zusammengeschweißte „Mad Max Ofen“ heizte die Reithalle.

Schon Mitte der Woche rollten die ersten Teilnehmer an. Dann ging es Schlag auf Schlag. Schließlich waren mehr als 50 Fahrzeuge vor Ort. Patrick stand mit seiner Engelsgeduld den Leuten zur Seite, damit sie einen passenden Stellplatz fanden. Schließlich waren von Radfahrern über Motorradfahrern bis zu Reisenden mit Bussen, Allrad-LKW die unterschiedlichsten Reisenden auf der Anlage – als eine Gemeinschaft.

Victoria von der benachbarten Kärner Guest Ranch zauberte sowohl Frühstück (Sonntag sogar ein zünftiges Weißwurstessen) als auch unglaublich leckeres Abendessen. Auch Vegetarier wurden nicht vergessen.

Die Vorträge wurden zahlreich besucht und selbst der Überraschungsvortrag eines Radfahrers am Sonntag Mittag fand aufmerksame Zuhörer. An dieser Stelle vielen Dank an Stephan (Big Blue), der den anderen Vortragenden seinen Beamer zur Verfügung stellte!

Folgende Vorträge fanden statt:

  • Hof Schwarzes Moor / Die Heidschnuckenschäferei verreist jetzt mit Big Blue nach Albanien
  • Life of Balu – Mit dem CamperVan durch Osteuropa und Balkan 

  • ACME Adventure – Ein Viertel der Welt – Tobias reist im Suzuki Samurai durch das südliche Afrika

  • Janine – Marokko – 2 Newbies on and off the road

  • runterwegs – Transafrika im Hanomag A-L28 

  • Per Fahrrad unterwegs im Iran. Ein Überraschungsvortrag einer Fahrrad-Truppe aus Regensburg. Wie ich hörte, war es auch eine Überraschung für den Vortragenden. Er erfuhr davon erst vor Ort, dass er den Vortrag halten sollte.

Sonnabend Abend trafen wir uns nach den Vorträgen am Lagerfeuer.

Torstens Fazit nach dem Steinwaldtreffen 2017: „Irgendwann, in einer ruhigen Minute, saß ich neben dem Ford, der als Bar umfunktioniert war, schaute mir teilweise die Vorträge an und dachte so bei mir: ‚Geil, was für eine Stimmung, die Leinwand, der Sound, die Art und Weise, wie die Vortragenden ihre Vorträge rüberbrachten. Ein tolles Gefühl, das alles vor meiner Haustür erleben zu dürfen.'“

Eine tolle Veranstaltung, die Organisatoren, Ausführende oder Besucher auf die Beine gestellt haben. Alle sind sich sicher: „Wir rocken das auch nächstes Jahr wieder zusammen.“

Resümee:

  • mehr als 50 Fahrzeuge, mit entsprechender daraus resultierender Besucherzahl
  • tolle Leute
  • super Stimmung
  • KEINE Schäden / Unfälle, Verletzungen, etc.

Ziele für nächstes Jahr:

  • Toilettenwagen (ist schon gekauft),
  • durchgehender Zugang zum beheizten Saloon inkl. Bewirtung, mindestens Kaffee, Tee etc.
  • noch mehr befestigte Stellplätze
  • abends durchweg besetzte und geöffnete Bar
  • gestaffelte Preisgestaltung
Torsten Okner auf der Sundown Summit, Copyright: Torsten Okner

Von mir geht ein Dank an das Team für die gute Organisation. Und ein Dank an alle Vortragenden und Gäste. Das war ein super Wochenende in relaxter Atmosphäre! Es war einfach klasse, alte Bekannte wieder zu treffen und neue Leute mit gleichen Interessen kennen zu lernen.

Das Steinwaldtreffen 2018 ist geplant vom 23.03. bis 25.03.2018. Wer früher anreisen oder länger bleiben will, einfach anfragen. Hier geht es zur Seite des Steinwaldtreffens.

© Fotos: Steffi Pilz (Bretterhexe)

  1. Das ganze war nicht ganz so wie geschrieben. Die Halle war nicht geheizt und das Lagerfeuer hat es nur gegeben, weil Leute Paletten und Sofa verheizt haben, da kein Brennholz da war.
    Wir fahren nicht mehr hin!

    1. Lieber Mike, Jens oder auch Thomas…..wie ich Dir bereits in Facebook erklärt habe, sind Deine Angaben nicht korrekt. Korrigiere das bitte, und evtl. könntest ja mal Euren „Sondersstatus“ erwähnen, wie z.b. dass ich Dir den Platz extra auf Deinen Wunsch hin, dass ihr zu mehreren als Gruppe stehen wolltet mit Dir zusammen ausgesucht habe (es hätten andere Möglichkeiten bestanden), zudem habt Ihr den an Euren Stellplatz angrenzenden Stall mit genutzt (Hund, Sitzgelegenheiten, etc), ein Privileg, das anderen nicht gegeben war. Zudem war reichlich Brennholz vorhanden (siehe hierzu die Bilder bei Facebook), des Weiteren wurde kein Sofa ins Feuer verbracht. Sei evtl. angemerkt, dass der Platz, an welchem Ihr standet der Einzigste war, welchen ich nach Eurem Verlassen aufräuen musste (Holz, Feuerstelle, Plastikflaschen)……ebenso wie die Spuren vom frisch abgezogenen Reitplatz entfernen, nachdem ein Hanomagfahrer aus Eurer Gruppe stolz zeigen musste, dass er fähig ist, mit seinem Fahrzeug auf weichem Untergrund Kreise zu fahren. Alle anderen sind einfach durch ein unglaublich nettes, rücksichtsvolles, positives Verhalten „aufgefallen“, dem ich grossen Respekt und Dankbarkeit zolle, nachdem auch via grossem Fahrkönnen der Besucher mit grösster Vorsicht auf dem Witterungsbedingtem Untergrund sehr achtsam gefahren wurde. Vielleicht war es ja für Euch das falsche Treffen, bzw. Eure Definition eines „Globetrottertreffens“, bei welchem das Zusammentreffen und die Geselligkeit vordergründig war, statt als Grüppchen an eigenem Feuer an den eigenen Fahrzeugen zu sitzen, eine andere. Gruss, Torsten

  2. Das tut mir leid, dass es Euch trotz bestem Stellplatzes nicht gefallen hat. Da es abzusehen war, dass der Saloon für die vielen Besucher nicht ausreicht, hat Torsten extra für die Halle noch einen Ofen zusammengeschweißt.
    Wer hat schon mal versucht, eine Reithalle mit einem Holzofen warm zu heizen? Es war nicht puschelwarm, aber bei den Vorträgen hat man nicht gefroren. Und am Samstag Abend konnte man anschließend ans Lagerfeuer in den Round Pen gehen. Wo übrigens Balken verheizt wurden, als ich Fotos machte.
    Wie bereits hier und auf der Webseite vom Steinwaldtreffen geschrieben, werden Kritiken ernst genommen, und es sind wurden schon einige Änderungen für das nächste Treffen beschlossen.

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