Ellen und Jonas sind seit fast drei Jahren mit ihrem Land Rover auf Weltreise. Vor kurzem waren sie in Tasmanien unterwegs und erzählen hier von ihrer höhepunktreichen Reise, die zum Nachahmen verführt. Im zweiten Teil geht es um eine besondere Wanderung, Lagerfeuergeschichten mit Albino-Wallabys und alte Freunde.
Den ersten Teil könnt ihr hier lesen: Tasmaniens Naturwunder, Teil 1 – Eine unvergessliche Rundreise
Absolut erschöpft und ausgehungert kommen wir am Pfadende an, wo unser Auto seit drei Tagen auf uns wartet. Es wird bereits dunkel. Wir schmeißen unsere Rucksäcke lieblos in den Wagen und wollen die Schotterpiste, die uns hierher gebracht hat, zurückfahren.
Doch nun liegt dort ein Baum. Nicht sonderlich massiv, den Weg versperrt er dennoch. „Das hat uns jetzt noch gefehlt!“ – inzwischen können wir an nichts anderes mehr denken, als an eine heiße Dusche und, wenn wir noch Kraft dazu finden, eine gute Portion Nudeln mit Pesto.
Seit wir aufgehört haben zu laufen, frieren wir. Unsere müden Muskeln tragen wohl indirekt dazu bei. Frust macht sich breit, als es auch noch zu tröpfeln anfängt. „Es hilft nichts, der Baum muss weg.“ Im letzten Dämmerlicht kommt unsere Axt zum Einsatz.
Der nächstgelegene Campingplatz ist 40 Kilometer entfernt. Wir versuchen kein einziges Wallaby oder Possum zu überfahren, die wie aufgescheucht in unserem Scheinwerferlicht über die Straße rennen, und schaffen es irgendwie.
„HEY Leute, einen wunderschönen Abend wünsch ich euch! War das nicht ein herrlicher Tag heute?“- das muss der Campingplatzbesitzer sein, hoffen wir.
„Ich bin Adrian. Kann ich euch irgendwie helfen?“, legt er nach und schaut uns weiter fragend an. „Ähm, sorry, wir sind noch total durch den Wind,“ – kommen wir nach minutenlangem Schweigen endlich zur Besinnung – „waren drei Tage in der absoluten Wildnis. Hast du einen Platz für uns?“
Lake Rhona und der Reeds Peak
Abends am Lagerfeuer lassen wir völlig erschöpft unserer Erlebnis Revue passieren: „So eine mehrtägige Wanderung hatten wir schon seit einiger Zeit im Visier. Wir wollten Abgeschiedenheit für das vollkommene Gefühl abseits von allem und jedem zu sein, ganz auf uns gestellt. Deswegen fiel die Wahl auf die Wanderung hier, in der Western Wilderness.
Beim Kauf des Zeltes für Ellens Mutter, die uns zuvor besucht hatte, haben wir halbwegs mitgedacht und uns für ein Drei-Personen-Zelt entschieden. Hatten dabei aber deutlich gespart – das Gewicht und die Packgröße eigneten sich eigentlich nicht für solche ausgedehnte Wandertouren.
Insgesamt war unsere Ausstattung nicht sonderlich professionell: die viel zu kleinen Rucksäcke ganz morsch vom asiatischen Klima, Schlafsäcke nicht optimal ausgelegt für derzeitige Temperaturen, unsere Verpflegung für drei Tage bestand aus Pestonudeln, einem selbstgebackenen Brot, Müsli und einer Milchpackung. Alles irgendwie mit Seilen zusammen gebunden und los ging’s.
Für Ellen war das die erste Mehrtageswanderung und auch die erste mit so viel Gewicht. Sie hat sich gut geschlagen, obwohl es der Track teilweise wirklich in sich hatte. Einen ganzen Tag liefen wir erst durch Torf- und Moorlandschaften. Zwar weniger sumpfig als erwartet, dafür aber tückisch: Einige Male sind wir in Sumpflöcher versunken.
Kräftemäßig hielt sich anfangs alles im Rahmen. Die echte Herausforderung kam erst am Ende, als es nach dem ganzen Tag Fußmarsch doch nochmal gute 1000 Höhenmeter rauf ging. Wir schafften es gerade so vor der Dunkelheit. Naja, die Landschaft entschädigte wie immer für alles.
Am Lake Rhona schlugen wir unser Lager am weißen Sandstrand direkt am See auf. So eine traumhafte Landschaft hatte ich eigentlich nicht erwartet, echt ein Paradies!
Die Nacht war ein bisschen frostig, aber wir wärmten uns gegenseitig. Auch das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Das Aufwachen in dieser Szenerie werde ich so schnell nicht vergessen: ein Amphitheater aus Gipfeln um uns herum, der kaffeefarbene See, in dem sich die Umgebung spiegelt, und der weiße Sandstrand wie eine Milchschaumkrone, ganz surreal.
Querfeldein ging es am nächsten Morgen zum höchsten Gipfel, dem Reeds Peak, nochmal 800 Meter hinauf, diesmal mit leichtem Gepäck. Der Gipfel selber besteht aus einer Ansammlung riesiger Felsbrocken. Eine wackelige Angelegenheit, so trauen wir uns die letzten zwanzig Meter nicht weiter.
Aber was für eine Aussicht! Pure Wildnis, soweit das Auge reicht. Und dann ging es steil wieder runter, zurück zum Lager. So manches Mal musste ich meine Höhenangst überwinden, durfte aber als Belohnung in dem eiskalten Bergsee baden – eine echte Erfrischung nach dieser schweißtreibenden Wanderung.
Der Weg zurück war der selbe wie am ersten Tag, nur rückwärts und mit weniger Gepäck, dank aufgebrauchter Vorräte. Die Herausforderung für mich bestand diesmal darin, meinen Muskelkater zu überwinden. Jonas hingegen ist ein erfahrener Wanderer, für ihn hätte der Spaß noch mal drei Tage weitergehen können.
Dank ihm haben wir uns auf dem Rückweg auch nicht verlaufen. Es haben markante Punkte gefehlt und Wegmarkierungen waren kaum vorhanden. Jonas hat sich noch richtig konzentrieren können, im Gegensatz zu mir. Jedenfalls konnten wir uns danach nichts Besseres vorstellen, als hier, in deinem Camp anzukommen!“
Left of Field
„Hey, geile Story! Bleibt einfach hier, solange ihr wollt. Entspannt euch. Hier seid ihr sowieso am besten Ort auf der Welt, für mich jedenfalls. Geld ist mir egal. Mich freut es zu sehen, dass es euch hier gefällt. Das bringt ne gute Energie.“
Adrian ist ein komischer Kautz, würde so Mancher behaupten. Sein Camp, das er einfach mal „Left of Field“ nennt, ist voll von Kuriositäten: Umgedrehte Bäume, deren vertrocknete Wurzelwerke mit sonderbaren Antiquitäten bestückt sind, alte Schuhe dienen als Pflanzentöpfe, es gibt ein Riesen-Golfkurs mit fußballgroßen Bällen und so einige andere ungewöhnliche Gartenkreationen.
Ein sehr erfolgreicher Landschaftsarchitekt war er, mit Großaufträgen in Millionenhöhe. Das habe er aber alles aufgegeben, als er von seiner Knochenkrankheit erfahren habe, sagt er. „Man muss sich fragen, warum man eigentlich krank wird. Hier habe ich keinen Stress. Links vom Feld bin ich einfach zufrieden mit meinem Leben.“
Wir laufen durch sein Gelände mit einer Taschenlampe. Das Camp ist lediglich ein Teil des schön verwilderten Grundstückes. Ein Traum, wie wir finden. Der Standort ist optimal gewählt: am Fuße des ältesten Nationalparks Tasmaniens, dem Mount Field samt den berühmten Russel Falls, lediglich 50 Kilometer von der Hauptstadt Hobart entfernt und gleichzeitig in der absoluten Wildnis. Ganz ehrlich, wenn wir beschließen würden nach Australien auszuwandern, würden wir hierher kommen.
Plötzlich ist Adrian ganz aus dem Häuschen, zeigt aufgeregt ins Dunkle hinein: „Bitte sagt mir, dass ihr DAS auch seht. Oder werde ich verrückt? Der Baum dort ist doch voll mit Glühwürmchen!“ Und tatsächlich, ein bläuliches Glühen umhüllt die ganze Baumkrone vor uns.
Während Adrian in seiner beinahe kindlichen Freude auf und ab hüpft und uns vor lauter Glück umarmen möchte, verstehen wir die Aufregung nicht so ganz. Scheinbar ist es eine wahre Seltenheit, Glühwürmchen außerhalb von Höhlen zu begegnen.
Nur bei den Russel Falls wurde dieses Phänomen bisher beobachtet, und nun auch bei Left of Field. Ein breites Grinsen zaubert uns Adrians maßlose Freude über unsere gemeinsame Entdeckung ins Gesicht.
Wild wild west
Eine ganze Woche bewegen wir uns nicht vom Fleck, schaffen uns offenbar nicht von Adrian und seinem bescheidenen Paradies loszureißen. Dafür nehmen wir es in Kauf, einige Naturwunder Tasmaniens zu verpassen. Aber was macht es schon, hier sind wir doch mitten drin.
In die Western Wilderness haben wir uns seit der ersten Begegnung verliebt, als wir am südlichsten Punkt Tasmaniens, am Cockle Creek, einige Tage verbrachten. Da hatten wir das unbeschreibliche Gefühl wahrlich am Ende der Welt angekommen zu sein. Wir haben uns aus der Natur ernährt: Fisch gefangen und Pazifische Austern gesammelt.
Mit der Wanderung zum South Cape, der die Grenze zwischen dem Indischen und dem Pazifischen Ozean markiert, haben wir die Luft des Wilden Westens geschnuppert. Die Tage vergingen ansonsten ohne Nennenswertes, doch irgendwie war alles zugleich sehr intensiv. Pures Leben!
Wir räuchern gerade drei Regenbogenforellen auf dem Feuer, welche Jonas tagsüber in dem Flüsschen rechts vom Feld gefangen hat. Adrian zeigt uns wie es funktioniert und schmeißt noch ein paar wilde Kräuter ins Feuer, für die authentische tasmanische Rauchnote. „Übrigens sind wir am Coole Creek fast dem Tasmanischen Teufel begegnet: Nachts gab es immer diese urtümlichen Schreie, und am Morgen entdeckten wir Spuren am Strand und in unserem Lager. Wie ist es hier? Siehst du oft welche?“
„Ja, die kommen schon ab und zu. Und auch nach dem Tasmanischen Tiger könnt ihr hier Ausschau halten!“ „Wie? Ich dachte, die sind ausgestorben?“ – nun sind WIR total aus dem Häuschen. „Neee, das glauben weder ich, noch andere hier“, entgegnet er mit einer Überzeugung, der wir nicht widersprechen würden. „Der einbeinige Bob hat einiges an Videomaterial. Ich hab’s gesehen, es war eindeutig DER Tasmanische Tiger! Unverwechselbar, mit den Streifen am Rücken und allem, was dazugehört.“
„Und hat er die Belohnung dafür kassiert?“, haken wir immer noch recht ungläubig nach. „Ne, es gibt seit einigen Jahren keine Belohnung mehr! Das ist ja auch noch so eine Sache. Der einbeinige Bob will die Videos aber auch so nicht veröffentlichen. Er sagt, dass das die Gegend hier zu sehr verändern würde“, erklärt er uns.
„Ach, schaut einfach“, fährt er fort, „Die sagen der LETZTE Tasmanische Tiger ist 1936 in Gefangenschaft gestorben. Klar, es gab nur noch EINEN einzelnen, und genau DEN haben sie gefangen?! Das ist sehr unrealistisch. Tatsache ist, dass der Westen Tasmaniens noch so unerschlossen ist, dass sich die Tiere problemlos verstecken können. Das ist meine Meinung.“
Erinnerungen an Strahan
Nach unserem Aufenthalt bei Adrian auf dem Left of Field. Geht es immer weiter Richtung Westen. Einige Tage später erreichen wir das ferne Strahan. In einer einsamen Bucht schlagen wir ein Lager auf. Die Stille tut gut. Sie gibt uns Raum, die vielen intensiven Eindrücke der letzten Wochen zu verarbeiten, die in all ihren unwichtigen Details wie Blitze vor unserem inneren Auge auftauchen.
Leider ist die schöne Fläche irgendwie verbraucht. Selten haben wir so viele Taschentücher im Busch gesehen, es liegt Müll in den Ecken, selbst Teppiche haben die vorherigen Camper zurückgelassen. Wir beschließen aufzuräumen. Nicht nur für den Ort selbst. Für uns ist es eine kleine Zeremonie, um Platz für Neues zu schaffen.
Nach zwei Stunden sind wir endlich fertig. Einladend sieht es aus, mit einer schönen Lagerfeuerstelle in der Mitte. Wie gerufen bekommen wir Gesellschaft: Ein Franzose, der bereits seit zwei Jahren in Australien reist und, kurze Zeit später, ein junges Holländisches Paar. Eine nette Runde also, um diesen erfolgreichen Tag ausklingen zu lassen.
Nacheinander erzählen wir am Lagerfeuer von unseren Erlebnissen: „Ist es nicht komisch, dass mir aus all den Erlebnissen dieses eine noch immer im Kopf herumgeistert?“, beginne ich. „Zum Beispiel dieses: Vergeblich suchten wir nach einem Parkplatz in Hobart. Auf einmal hupt es laut. Scheinbar haben wir ein Auto im toten Winkel unseres recht großen Mobils übersehen.
Das Auto bleibt stehen, eine Frau steigt aus und gestikuliert ganz wild. Wir denken an das Schlimmste. Es stellt sich heraus, dass sie eine Vollbremsung wegen uns einlegen musste, wobei ihr ein Geburtstagskuchen, den sie den ganzen Tag gebacken hat, vom Sitz gerutscht ist. Totalschaden! Man, war die sauer!“
„Die Erinnerung an Bruni Island, unsere Wanderung und die Albino-Wallabys ist hingegen eher schwammig“, erzähle ich weiter. „Aber vielleicht ist es ok, wir haben dort viele Fotos gemacht. Die erzählen eine andere Geschichte, faktisch: War dort, hab’s gesehen. Sind aber nicht die scheinbar banalen Ereignisse genauso wichtig beim Reisen, als Eindruck? Meistens gibt es davon kein Bild. Die sind nur hier drin, bei mir.“ Ich zeige auf meine Schläfe. Nachdenkliche Stimmung kreist um das Lagerfeuer, bis die Holländerin sie durchbricht: „Ihr habt echt Albino-Wallabys gesehen?“
Und so sitzen wir noch lange ums Feuer, trinken Wein, den jeder beisteuert und erzählen uns Geschichten – über das Leben, die Welt, und noch etwas darüber hinaus. Als hätten sich alte Freunde getroffen. Auch wenn wir die Namen längst vergessen haben, so erinnern wir uns daran.
Zufällig Cradle Mountains
Wir haben nur noch vier Tage auf dieser wilden Insel, von denen wir nicht mehr viel erwarten. Wir stellen uns auf das Ende unserer Tasmanien-Reise ein. Unsere innere Uhr scheint etwas verwirrt zu sein: Tage kamen uns vor wie Monate und gleichzeitig verflogen Wochen wie Tage. Eine lokale Eigenheit? Oder ist es das Reisen selbst? Die Fahrt gen Norden saugen wir als einen einzigen Eindruck auf und landen am Ende des Tages an der verregneten Küste bei Pinguin.
Wir wollen zum Abschluss La* und B* in Launceston treffen, Freunde aus unserer Brisbane Connection, die für ein Jahr nach Tasmanien gezogen sind. Zufällig. Wir schicken B* eine SMS, dass wir am nächsten Mittag da sein könnten, ob sie Zeit hätten – und bekommen prompt eine Antwort: „Das wird morgen nichts, weil wir unerwarteten Besuch aus San Francisco bekommen haben. C*, ihr kennt ihn doch auch, oder? Wir machen einen Ausflug in die Cradle Mountains. Sollen wir uns stattdessen dort treffen?“
WAAAS? Was ist das nun wieder für ein unglaublicher Zufall! C* haben wir das letzte Mal in Stuttgart gesehen! Außerdem könnte der Treffpunkt kaum besser gewählt sein, denn die Cradle Mountains mussten wir bisher wetterbedingt auslassen.
Im Volksmund sagt man, dass nur an 50 Tagen im Jahr in den Cradle Mountains die Sonne scheint. Und als ob das Schicksal es so will, öffnet sich an genau diesem Tag für einige Stunden der Wolkenvorhang.
Als Gruppe laufen wir los, bleiben immer wieder stehen, staunend darüber, welch unglaubliche Landschaften sich unseren Augen bieten. Nach einer Weile müssen La* und B* umkehren, da sie ihre kleine Tochter dabei haben. Für sie wird es Zeit wieder nach Hause zu kommen.
C* und wir laufen weiter, zum Aufstieg des Cradle Mountain Summit. Dabei können wir nicht aufhören zu erzählen, als ob wir alle Unterhaltungen, die wir sonst in drei Jahren geführt hätten, in die wenige Zeit packen wollen, die wir hier zusammen haben. „Wir sind auch auf der anderen Seite des Overland Tracks, am Lake St Clair, zum Mount Rufus gewandert. Es war schon ziemlich beeindruckend“, erzählen wir einen Schwank aus unserem Reiseleben in Tasmanien. „Aber das hier … das hier ist magisch!“
Megalife
„Kennst du solche Tage, an welchen Eines nach dem Anderen einfach in der positivsten Ausprägung passiert? Zum Beispiel: Wie kommt es plötzlich, dass du nach Tasmanien reist, und das genau in dem Zeitraum, wo auch wir hier sind. Wie unwahrscheinlich ist diese Konstellation von Ereignissen?“
Wir stehen zusammen mit C* an einem zufälligen Fluss, an welchen wir auf dem Weg nach Launceston anhalten, weil wir der festen Überzeugung sind, heute wäre so ein Megaday, an dem einfach alles läuft. Wenn dem so ist, müssten wir genau hier, zufällig, einem Platypus (=Schnabeltier) begegnen.
„Und meinste echt hier gibt’s welche?“ – „Klar! Wir haben in den zwei Monaten so viele gesehen. Die sind überall!“, antwortet Jonas selbstbewusst. Eine Zigarettenlänge vergeht, dann die zweite. „Ich glaub’s nicht! Schau mal, da bewegt sich was im Wasser!“ – Wir versuchen im Dämmerlicht die Silhouette des Tieres zu erkennen, welches genau auf uns zu schwimmt. „Ach ne, ist nur eine Wasserratte“ – „Immerhin! Wie oft sieht man schon eine Wasserratte!“
Von da an scheinen wir jedes Zeitgefühl verloren zu haben. Ereignisse überschneiden sich, Raum dehnt sich aus, zieht sich wieder zusammen. Gespräche, Ideen, Träume und Erinnerungen verschmelzen zu einem ewig andauernden Moment. Dann stehen wir im flackernden Licht einer Laterne und verabschieden uns. C* fliegt morgen früh in die USA, wir nehmen die Fähre zurück zum Festland.
„Ich war doch nur drei Tage in Tasmanien, unglaublich was alles passiert ist: die Cradle Mountains bewandert, eine Stadtrundfahrt auf dem Fahrrad gemacht, ein Bild gemalt und euch getroffen. Sogar Klettern waren wir!“, lässt C* das Geschehene Revue passieren. „Das waren nicht einfach Megadays, das ist MegaLIFE!“ Wir grinsen: „Das gleiche können wir von unserer Tasmanien-Reise sagen!“
Über die Autoren: Ellen und Jonas sind seit fast drei Jahren in der Welt unterwegs. Gerade befinden sie sich in Australien. Mehr über die beiden und ihre Reise findet ihr auf www.intothefar.de
Den ersten Teil könnt ihr hier lesen: Tasmaniens Naturwunder, Teil 1 – Eine unvergessliche Rundreise