Ich packe meinen Offroader – und nehme mit … Das Angebot von Ausrüstung für Offroad-Reisen ist enorm vielfältig und wächst stetig. In den Ausrüstungsgeschäften und Onlineshops finden wir Zelte, Kochgeschirr, Feuerschalen, Kocher, Wasserfilter, Schlafsäcke, Campingmöbel, Bergeausrüstung, Lampen, Werkzeuge, Flickzeug, Transportboxen, Stausäcke, Grills, Messer und vieles andere mehr. Und alles noch in verschiedensten Ausführungen, Qualitäten und Preisklassen. Das Angebot ist gerade für Neueinsteiger oft unüberschaubar! Hinzu kommen persönliche Ausrüstungs- und Freizeitgegenstände, Medizin, Erste-Hilfe- und Hygieneartikel sowie zahlreiche Unterlagen und Dokumente, die wir auf Reisen benötigen.
Was benötige ich also eigentlich an Ausrüstung für Offroad-Reisen?
Unsere grundsätzliche Philosophie beim Packen der Ausrüstung ist seit Jahren, wirklich nur das mitzunehmen, was wir wirklich benötigen. Vorweg sei gleich gesagt: Das klappt nicht immer!
Praxistipp: Von Zeit zu Zeit alles durchschauen, was im Fahrzeug ist und beispielsweise Dinge aussortieren, die ich wirklich seit langem nicht mehr benötigt habe (außer natürlich Dinge wie Notfallausrüstung und ähnliches).
Gerade bei Küchenausrüstung ertappe ich mich öfter, einfach zu viel dabei zu haben. Ich trinke gerne Kaffee, und so kommt da natürlich die Espressokanne, die Presskanne, ein Kessel und allerhand im Prinzip Doppeltes mit auf die Reise – aber so ist das eben mit dem Komfort.
Fakt ist: Je mehr Platz ihr im Fahrzeug habt, desto mehr Ausrüstung nehmt ihr mit.
In diesem Ratgeber möchte ich meine Erfahrungen von vielen langen und kurzen Reisen mit euch teilen und ein paar Tipps für die Packliste für eure nächste Offroad-Reise geben. Diese Liste erstreckt sich von der Fahrzeugausrüstung, über Campingequipment, die Küchenausstattung bis hin zur persönlichen Ausrüstung und Nützlichem. Ebenfalls möchte die Frage beantworten, was wir in Notsituationen benötigen könnten. An letzteres denken wir vielleicht nicht als erstes, wenn wir auf Reisen gehen, doch es ist sicher besser darauf vorbereitet zu sein oder sich zumindest einmal gedanklich damit auseinandergesetzt haben.
Diese Liste kann natürlich weiterhin nur ein Anhaltspunkt sein und wird sich je nach Art und Dauer der Reise, sowie persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben unterscheiden. Doch die nachfolgenden Überlegungen und Erfahrungen zu einer Pack-Liste können eine gute Hilfestellung bei der Auswahl der Ausrüstung sein.
Doch schauen wir uns nun einzelne Bereiche einmal genauer an.
Fahrzeug
Über sinnvolles Werkzeug auf Offroad-Reisen, haben wir auf Matsch&Piste schon einiges geschrieben, ebenso zum Thema Bergematerial. Darüber hinaus haben wir noch ein paar weitere Tipps für euch:
Ersatzschlüssel für den Wagen
Wenn ihr unterwegs den Fahrzeugschlüssel nicht findet, kann einem schon mal das Herz in die Hose rutschen. Egal, ob ihr ihn verlegt habt, er runtergefallen ist, ihr ihn liegen gelassen oder – ein Klassiker – mit dem Zelt eingerollt habt einen Ersatzschlüssel dabei zu haben, schont die Nerven.
Praxistipps: Fahrt ihr in der Gruppe, kann es sich anbieten, die Ersatzschlüssel untereinander auszutauschen zwecks sicherer Verwahrung. Für den Fall, dass der Schlüssel bei einer Bergeaktion im Sand oder Schlamm verloren geht, bietet sich ein bunter, auffälliger Schlüsselanhänger an, das sieht zwar nicht unbedingt schick aus, ist jedoch praktikabel und hilft beim Wiederauffinden. Auch ein kleines Schildchen kann helfen: Name, Telefonnummer, E-Mailadresse.
Ersatzbatterie für den Schlüssel
Moderne Fahrzeugschlüssel haben häufig eine Batterie für die Funkfernbedienung. Mit etwas handwerklichem Geschick könnt ihr in vielen Modellen die Batterie selbst wechseln. In jedem Fall kann es nicht schaden, wenn ihr eine Ersatzbatterie für den Schlüssel dabeihabt auch wenn ihr zum Wechsel in eine Werkstatt müsst. Denn es kann sein, dass ihr den Schlüssel nach dem Wechsel der Batterien neu anlernen müsst. Informiert euch am besten vor der Reise, ob dem so ist und wie ihr das machen könnt. Welche Batterie ihr braucht, könnt ihr meist im Fahrzeughandbuch nachlesen, gängig sind Knopfzellen (z.B. CR2032, CR2016, CR2025 u.a.).
Reparaturhandbuch
Hilfreich unterwegs, wenn doch mal etwas kaputt geht, ist ein sogenanntes Reparaturhandbuch. Diese Bücher sind häufig mit guten Erläuterungen, Skizzen und Bildern versehen, sodass auch ein Nicht-Schrauber so einiges wieder in Ordnung bringen kann. Für den Defender sowie weitere Marken und Modelle gibt es das zum Beispiel von Haynes. Oder das Mercedes G Schrauberhandbuch von Jörg Sand*. oder die Reparaturanleitung des Bucheli-Verlags.
Plane
Eine Plane ist leicht und nimmt nicht viel Stauraum ein, zudem könnt ihr sie vielseitig verwenden, zum Beispiel als Unterlage für Werkzeug und Teile beim Schrauben am Wegesrand, als Kühlerabdeckung bei tieferen Wasserdurchfahrten, als Sonnen- oder Regenschutz im Camp. Planen in verschiedenen Größen bekommt ihr im Baumarkt.
Trichter
Ein Trichter ist ebenfalls ein universeller Ausrüstungsgegenstand. Für Kraftstoff gibt es am Markt Trichter mit integriertem Filter. Wenn ihr aus Kanistern oder gar Wasserflaschen tankt, ist das eine praktische und beruhigende Sache. Trichter, die bereits für Kraftstoffe, Chemikalien und dergleichen verwendet wurden, natürlich bitte nicht mehr für Trinkwasser und Lebensmittel nutzen!
Bei dieser Gelegenheit könnt ihr euch auch noch mal den Artikel: Der Dieselmotor auf Fernreisen – Probleme und Lösungen ansehen.
Kleine Spanngurte
Kleine Spanngurte habe ich immer griffbereit im Fahrzeug. Diese kommen dann zum Einsatz, wenn eben etwas verzurrt werden soll, wie z.B. das unterwegs gesammelte Holz für das gemütliche Lagerfeuer am Abend. Dazu bieten sich herkömmliche Spannriemen aus Gurtband* an.
Lampe für kleinere Reparaturen am Wegesrand
Für kleinere Reparaturen am Wegesrand oder den Notfall solltet ihr immer eine geladene (!) (Taschen-)Lampe im Fahrzeug haben. Praktisch sind hierbei Lampen mit Magnetbefestigung* und Lademöglichkeit im Fahrzeug, wie sie in einer Vielzahl von Ausführungen im Zubehörhandel erhältlich sind.
Funkgerät
Ein Funkgerät ist eine tolle Sache, insbesondere dann, wenn ihr in der Gruppe unterwegs seid. So könnt ihr euch untereinander kurz abstimmen, egal ob Fotostopp, Kaffeepause oder einfach mal ein Hinweis auf Sehenswertes am Wegesrand. Ihr könnt dem Vorder- oder Hintermann Bescheid geben, wenn etwas am Fahrzeug nicht in Ordnung oder es für Anweisungen in schwierigen Passagen nutzen.
Dabei ist wahrscheinlich CB-Funk die weitverbreitetste Variante unter Offroadern in Deutschland. CB ist anmelde- und gebührenfrei und ohne Lizenz nutzbar. Die erzielbare Reichweite ist von vielen Faktoren abhängig und mit festeingebauten und gut abgestimmten Mobilgeräten sind schon brauchbare Reichweiten zu erzielen.
Immer häufiger nutzen Offroader PMR446-Funk. Dieses ist ebenfalls eine Jedermannfunk-Anwednung , hat allerdings unter anderem aufgrund der geringen Sendeleistung nur eine mäßige Reichweite, die vor allem von der Geländebeschaffenheit abhängig ist. Schon dichtes Laub kann hinderlich sein.
Nicht sehr verbreitet in Europa unter Geländewagenfahrern ist der Amateurfunk. Hierbei ist Reichweite und Sprachqualität sehr ordentlich, jedoch ist er lizenzpflichtig und mit Kosten verbunden.
Sende- und Empfangsbetrieb können je nach Reiseland unterschiedlich reguliert oder sogar untersagt sein, deshalb informiert euch vorher über die jeweiligen Vorschriften. Mehr zum Thema Funk findet ihr in unserem Artikel dazu.
Feuerlöscher und Löschdecke
Definitiv ein Muss in jedem Reisefahrzeug. Wenn es erst richtig brennt, hilft das nicht mehr, doch ein Desaster kann klein anfangen und ein Entstehungsbrand könnt ihr häufig unter Beachtung des Eigenschutzes noch löschen. Manchmal ist es nur der Grill oder Kocher, der außer Kontrolle gerät.
Praxistipp: In einigen Ländern ist ein Feuerlöscher Vorschrift oder wird zumindest empfohlen. Am besten vorher schlau machen
Es ist im Übrigen sinnvoll, wenn ihr den Umgang mit dem Lösch-Equipment vorher übt. Wer einmal versucht hat, ein Feuer mit einem verhältnismäßig kleinen Feuerlöscher zu löschen, weiß, wie schwierig das ohne Vorkenntnisse ist. Wichtig ist es auch das Löschen mit einer Löschdecke wirklich zu beherrschen sonst kann es zu weiteren ernsthaften Problemen kommen. Ein guter Eigenschutz ist schwierig. Tipps zum richtigen Löschen findet ihr auf Seiten der Freiwilligen Feuerwehren oder bei den Herstellern von Hilfsmitteln. Manchmal bieten auch Freiwillige Feuerwehren eine entsprechende Unterweisung und Übung für Interessierte an.
Da es gern in Foren diskutiert wird, möchten wir an dieser Stelle kurzauf die möglichen Schäden von Löschmitteln hinweisen. Pulverlöscher sind aufgrund der korrosiven Wirkung und der feinen Zerstäubung des Löschmittels häufig für erhebliche Löschschäden verantwortlich. Daher werden Schaumlöscher oftmals als Alternative empfohlen. Diese können allerdings den Nachteil haben, dass das Löschmittel bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius gefriert und der Löscher dann nicht einsatzfähig ist.
Schlussendlich ist es wichtig, überhaupt ein passendes Löschmittel parat zu haben. Denn je schneller auf einen Brandausbruch reagiert wird, desto besser. In der Entstehungsphase lassen sich Feuer im Idealfall noch leicht löschen. Daher sollten Feuerlöscher und Löschdecke sicher und dennoch schnell greifbar im Fahrzeug befestigt sein. Für den Kauf empfiehlt sich der Gang in den Fachhandel, dort ist eine gute Beratung gewährleistet, denn nicht jedes Löschmittel ist für jeden Brand geeignet und ̱»Billig-Löscher« könnt ihr häufig nicht oder nur bedingt warten lassen.
Camping
Feuerschale
Feuerschalen gibt es mittlerweile einige am Markt. Abgesehen davon, dass so eine Feuerschale das Camp einfach gemütlich macht, hat diese auch einen nicht zu unterschätzenden praktischen Nutzen. Zum einen wird die Gefahr, dass sich etwas am Boden in der Nähe des Lagerfeuers entzündet und möglicherweise zu einem größeren Brand führt verringert, zum anderen kann der Platz leichter sauberer verlassen werden, als wenn das Feuer am Boden entzündet wurde.
Soll die Feuerschale bei Nichtbenutzung im Fahrzeug verstaut werden, bietet sich eine Tasche dafür an. Bei einigen Feuerschalen ist die Tasche schon beim Kauf dabei oder ihr könnt sie separat kaufen. Die Tyropit Schale von Feuerhand wurde hier einmal genauer unter die Lupe genommen.
Beil und Handsäge
Einfache und zugleich nützliche Werkzeuge für unterwegs. Ein prasselndes Lagerfeuer am Abend nach einer schönen Offroadtour. Vielleicht sogar auf dem Feuer und in großer Runde kochen. Das hat etwas Natürliches, Faszinierendes, Archaisches und Entspannendes zugleich. Der Blick verliert sich in den lodernden Flammen und die Gedanken wandern…
Doch bevor es soweit ist, muss Feuerholz gemacht werden. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Doch die Arbeit kann auch zum Vergnügen werden. Nämlich mit dem richtigen Werkzeug. Und genau dafür eignen sich Beile und Sägen.
Ich habe hier über die Jahre sehr gute Erfahrungen mit den Produkten von Fiskars* gemacht. So habe ich das Beil „X7“ *seit Jahren in Einsatz, einfach praktisch um Holz für das Lagerfeuer am Abend vorzubereiten und ausreichend klein im Packmaß. Praktisch sind auch kleine Handsägen, auch hier habe ich seit Jahren gute Erfahrungen mit einem Fiskars Produkt* gemacht.
Campingmöbel
Stühle und Tische gibt es in einer schier endlosen Auswahl, Farben und Formen. Empfehlenswert ist es dabei auf ein kleines Packmaß bei gleichzeitig ausreichendem Komfort und Langlebigkeit zu achten. Kompakt zu verpacken, stabil, allerdings verhältnismäßig schwer sind die beliebten Expander Stühle von Frontrunner.
Wasserkanister und Wassersack
Die braucht ihr für euren Trinkwasservorrat, die schnelle Handwäsche zwischendurch oder die Outdoordusche am Abend. Wasser- oder Duschsäcke gibt es in verschiedenen Ausführungen. Einfache Duschsäcke sind im Campingbedarf erhältlich. Diese sind jedoch häufig eher dünnwandig und weniger robust, insofern nicht wirklich für den Einsatz im Geländewagen geeignet. Wer möchte schon gerne einen geplatzten Duschsack im Auto haben oder deswegen auf die abendliche Dusche verzichten müssen. Legendär robust sind die Wassersäcke der Schweizer Armee. Für diese sind viele verschiedene Aufsätze und Adapter im Zubehör verfügbar.
Falls ihr einen Kanister außen am Fahrzeug befestigen wollt, ist ein Kanister mit Hahn von Vorteil. So müsst ihr den schweren Kanister nicht immer runterhieven, wenn ihr Wasser braucht.
Mehr Tipps zum Duschen unterwegs gibt es hier.
Campingleuchte
Auch bei Campingleuchten habt ihr eine Riesenauswahl und auch eine Kerze macht schönes gemütliches Licht im Camp, so lange es nicht zu windig ist. Bei Matsch&Piste haben nik und Awo die Camping-Lampe von den Offroad-Monkeys dabei und, wenn es richtig hell sein soll, die Petromax HK500*.
Küche
Campingkocher, Grill
Ab und zu möchten wir uns unterwegs eine warme Mahlzeit zubereiten oder morgens das Wasser für Kaffee oder Tee kochen. Bei der Auswahl des Kochers kommt es sehr auf Überlegungen zu Einsatzzweck, -häufigkeit, und -region an. Die Unterschiede der einzelnen Kocher liegen vor allem in den Bereichen Brennstoff, Brennleistung, Bauart und Packmaß.
Verschiedene Brennstoffe sind heute in vielen beliebten Reiseländern problemlos verfügbar und auch mit Gaskochern lässt sich mittlerweile bei größerer Kälte und in höheren Lagen gut kochen. Hier müsst ihr selbst entscheiden, was für euren Bedarf das Richtige ist. Reicht euch ein kleiner, gut zu verstauender Ein-Flammen-Kocher für den schnellen Kaffee am Morgen oder eine kurze Mahlzeit zwischendurch? Habt ihr Platz für ein mehrflammiges Modell, damit ihr für die Familie oder die Offroad-Freunde ein mehr Gänge Menü kochen könnt? Soll es eine elektrische Lösung sein oder kocht ihr unterwegs ohnehin lieber auf dem Lagerfeuer? Was ihr auf jeden Fall beim Kochen braucht, ist ein guter Windschutz, der bei manchen Kochern schon integriert ist
Praxistipp: Es ist sinnvoll, einen »Notfallkocher«, z.B. eine kleinen faltbaren »Esbit-Kocher«, dabei zu haben. Der nimmt nicht viel Platz weg und ist ganz praktisch, wenn mal der Brennstoff alle ist oder für die schnelle Tasse Tee unterwegs. So ein Kocher passt auch auf einer Wanderung gut in den Rucksack.
Schaut euch doch einfach mal das Kocherduell von 4x4Passion an.
Wer gern grillt, wird schier erschlagen von der Angebotsvielfalt. Hier halten wir es eher traditionell mit einer Feuerschale, Dreibein und Grillrost.
Wer gerne grillt, kann sich ebenfalls aus einer großartigen Auswahl von verschiedenen Modellen entscheiden. Hier halte ich es eher traditionell mit einer Feuerschale, Dreibein und Grillrost.
Kaffeekanne
Da für viele von uns Kaffee nicht einfach nur ein Lebensmittel, sondern Lebensstil, ja fast schon ein Kult ist, haben wir uns in diesem Artikel einmal genauer angeschaut, welche Möglichkeiten es für das Kaffeekochen unterwegs gibt.
Wasserfilter
Immer mal wieder kommt es auf Reisen zu gesundheitlichen Problemen, weil das aufgenommene Trinkwasser nicht einwandfrei war. Je nach Reisegebiet und Empfindlichkeit solltet ihr daher darüber nachdenken, einen Wasserfilter an Bord zu haben. Eine der zahlreichen Varianten wurde hier vorgestellt.
Kühlbox
Eine Kühlbox gehört mittlerweile zur Standardausrüstung und unbedingt in den Geländewagen, und ehrlich gesagt, möchten wir sie nicht mehr missen. Sei es für das kühle Getränk am Abend, die Aufbewahrung von frischen Lebensmitteln oder für Medikamente, die gekühlt gelagert werden müssen. Einfach praktisch!
Heute werden Kühlboxen auf unterschiedliche Weise betrieben. Mit 12V/ 24V/ 110V/ 230V oder auch Gas. Dabei kommen verschiedene Techniken wie Absorber-Technik, Kompressor-Technik und thermoelektrische Kühlboxen mit Peltier Element zum Einsatz.
Wir Offroader und Offroadreisende mögen Staub, Sand, Schlamm, heiße Wüsten, Schräglage und steile Strecken. Das alles mag nicht jede Kühlbox. Unter anderem darum kommt im Geländewagen in der Regel eine robuste Kompressorkühlbox zum Einsatz. Kompressorkühlboxen können aufgrund ihrer Technik zuverlässig auch in Schräglage arbeiten. Daher sind sie auch bei Seglern so beliebt. Zudem kühlt die Kompressor-Technik den Inhalt der Box auch bei hohen Außentemperaturen zuverlässig auf angenehme Temperaturen. Sie hat also viele Vorteile für uns Geländewagenreisende.
Schaut auch mal in unseren großen Technik und Marktüberblick zu Kühlboxen.
Kleine Boxen für Lebensmittel
Wohin mit den frisch eingekauften Lebensmitteln? Oder am Abend zu viel gegrillt oder den Apfel nur halb aufgegessen? Daraus lässt sich bei guter Aufbewahrung noch etwas Leckeres zaubern! Sehr praktisch für die Aufbewahrung von frischen Lebensmitteln, zu denen auch die Reste vom Abend gehören, finde ich die „Lock&Lock“-Boxen. Diese sind ringsherum durch Clips gut verschließbar und haben eine umlaufende Dichtung, so können keine Flüssigkeiten austreten, wenn es auf der Piste mal ruppiger zugeht. Diese praktischen Boxen gibt es in verschiedenen Größen*.
Des Weiteren gehören selbstverständliche Dinge wie Pfanne, Topf (klein und groß), Wasserkessel, Teller, Tassen, Thermoskanne, Besteck, Dosenöffner, Kapselheber und Korkenzieher und andere Küchenhelfer sowie Feuerzeug oder Streichhölzer, Spülmittel, Schwamm, Bürste, Handtuch und Mülltüten in die gut sortierte Reiseküche.
Verpflegung Grundausstattung
Ihr solltet euch eine Basisausstattung an langlebigen Lebensmitteln zulegen, die ihr immer dabeihabt. Diese könnt ihr unterwegs, je nach Appetit und lokalem Angebot, aufstocken. Vergesst auch hier nicht, euch über die Einfuhrbestimmungen der Länder, die ihr bereist, schlau zu machen.
Was gehört in die Basisausstattung? Hier sind ein paar Vorschläge:
„Trockene“ Nahrungsmittel
Nudeln, Reis, Fertiggerichte, Suppen,, Süßspeisen, länger haltbares Brot bzw. Knäckebrot, Kekse, Zwieback, Riegel, Milch- und Kaffeepulver, Tee.
Gewürze
Hier beschränke ich mich auf Salz und Pfeffer, nach Geschmack und Bedarf könnt ihr das natürlich noch ergänzen.
Hygiene
Die Wahl der Hygieneartikel für eure Reise richtet sich ganz nach euren individuellen Bedürfnissen und dem gewünschten Komfort. Folgendes kann zu einer sinnvollen Grundausstattung gehören:
- Seife, Duschgel
- Zahnpasta und -bürste sowie Mundspülung
- Haarkamm bzw. Bürste
- Nagelschere, bzw. -knipser, Nagelbürste und Pinzette
- Handtuch, am besten schnelltrocknend
- Rolle Toilettenpapier und Taschentücher
- Mittel zur Wasserentkeimung, Insektenschutz, Sonnencreme, Händedesinfektionsmittel
Vieles davon kann praktisch und klein verstaut werden, z.B. in einer Waschtasche wie der Tool Roll Wash von Nakatanenga.
Bei Hygieneartikeln lohnt sich auch ein Blick auf umweltfreundlichere Produkte, insbesondere bei Seifen und Zahnpasta. Tipps dazu findet ihr u.a. in diesem Artikel über Müllvermeidung auf Reisen.
Medizin und Erste-Hilfe
Bordapotheke
Beim Zusammenstellen eurer Reiseapotheke zählt vor allem, was ihr persönlich braucht, wohin die Reise gehen soll und welche Kenntnisse und Fähigkeiten ihr habt. Dieser Abschnitt soll euch als Startpunkt dienen, um eure persönliche und perfekte Reiseapotheke zu packen. Holt euch aber unbedingt noch professionellen Rat – sei es von eurem Hausarzt oder einem Tropeninstitut –, um bestens für euer Abenteuer gerüstet zu sein.
Lasst euch in Sachen Zahngesundheit von eurem Zahnarzt beraten und packt gegebenfalls ein einfaches Zahnbehandlungsset mit ein. Außerdem solltet ihr euch über die Einfuhrbestimmungen der jeweiligen Reiseländer informieren. Häufig gelten insbesondere für starke Schmerzmittel strenge Auflagen oder Einfuhrverbote. Ein Verstoß kann zur Einreiseverweigerung bis hin zur Ablehnung von späteren Visa-Anträgen führen. Im Zweifelsfall ist die Mitnahme einer ärztlichen Bescheinigung für das Mitführen von bestimmten Medikamenten, zum Beispiel auch bei größeren Mengen aufgrund von Erkrankungen, empfehlenswert oder sogar vorgeschrieben. Ein Muster dazu findet ihr beim .
Zur Grundausstattung der Bordapotheke können Medikamente gegen Schmerzen und Fieber, Augentropfen, Fieberthermometer, Pinzette, Zeckenzange oder -karte, Wunddesinfektionsmittel, Medikamente gegen Erkältungssymptome und Halsschmerzen, Medikamente gegen Durchfall und Verstopfung, Wundsalbe u.a. zur Behandlung von Verbrennungen, Mittel zur Minderung des Juckreizes bei Insektenstichen, Traubenzucker, Medikament gegen Reisekrankheit, Glukosesalzpräparate und ggf. Nahrungsergänzungsmittel gehören. Dazu kommen je nach Reiseziel, Art und Dauer Ergänzungen wie Malariamedikamente, starke Schmerzmittel und antivirale bzw. antiallergische Mittel. Ebenso kann die Mitnahme eines Breitbandantibiotikums zur Behandlung einer stärkeren Infektion bei Fernreisen sinnvoll sein.
Erste-Hilfe-Ausstattung
Auf jeden Fall gehört in das Reisefahrzeug ein Verbandkasten nach DIN Norm, dessen Inhalt je nach Reiseland und Kenntnissen um zusätzliche Ausstattung ergänzt werden sollte. Insbesondere auf Reisen in entlegenere Gebiete kann es empfehlenswert sein, über diese Mindestausstattung hinaus, weiteres Material mitzuführen. So können neben zusätzlichem Verbandmaterial, sterile Einmal- und weitere notfallmedizinische Materialien eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn ihr wisst wie ihr damit umgeht. Praktische Erste-Hilfe-Taschen, mit und ohne Befüllung, gibt es z.B. bei Nakatanenga oder bei Mehari. Denkt bitte auch daran euer Material regelmäßig auf Ablaufdaten und Funktionsfähigkeit zu prüfen.
Praktische Erste-Hilfe-Taschen, mit und ohne Befüllung, gibt es z.B. bei Nakatanenga oder bei Mehari.
Praxistipp: Liegt euer Erste-Hilfe-Kurs bereits einige Zeit zurück? Dann frischt ihn auf oder macht einen Offroad- bzw. Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs. Angebote dazu findet ihr im Internet zum Beispiel auf den Seiten der Hilfsorganisationen.
Antworten zu den häufigsten Fragen zur Ersten Hilfe im Gelände und auf Reisen gibt es auch hier: Fragen zur Ersten Hilfe im Gelände oder in unserem Artikel Gesundheit auf Reisen.
Navigation
Für die Navigation auf Reisen gibt es eine nahezu unüberschaubare Vielfalt der Möglichkeiten, analog und digital. Licht ins Dunkle bringen hier die Navigationskurse von Matsch und Piste. Hier lernt ihr, wie es geht, egal ob klassisch mit Landkarte und Kompass oder mit der digitalen Offroad-Navigation.
Persönliche Dokumente
Personalausweis und Reisepass
In vielen Ländern Europas reisen wir mit dem Personalausweis und ohne wesentliche Grenzkontrollen, doch spätestens, wenn ihr zu Abenteuern in fernen Ländern aufbrecht, braucht ihr einen Reisepass. Habt ihr eine große Reise geplant? Dann solltet ihr euch auch eventuell mit dem Thema Zweitpass beschäftigen. Für den Zweitpass zum Reisen gibt es im Wesentlichen zwei Anwendungsfälle. Einmal wenn ihr in Staaten reisen möchtet, wo ihr damit rechnen müsst, dass euch die Einreise verweigert wird, wenn im Reisepass ersichtlich ist, dass ihr zuvor in bestimmten anderen Ländern gewesen seid. Eine andere Situation ist für Langzeitreisende viel häufiger. Nämlich immer dann, wenn ihr eine Route bereist, auf der ihr zahlreiche Visa beantragen müsst und zwischenzeitlich weiterreisen möchtet. Dabei kann euch der Zweitpass hilfreich sein.
Übrigens, für den Verlustfall solltet ihr – sofern vorhanden – ohnehin euren Personalausweis dabei haben (Pass und Ausweis getrennt aufbewahren). Auch wenn dieser im Reiseland gegebenenfalls nicht als Ausweisdokument anerkannt ist. Denn dann habt ihr bei einem Verlust des Passes damit etwas, womit ihr euch legitimieren könnt. Bei Verlust des Reisepass und ohne im Besitz eines weiteren Ausweisdokumentes zu sein, kann dies andernfalls schwierig werden. Achtung: Einige Länder fordern, dass der Reisepass eine gewisse Zeit nach der Einreise noch gültig sein muss (z.B. sechs Monate). Bitte überprüft also immer rechtzeitig vor Reisebeginn eure Reisedokumente auf Vollständig- und Gültigkeit.
Mehr zu diesem Thema findet ihr in unserem Artikel zum Reisepass.
Visa
In einigen Länder benötigt ihr zur Einreise ein Visum, welches manchmal im Heimatland rechtzeitig beantragt werden muss oder bei Grenzübertritt vor Ort erhältlich ist. Auskünfte dazu findet ihr auf den Seiten der jeweiligen Botschaft oder dem Konsulat des Landes in Deutschland, bei den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes und verschiedenen Visadiensten.
Führerschein
In verschiedenen Ländern benötigt ihr zusätzlich zum nationalen Führerschein den internationalen Führerschein. Dies ist kein eigener Führerschein, sondern ein Zusatzdokument zum nationalen Führerschein, das nur in Verbindung mit diesem gültig ist. Übrigens, den internationalen Führerschein gibt es nicht. Internationale Führerscheine werden auf Basis von zwischenstaatlichen Abkommen ausgestellt und dienen dem Nachweis der Fahrerlaubnis in den beteiligten Ländern. Die Ausstellung erfolgt in der Regel durch die Straßenverkehrsbehörden. Die Aufgabe kann jedoch auch – wie beispielsweise in Österreich – an den Automobilclub delegiert sein. Wiener, Genfer und Pariser Übereinkommen regeln die Anerkennung und Ausgabe der internationalen Führerscheine. In Deutschland erhaltet ihr internationale Führerscheine nach Wiener und Pariser Abkommen und ihr müsst euch vorab informieren, welchen ihr für euer Reiseziel benötigt. Die Ausstellung der internationalen Führerscheine erfolgt bei der Führerscheinstelle eures Erstwohnsitzes vor Ort und kostet etwa 15 Euro. Manchmal könnt ihr diesen auch im örtlichen Bürgerbüro beantragen und er wird euch dann zugeschickt oder ich müsst ihn später dort abholen.
Mehr Informationen zu den internationalen Führerscheinen erfahrt ihr in unserem Artikel dazu.
Impfpass
Der Internationale Impfausweis der WHO, dient auf Reisen zum einen dem Nachweis von Pflichtimpfungen (beispielsweise die in einigen Ländern erforderliche Gelbfieberimpfung), zum anderen kann er im Falle einer unfallbedingten Verletzung oder eines Tierbisses auch hilfreich für den behandelnden Arzt sein.
Krankenkassenkarte bzw. Police der Auslandsreisekrankenversicherung
Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte könnt ihr als gesetzlich Krankenversicherte in einigen europäischen Ländern Leistungen erhalten. Bei den privaten Versicherungen sind teilweise ebenfalls entsprechende Leistungen enthalten. Darüber hinaus bieten sich spezielle Auslandsreisekrankenversicherungen (Kurz- und Langzeit) an, denn der Schutz der heimischen Versicherung ist auf Reisen oft nur eingeschränkt oder gar nicht gegeben. Informiert euch ausführlich hierzu.
Fahrzeugpapiere
Zunächst benötigt ihr natürlich die Zulassungsbescheinigung Teil1 für euer Fahrzeug. Zum Zulassungsbescheinigung Teil1 gibt es übrigens auch ein internationales Pendant ähnlich wie beim nationalen Führerschein, nämlich den Internationalen Fahrzeugschein. Dabei handelt es sich um ein kleines grünes Büchlein mit einer Übersetzung des nationalen Fahrzeugscheins in verschiedene Sprachen. Außerhalb Europas ist dies teilweise vorgeschrieben, jedoch wirklich benötigt haben wir dieses Dokument auf unseren Reisen noch nicht. Teilweise kann es durch die Übersetzungen ganz hilfreich an den Grenzen sein, manchmal sorgt er aber auch einfach nur für Verwirrung.
Praxistipp: Sofern ihr nicht mit eurem eigenen Fahrzeug reist, dann benötigt ihr in manchen Ländern eine Benutzer-Vollmacht des Halters. In einigen Fällen muss diese beglaubigt bzw. bestätigt sein. Muster dazu gibt es im Das Mitführen eines solchen Dokuments kann sich auch als nützlich erweisen, wenn ein Dritter euer Fahrzeug an einen sicheren Unterstellplatz oder nach Hause überführen muss, wenn ihr als Fahrzeughalter selbst dazu nicht mehr in der Lage seid.
Ein Muster dazu gibt es im Internet.
Neben der Zulassungsbescheinigung Teil 1 benötigt ihr manchmal die »Grüne Versicherungskarte«, als Nachweis für den Kfz-Haftpflicht-Versicherungsschutz im jeweiligen Reiseland.. Die Versicherungskarte gehört in verschiedenen Ländern Europas zu den Einreisedokumenten, und teilweise müsst ihr sie beim Grenzübertritt vorlegen bzw. müsst sie vor Ort erwerben.
In welchen Ländern eure Grüne Versicherungskarte gültig ist, seht ihr auf dem Dokument selbst. Dort sind ausgeschlossene Länder gestrichen. Bitte achtet auch hier wie bei euren persönlichen Dokumenten auf die Gültigkeitsdauer und sprecht rechtzeitig mit eurer Versicherung falls ihr feststellt, dass ihr zusätzlichen Versicherungsschutz für eine Tour braucht.
Carnet de Passages und weiteres
Je nach Reiseziel kann auch ein sogenanntes Carnet de Passages, also ein Zollpapier für das Fahrzeug, erforderlich werden. Manchmal ist es vorgeschrieben, manchmal ist es damit leichter als mit einem Temporären Import Permit (kurz TIP). Das Carnet de Passages. Das Carnet de Passages ist im Prinzip der Reisepass eures Fahrzeugs. Es handelt sich beim Carnet de Passages um ein Zolldokument und eine international anerkannte Garantie für die Zahlung von Zöllen und Einfuhrabgaben, welche euch die zeitlich begrenzte abgabenfreie Einfuhr eures Fahrzeugs in ein anderes Land ermöglicht. Carnet de Passages werden von der Alliance Internationale de Tourisme (AIT) und der Federation Internationale de l’Automobile (FIA) administriert. Die Ausstellung selbst ist in der Regel an die lokalen AIT/FIA-Automobilclubs delegiert. In Deutschland ist das der ADAC wo ihr auch weitere Informationen bekommt. Die Funktionsweise des Carnet de Passages haben wir hier beschrieben.
Jetzt kommt noch ein bisschen Nostalgie. Und zwar in Form eines D-Schildes. Denn trotz des Euro-Kennzeichens benötigt ihr tatsächlich nach wie vor das genormte D-Schild für Fahrten in Nicht-EU Länder mit der Ausnahme der Schweiz und den EWR-Staaten Norwegen und Liechtenstein. In weiteren Staaten wird manchmal ebenfalls des Länderkürzel im Euro-Kennzeichen akzeptiert. Macht euch am besten vor Fahrtantritt schlau. Und irgendwie hat so ein Länderkennzeichen auf dem Heck eines Reisefahrzeugs auch immer etwas von Fernweh.
Darüber hinaus kann ein Schutzbrief sinnvoll sein. Dazu könnt ihr euch bei Eurer Versicherung oder dem ADAC informieren.
Heimtierdokumente
Vergesst auch nicht die notwendigen Dokumente für eure tierischen Reisebegleiter. Dazu gehören der EU-Heimtierausweis mit allen wichtigen Impfungen, amtstierärztliche Bescheinigungen, nach Bedarf auch mit Übersetzungen in die jeweilige Landessprache-. Teilweise kommen spezielle Einreisebestimmungen hinzu, z.B. für die Einreise nach Großbritannien, wird eine Bandwurmbehandlung, die nur eine begrenzte Zeit vor der Reise gemacht werden darf, gefordert. Genauere Infos findet ihr auf den Seiten des Auswärtigen Amtes.
Praxistipp: Auch bei Wiedereinreise in die EU müsst ihr Bestimmungen einhalten und Nachweise erbringen, z.B. über die Tollwutimpfung bzw. eine Titerbestimmung (Tollwutantikörpertest) sowie das Tier an der Grenze unaufgefordert zur Dokumentenkontrolle anmelden.
Informationen dazu gibt es auf der Seite des Tierschutzbundes.
Kopien
Fertigt euch Kopien von wichtigen Dokumenten und Verträgen an und nehmt sie getrennt vom Original mit. Dies kann die Ersatzbeschaffung bei Verlust erleichtern. . Ihr könnt natürlich auch einige dieser Unterlagen digitalisieren und sie so sicher und unterwegs zugänglich aufbewahren. So stehen sie bei Bedarf auch im Ausland zur Verfügung. Mobile Datenträger bergen jedoch eine gewisse Verlust- und Diebstahlgefahr. Unbefugtem Datenzugriff kann mit Verschlüsselungsalgorithmen und Passwörtern oder gar einer Zwei-Faktor-Authentifizierung vorgebeugt werden. Doch aufgepasst, so hat sich manch einer schon schnell selbst von seinen Daten ausgesperrt.
Clouddienste bieten eine Möglichkeit die digitalisierten Dokumente online abzulegen, sodass sie von unterwegs erreichbar sind. Die Sicherheitsstandards dabei sind unterschiedlich und je nach Reiseregion kann der online Zugriff erschwert oder unmöglich sein. Vielleicht also doch besser in Papierform aufbewahren. Dann könnt ihr auch noch ein paar mehr Kopien wichtiger Dokumente mitnehmen, die typischerweise an den Grenzen oder bei Behörden vorgelegt werden müssen. An manchen Grenzen werdet ihr nach Kopien gefragt und es ist dann einfacher, diese bereits zur Hand zu haben.
Noch mehr zu diesem Thema und dem sicheren Reisen findet ihr hier.
Persönliche Ausstattung und Nützliches
Arbeitshandschuhe
Prima für Reparaturen oder den Rad- bzw. Reifenwechsel unterwegs. Saubere Hände sparen Trinkwasser und die Handschuhe schützen vor Verletzungen. Awo setzt z.B. auf die Mechanix-Arbeitshandschuhe. Zusätzlich kann bei Arbeiten am Fahrzeug eine Schutzbrille Sinn machen. Zum Schutz Eurer Kleidung beim Beheben einer Panne könnt ihr auch einen einfachen Arbeitsoverall einpacken.
Sonnenbrille und Ersatzbrille
Eine Sonnenbrille ist immer nützlich, und alle Brillen- sowie Kontaktlinsenträger sollten auch ihre Ersatzbrille nicht vergessen. Ergänzt euer Bordwerkzeug mit einem Feinmechanik-Schraubendreher für die Schräubchen am Brillenbügel.
Taschenmesser und Multitool
Ein Taschenmesser oder ein Multitool wie z.B. ein Leatherman sind nicht nur nicht mehr wegzudenken aus der Outdoor- und Reiseszene, sondern wirklich ein praktisches Utensil.
Mobiltelefon, Smartphone
Für die meisten von uns ist das Smartphone ein Alltagsgegenstand, der natürlich mit auf die Reise kommt. Sei es für die Nutzung von SocialMedia unterwegs oder zum Fotografieren. Doch für Reisende gibt es auch ein paar praktische Apps wie beispielsweise Währungsumrechner, Straßenzustandsberichte, iOverlander, die wir hier mal genauer vorgestellt haben oder verschiedene Navigations- und Wetter-Apps.
Stirn- oder Taschenlampe
Auf allen unseren Offroad-Reisen sind Taschenlampen – und insbesondere Stirnlampen, die noch handlicher sind – unverzichtbare Begleiter. Sie sind nützlich bei Reparaturen am Wagen oder für den nächtlichen Gang zur Toilette. Unser Favorit sind Lampen mit Akkus. Diese könnt ihr einfach im Fahrzeug aufladen. Achtet jedoch darauf, dass Akkus in der Regel kälteempfindlich sind und nicht selten ist beispielsweise der Akku des Mobiltelefons oder der Lampe nach einer kalten Winternacht morgens leer oder zumindest schwach. Hier bietet es sich an dieses nachts mit in den warmen Schlafsack zu nehmen.
Handwaschpaste
Mal eben eine Schraube nachgezogen oder einen platten Reifen repariert und schon sind die Finger schmutzig. Damit möchte niemand in sein Reisefahrzeug steigen. Abhilfe schaffen hier gute Handwaschpasten, die auch hartnäckigen Schmutz wie Öle und Fette entfernen. Ebenfalls bewährt hat sich ein flüssiger Handschuh wie PR88*, das ihr einfach mit dem Schmutz mit Wasser abwaschen könnt. Aber denkt daran, wenn Wasser knapp ist, lieber wieder auf die Handschuhe zurückgreifen.
Notizblock und Stift
Auf euren Reisen solltet ihr ein Notizbuch oder Block und Stift dabeihaben. Das ist ideal für schnelle Notizen unterwegs. Diese können nützliche Adressen wie die von Botschaften sein oder plötzliche Einfälle zur Verbesserung eurer Ausrüstung sowie Reisenotizen sein.
Kleiner Rucksack und eine kleine Tasche
Was ihr nicht vergessen solltet, ist ein kleiner Rucksack oder eine praktische Tasche für unterwegs. Beispielsweise für eine Stadtbesichtigung, das kleine Handgepäck auf der Fähre oder für geplante wie ungeplante Übernachtungen im Hotel. Dafür wichtige Dinge könnt ihr immer griffbereit darin aufbewahren.
Auch als Notfallrucksack kann dieser eine gute Sache sein.
Weitere nützliche Ausrüstungsgegenstände
Nehmt bei Bedarf noch eure Fotoausrüstung, ein gutes Fernglas, Sportgeräte und andere Freizeitausrüstung mit. Denkt auch an zusätzliche Akkus bzw. Ladegeräte und packt eventuell einen Wechselrichter oder eine Akkubox als Stromquelle ein. Je nachdem was ihr vorhabt, können auch Bergematerial wie Schaufel, Bergeboards, Bergegurte, verschiedene Schäkel oder ein kinetisches Bergeseil sinnvoll sein.
Abhängig von eurem Zielort und der Jahreszeit, in der ihr reist, solltet ihr zusätzlich auf einen ausreichenden Insekten- und Sonnenschutz achten.
Gastgeschenke
Ja, Gastgeschenke sind ein schwieriges Thema. Viele Menschen haben dieses Bedürfnis, wenn jemand einem etwas Gutes getan hat, dies mit einem „Gegengeschenk“ zu erwidern. Meine Erfahrung ist, dass die Freude über ein Lächeln und ein herzliches „Dankeschön“ groß ist. Trotzdem gibt es immer mal wieder die Situation, wo ein kleines Gastgeschenk einfach nett ist, dafür muss sollte jeder Reisende ganz einfach ein Gefühl mit der Zeit entwickeln. Eine tolle Sache, worüber sich viele freuen, ist zum Beispiel ein Foto von einem selbst mit dem Fahrzeug darauf oder mit einer besonderen Sehenswürdigkeit aus der Heimat oder ähnliches.
Bekleidung
Auf Bekleidung soll hier nicht im Detail eingegangen werden, hier hat schließlich jeder seine eigenen Vorlieben und Ansprüche. Je nach Reiseziel und -zeit solltet ihr auf einen ausreichenden Insekten- und Sonnenschutz achten. Praktisch zum Wäschewaschen ist eine Weithalstonne: Wäsche, Wasser und Waschmittel hinein, den Tag über auf dem Dachträger oder im Fahrzeug auf der Piste durchschaukeln lassen, abends ausspülen und fertig. Am besten ihr nehmt eine der eckigen Varianten, diese lässt sich gut verzurren. Mehr zum Wäschewaschen unterwegs findet ihr in unserem Artikel dazu.
Hinweise zur Verstauung deiner Ausrüstung für Offroad-Reisen
Zum Verstauen im Fahrzeug gibt es die unterschiedlichsten Konzepte: Es gibt Boxen, Schränke, Schubladen und Taschen in einer schier endlos erscheinenden Auswahl. Wichtig ist, dass ihr alles sicher im Fahrzeug verstaut, verzurrt oder verschraubt. Denn alles, was nicht ordentlich verstaut ist, nervt entweder auf der Piste durch Klappern oder kann bei steilen Abfahrten im Gelände oder im Falle einer Vollbremsung oder gar eines Unfalles zum unerwünschten Geschoss und damit Verletzungs- und Lebensgefahr werden! Alles, was auf den Dachträger kommt, solltet ihr mit Blick auf eure Dachlast, Fahrzeughöhe, euren Schwerpunkt und letztlich die Fahreigenschaften und -sicherheit sorgfältig prüfen und abwägen ob dies sinnvoll ist. Das Thema Ladungssicherung ist wichtig. Deswegen haben wir dem eine eigene Artikelreihe gewidmet.
Eine gut organisierte Ausrüstung im Fahrzeug ist der Schlüssel zum entspannten Reisen. Je strukturierter alles verstaut ist, desto weniger Zeit verliert ihr mit dem Suchen danach. Das bedeutet mehr Freiraum für unvergessliche Erlebnisse unterwegs!
Dieser Artikel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und jeder macht beim Packen des Offroaders und auf Reisen seine eigenen Erfahrungen. Daher ist es ist interessant, zu erfahren, welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt. Was fehlt, was kann daheimbleiben? Denn jede Reise bietet die Möglichkeit, die Packliste zu optimieren. Und immer daran denken – alles, was wir mitnehmen, kann kaputt gehen.
Damit ihr beim Packen nicht den Überblick verliert, findet ihr hier eine erweiterbare Packliste zum Download:
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